Meine Fortschritte beim Schmieden

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Hakon Gunterson

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Hallo Liebe Forengemeinde. Nach dem ich mich ja endlich aufgerafft hatte mein erstes Messer zu schmieden habe ich mittlerweile ein bisschen weiter geübt. Dabei Herausgekommen sind diese drei kleinen Messer: http://www.mittelalter-forum.com/index.php?page=UserGalleryPhoto&photoID=5420#profileContent http://www.mittelalter-forum.com/index.php?page=UserGalleryPhoto&photoID=5419#profileContent Die beiden Grössseren habe eine Klingenlänge von ca. 9cm und das Kleinere Kindermesser ca. 7cm. Die Klingen sind aus nicht gehärtetem Baustahl, die Griffe aus Eiche bzw. Schichtholz unbekannter Herkunft ( hatte ich noch von Opa liegen...). Desweiteren habe ich eine Grössere Klinge aus Federstahl Geschmiedet : http://www.mittelalter-forum.com/index.php?page=UserGalleryPhoto&photoID=5421#profileContent Diesesmal habe ich die Oberfläche Feingeschmiedet und anschliessend komplett übergeschliffen. Diese Klinge habe ich auch anschliessend Gehärtet. Ich habe davor schon zwei Klingen aus Federstahl geschmiedet, diese waren aber nach dem Schmieden noch so Hart das sie nicht weiter Nachbehandelt habe. Als nächstes werde ich mich im Feuerschweißen üben, mein Fernziel ist ja eine Damastklinge selber schmieden........ Schätze allerdings bis dahin gehen noch etliche Monostahl Klingen über den Amboss :S :rolleyes: FürTips und Anregungen bin ich immer Dankbar! Es Grüsst: Euer Hakon :wiki4
 
Sehr schön! Gefällt mir gut! Schmieden wäre auch ne Sache, die ich mal ausprobieren wollte - aber ich hab genug Baustellen (nicht nur fürs MA) - das wird wohl in diesem Leben nix mehr werden! Da schau ich mir lieber Arbeiten von anderen Leute an und freue mich mit!
 
Danke für das Kompliment.. :schaem Ich habs auch ewig vor mir hergeschoben...dann hat mein Bruder mir ne gebrauchte Esse zu Weihnachten geschenkt....die Stand auch gut 2 Jahre ungenutzt im Schuppen...Irgendwann muss man einfach anfangen, egal was noch so anliegt. Mein Chef hat mal den schönen Satz geprägt "Manchmal muß man sich einfach die Zeit nehmen...auch wenn man gar keine hat... 8| " ..hab ich damals nicht verstanden, heute weiss ich was er damit gemeint hat.. :rolleyes: ^^
 
Hallo Hakon, Wirklich schöne Messer hast du gemacht, ich find die toll, schlicht und einfach, aber toll :) Schade finde ich, dass du die Messer aus Baustahl gemacht hast, das ist einafch kein Messerstahl nicht... probiers mal mit Feile :) Federstahl geht auch, aber härten solltest du das zeug schon. Dieses "war nach dem Schmieden so hart dass du sie nicht weiterbearbeitet hast" glaub ich nicht. Wenn du den Federstahl geschmiedet hast, dann ist er danach nicht hart... Scheue dich nicht vor dem Härte- und Anlassprozess, so schwer ist das nicht. Ich hab das anfangs auch gemacht mit Baustahl, aber man lernt schnell folgendes: Man kann zwar Baustahlklingen scharf bekommen, aber erstens nicht so scharf wie Messer aus besseren Stählen und vor allem: Die Schneide hält viel länger. Du musst seltener Nachschleifen usw. usf. Also, Augen auf bei der Materialwahl :) Und ich hätte noch ein kleines Anliegen: Du scheinst mir (fast) nur Messer zu schmieden, was zwar auch schön ist, aber denk mal darüber nach, auch was anderes zu machen (Bsp. dein eigenes Werkzeug wie Zangen usw.). Das macht genausoviel Spaß und man lernt sehr viel dabei. Und wenn man sagen kann "Das Messer habe ich mit selbstgemachtem Werkzeug gemacht" ists gleich noch viel interresanter. Ausserdem macht das Schmieden mit eigenen Werkzeugen noch mehr Spaß, mir zumindest :) Aber trotzdem, eine schöne Arbeit :) Grüße, Alex
 
Hallo Hakon. Ich bin ja sowieso von deinen Arbeiten begeistert! Wer den Mut hat, sich an soetwas heran zutrauen und dann gleich solche Genialen Teile abliefert, verdient in meinen Augen Respekt!
Schade finde ich, dass du die Messer aus Baustahl gemacht hast, das ist einafch kein Messerstahl nicht...
Hast schon Recht, aber wenn der Werkstoff eh nur "rumlag" ist es doch dafür sehr gut eingesetzt! Zum "Üben" reicht das allemal! Das Ergebnis sieht auf jeden Fall optisch genial aus! :thumbup: Weiter so!
 
