Londoner Minnekästchen

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Neues vom Kästchen. Die Füßchen sind nur in vorgebohrte Löcher eingesteckt der Rest ist aufgenagelt. Dazu habe ich Löcher vorgebohrt, dem Original entsprechend, brutal durch die Schnitzereien. Beschläge angebracht Da ich ein modernes Schloss gekauft habe, habe ich auch ein modernes Schlüsselchen. Der Versuch so etwas in annähernd historischer Form zu bekommen, ist gescheitert. Eigentlich ist der Schlüssel ein zierliches Röhrchen mit einem einfachen Bart, ohne Aussparung oder Zacken. Jetzt überlege ich ob man da eins machen könnte. Hält das, wenn man einen Bart an ein Röhrchen anlötet ? Schlüssel Hier wäre ich auch für moderne Lösungen dankbar.
 
Habe eben Männe gefragt - hält nicht. Man könnte den Rohling aus Bronze gießen und dann nachbearbeiten durch Feilen etc., meint er.
 
Einlöten in ein geschlitztes Rohr, Griff und Bart, oder einen Vollrohling, Bart einlöten, also einen Schlitz machen, Bart voll einlöten und durch das ganze durchbohren ... Das einfachste, bemühe nochmal Dago, dann passt der Schlüssel farblich zu den Beschlägen und passt, das Ornament am Griff wäre dann auch "A"und das ganze kein Pfusch.
 
Die Idee mit dem geschlitzten Rohr kam mir auch schon, Wilfried. Die Lötstelle ist aber die Schwachstelle, sagt Männe, und der muss das wissen, denn Metallverarbeitung ist sein Beruf ;)
 
meiner auch, und ich habe so schon so ein paar von den Schlüsseln gemacht, die halten ;-), ist aber Pfusch, zumindest bei weichgelötet. Normal sind die Teile einfach hart auf gelötet und dann beigeputzt, weswegen son Bart ja auch schnell mal abbricht :). Und diese kleinen Baumarktschlösser sind ja an sich schon hakelig. Schön wär ein Bild des originalen Schlüssels, damit man was dazu passendes machen könnte ....
 
Mein Baumarktschloss ist aus dem Fachhandel und hakelt nicht. :) Im Baumarkt gabs keins. Mit dem Original Schloss ist auch der Schlüssel verloren. Zeitgenössische Schlüssel sind oft sehr schlicht, so das ich nun überlege, die Querverbindungen einfach weg zu feilen. Manchmal kommt man auf die einfachsten Dinge nicht. :kopfwand Oder erst wenn man nicht schlafen kann. :pinch:
 
WOW ... das sieht klasse aus. Ich hoffe und freue mich darauf dieses Schätzchen mal in die Hand nehmen zu dürfen.
 
Respekt :thumbsup: Hat sicherlich viel Arbeit gemacht.
 
Es freut mich, dass Du nach so viel Recherche und Arbeitsstunden jetzt endlich das fertige Kästchen in den Händen (und als Foto im Blog) hast. Und das es ein wirkliches Kleinod geworden ist, ist ja zurecht schon gesagt worden. Ich ziehe meinen Hut vor Dir (da fällt mir ein, ich wollte ja noch filzen :D )
 
Vielen Dank für all das nette Lob. Hat Jemand zufällig schon mal ein (historisches) Kästchen das mit Stoff ausgeschlagen war, gesehen und konnte erkennen, ob das Futter innen genagelt war ? Ich kenne 2-3 Bildquellen in Büchern und Netz, kann aber nirgends genügend erkennen. "Mein" Kästchen habe ich schon als Original gesehen, aber es wird immer nur verschlossen gezeigt. Die Turmgefäße für Reliquien (aus der Serie) habe ich auch im Original gesehen, aber die standen so hoch, das ich nicht rein schauen konnte und einen Hocker durfte ich nicht haben. :( Jetzt habe ich den Seidenstoff eingeklebt, aber ich wüsste gerne wie es bei den Originalen ist.
 
Die Kästchen welche ich gesehen habe waren meist auch zu und die wo offen waren aus Holz. Schreibe doch mal das Museum an, vielleicht kann man dir dort Auskunft geben. Die haben sicherlich ein Bestandsverzeichnis mit grober Beschreibung wenn nicht sogar einen Untersuchungsbericht.
 
Schreibe doch mal das Museum an, vielleicht kann man dir dort Auskunft geben. Die haben sicherlich ein Bestandsverzeichnis mit grober Beschreibung wenn nicht sogar einen Untersuchungsbericht.
Das habe ich schon vor Monaten versucht, leider ohne Erfolg. Da wären noch mehr Details gewesen, die spannend sind.
 
Hallo Silvia, es handelt sich beim Schrein des hl. Severin aus dem 10. Jahrhundert zwar nicht um ein so kleines Kästchen, sondern eher um eine "Kiste/Truhe", aber dieser ist innen auch vollständig mit Seide ausgeschlagen und diese ist mit Nägeln befestigt. Als wir vor Jahren zusammen da waren, war die Truhe ja leider nicht dort. Hier ein kurzer Auszug aus dem Artikel "Die Textilien aus dem hölzernen Schrein in St. Severin" von S. Schrenk und U. Reichert, S. 215-371 in J. Oepen, U. Tegtmeier, B. Päffgen, S. Schrenk, 2011: Der hl. Severin von Köln:
Die Seide bedeckt alle Innenflächen des Kastens. Zu ihrer Befestigung wurden relativ grob geschmiedete Eisennägel durch die Seide in die Bretter getrieben.
Lieben Gruß Ollie
 
Ja von der Kiste kenne ich Bilder, da kann man die Nägel gut erkennen. Aber die ist so ganz anders, als ein Schmuckkästchen für den privaten alltäglich Gebrauch UND man kommt besser ran um Nägel rein zu machen. Du weißt ja wie klein mein Kästchen ist. Deshalb könnte ich mir am Original auch einen Hautleim vorstellen.
 

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