Alternative zu bruche und beinlingen

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Au ja. Ich wollte schon immer mal halb nackt an Ostern ein Kreuz tragen ... oder am Kreuz hängen. :help Vor allem dieses Jahr bei Schnee an Ostern. Ich seh' schon. Am Ende bleibe ich bei Bruche und Beinlingen. An der Bequemlichkeit zweifel ich gar nicht. Überredet, bzw. ich beuge mich den schlüssigen Argumenten.
 
Richtig blank trägt man als "Schlenderer" in "Ritter aus Leidenschaft". Aber das wäre dann England 1360.
 
Wie du siehst, gibt es da nicht wirklich Alternativen zu Bruche und Beinlingen. Es gibt jedoch genug Alternativen innerhalb dieser Kleidungsstücke. Es gibt wirklich einige Schnitte, die ein wenig unbequem sind, oder einige Lösungen, die unvorteilhaft sind. Wenn man sich aber Mühe gbit und vorher ein paar Gedanken macht, kommen da extrem bequeme Kleidungsstücke bei rum. Ich bin zum Beispiel davon abgekommen, meine Beinlinge an der Bruche festzunesteln, weil mir dann immer die Bruche rutschte. nun trage ich unter der Tunika einen Gürtel, an dem das "Gewicht" der Beinlinge hängt - das machte das Tragen erheblich bequemer für mich. Es gibt sicherlich viele Kritikpunkte an diesen Kleidungsstücken, aber eins ist sicher: sind sie in der richtigen Größe und ein bisschen durchdacht, sind sie die bequemsten "Hosen", die du je getragen hast. Und wenn sie richtig sitzen, sehen sie sogar entgegen der landläufigen Meinung gut aus :p Also hab dich nicht so, gib' dir 'nen Ruck und probiers' aus! MfG Torben
 
vielen dank für die vielen luftigen Alternativen :thumbsup: ich seh schon das ich da wohl nicht drum rum kommen werde und vielleicht werde ich mir welche nähen. wird wohl das beste sein um die richtige passform zu bekommen.
 
ich werfe die frage jetzt einfach mal in den raum, bitte nicht böse sein, auch wenn es nicht ganz zum thema passt: sind bruche und beinlinge um 1380 in england oder deutschland noch ok oder ein absolutes nö ? sorry! :back
 
Meines Wissens... okay. Ich glaube in einem Stundenbuch des Duc de Berri/y(?) Beinlinge gesehen zu haben... das ist dann Ausgang 14.Jhdt.
 
Eine Alternative wäre vielleicht die Region zu wechseln. Wie sieht es mit dem arabischen Raum aus.
 
Meines Wissens... okay. Ich glaube in einem Stundenbuch des Duc de Berri/y(?) Beinlinge gesehen zu haben... das ist dann Ausgang 14.Jhdt.
Das Trés Riches Heures ist französisch -> andere Region. Zudem haben im Stundenbuch gerade die Männer meines Wissens Bruche und Beinlinge, die niedere Arbeiten verrichten (Bauersknechte?). Ich denke, zu dieser Zeit ist das schon wirklich aus der Mode und nur bei den einfacheren/ärmeren Leuten speziell ländlicher Herkunft noch nicht so angekommen (ist doch heute auch noch so :D ).
 
also in dem buch "kleidung und tracht der spätgotik II 1380-1450" -ich glaub es war 1450, ich habe das buch grad nicht vor der nase- ist von den ersten "hosen" 1380 die rede. also zumindest in england und deutschland. der beginn der hose startet damit, das die beinlinge nicht mehr an das obergewand angenestelt werden, sondern wie ein hose halt auf der hüfte getragen werden und vorne mit einem latz versehen sind, der den schambereich bedeckt. leider stet da nicht ob die beinlinge und der latz gleichzeitig auch den hintern abdecken, wie bei einer hose eben. also würde ich sagen, dass beinlinge mit latz ganz ok sind. die bruche hat sich in dieser zeit dahingehent verändert, dass sie zu einer unterhose wird. also eng anliegt, wie bei uns der schlübber. es gab aber auch schon eine art boxershorts. ziemlich beiendruckend :D
 
ab Ende 14.Jhdt...das ist wohl wahr... allerdings wurde meines Wissens die Schamlatzhose stets angenestelt und hielt nicht "einfach so" auf der Hüfte. Es begann wohl damit, dass die (enganliegenden) Beinlinge hinten mit einem Keil verbunden wurden (Po bedeckt) und vorn ein "Schamlatz" dran kam... ansonsten siehe Post von Jorunn: Je nach Stand.
 
Ein Tipp, weil ich weiß, dass Wolle manchmal schon ganz schön garstig sein kann auf nackter haut und insbesondere an delikateren Körperstellen (und damit mein ich auch die Kniekehlen zB). Versuch,Wollköper aus Kammgarn zu bekommen, der ist besonders angenehm auf der Haut. Kriegst du zB bei Naturtuche.de
 
Ok. Wir liegen beide nicht ganz falsch. Der gute Mann ist 1416 gestorben und eines der Stundenbücher aus seiner Sammlung (die Heures de Bruxelles) ist "vor 1385 angefertigt". Was ich im Kopf hatte sind die "Tres Riches Heures" die zwar noch zu seinen Lebzeiten begonnen (zwischen 1410 und 1416 ) aber erst gegen 1485 beendet wurden.
 
Moin moin Bin selber ein Handwerker und habe mich nach einem Jahr gegen Beinlinge und Bruche entschieden. Meine Frau hat mir fürs erste Lager eine Rushose genäht. Die ist schon so perfekt aber zum erscheinungs Bild muß noch was gemacht werden. Meine Frage, da hier um die Frage "Alternative zu Bruche und Beinlingen" geht, was ist mit Beinwickel? und wie kann man sie selber machen. Gruß der Holzhandwerker
 
Aber doch nicht mehr 1250. Bis etwa 1130 rum sind Beinwickel vollkommen ok, aber schon um 1150 rum tauchen sie nur noch an Bettlern und Hirten auf und verschwinden bis Ende des 12. Jahrhunderts vollkommen aus den Abbildungen. Das soll jetzt nicht heißen, dass nicht irgendein Harzer Köhler nicht doch welche getragen hätte. Aber sie waren ganz sicher nicht gesellschaftsfähig.
 
Da ich mich jetzt auch mit dem Thema beschäftigen muss, danke ich Rotschopf schonmal für den Tipp mit dem Wollköper aus Kammgarn. Wie enden bei euch die Beinlinge mit Fußteil oder mit einem Steg?
 

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