@Ritter Erasco, Natürlich, und zur übung ja gar nicht verkehrt, trotzdem hat er sich mit den Griffen und der Lederscheide so viel Arbeit gemacht, da hätte es auch ein passender Stahl sein können :)
 
...oder Butterbrot schmieren, weil ungefährlicher.... :D Nein , im Ernst: sehr schön geworden ! :thumbsup:
 
Moin und erst mal vielen Dank für das durchweg Positive Feedback! :danke
trotzdem hat er sich mit den Griffen und der Lederscheide so viel Arbeit gemacht, da hätte es auch ein passender Stahl sein können
...da gebe ich dir absolut recht, ich habe auch erst überlegt ob ich mit den Rohklingen überhaupt was mache, wollte sie dann aber auch nicht "ungenutzt" in der Werkstatt liegen lassen...und wie Wilfried schon bemerkt hat:
Zum Brot und Wurstschneigen reichts allemale
... ^^
Dieses "war nach dem Schmieden so hart dass du sie nicht weiterbearbeitet hast" glaub ich nicht. Wenn du den Federstahl geschmiedet hast, dann ist er danach nicht hart...
...also das Material war jedenfalls noch so Hart, das es mir nicht gelungen ist Löcher in den Griff zu Bohren. :huh: Eigentlich wollte ich in dem Fall nämlich Griffschalen aus Horn aufnieten, aber trotz Verwendung eines neuen, scharfen Bohrers konnte ich lediglich ca. 0,5mm tief in den Stahl bohren...also habe ich auf Härten verzichtet und die Griffschalen geklebt. Aber ich habe bei meinem Aktuellen Messer auch Gehärtet und Angelassen, und werde das auch bei folgenden Projekten tun! Der Stahl für meine nächsten Projekte ( Messer / Sax ) wäre CK60....was hälst du davon?? Ich werde mir in nächster Zukunft auch auf jeden Fall eine Schmiedezange selbst fertigen und auch einige Hilfswerkzeuge stehen noch auf dem Programm! :schwitz
 
Federstahl sträubt sich beim Bohren gerne etwas... Zumindest bei er Bearbeitung mit HSS-Bohrern, Abhilfe hier schafft ein Stahlbohrer mit HM-Spitze, oder alternativ geht auch ein angeschliffener Steinbohrer. CK 60 ist ein wunderbarer einfacher Stahl, für Werkzeuge, bei denen es auch auf Robustheit ankommt. Gute Wahl! Für ein Messer für feine Schnitte wie ein Schnitzmesser, oder eins zum Rasieren würde ich Dir etwas mehr Kohlenstoff im Stahl empfehlen, etwa Ck75 aufwärts. Für Schmiedezangen ist Federstahl der Stahl der Wahl. Mit dem kann man das Werkzeug schön leicht machen, und das Rohmaterial gibt's in jeder Autowerkstatt für umme! Wichtig ist nur, die Spiralfedern richtig "aufzuwickeln" und nicht geradezuziehen! Viele Grüße Christian
 
Na so lange es für das reicht :D Deine Wahl mit C60 fürs Sax ist super, das ist einfach ein Toller stahl und genau das richtige für sowas!!! Jaja, der schöne Federstahl... mit dem richtigen Bohrer gehts einigermaßen, aber ich hab auch schon mal 2 bohrer für 1mm dicken Federstahl verbraten... danach hab ich das material gelocht :D Auf das Richtige Runterwickeln hab ich noch nie geachtet, is an sich auch wurst, wenn du das Material weiterverarbeitest :blues Bei Federstahlzangen nur aufpassen, nicht im Wasser abkühlen, sonst machts ping :) Grüße, Alex :)
 
na, für Zangen muß das kein Federstahl sein, einfacher St37 ist kalt auch kein Knetekitt. Und Schraubenfedern lassen sich bei der richtigen Temperatur wunderbar gerade ziehen, das ist dann auch die Temperatur, die dem Stahl beim Schmieden am besten bekommt. Je nach Legierung allerdings ein enges Fenster. Und ein Messer, durch dessen Angel man nicht durchbohren kann, ist zu hart und damit zu spröde. Da hilft dann für die nötigen "Kaltarbeitsschritte" eine Abkühlung über min 12 Stunden in heißer Asche. Also ne dicke Packung Holzkohle durchglühen lassen, das warme Messer rein und den ganzen Kram zusammen kalt werden lassen. Gibt allerdings übles Grobkorn...
 
Wilfried, ST37 ist ein Klasse Zangenstahl! Schön zu verarbeiten und man kann den auch mal abschrecken ohne dass die Zange gleich springt...
 
Helm Hut ab, rischtisch schön die drei "Kunstwerke" :thumbup: 'nen Griff an eine Klinge dengeln habe ich ja auch schon gewagt, aber dann die Klinge noch selber machen, mal gerade so nebenbei :huh: ?( Wenn die Messerchen mal deinem (wohl stetig wachsendem) Anspruch nicht mehr genüge tun, werde ich gerne auf sie aufpassen :love: Gerne auch erst mal Eins, zum guggen ob es sich mit meinem verträgt :whistling: Gruß, WvE
 
Ist zwar schon ein älterer Thread aber ich denke meine Fortschritte beim Schmieden sind hier gut untergebracht. Ausgangsmaterial PWK-Spiralfeder und hier dann meine ersten bescheidenen Ergebnisse. Schmieden geht, aber in der Nachbearbeitung mit Schleifen und Polieren muß ich noch viel üben. Aber immerhin schneiden die Teile küchentauglich :D Bald ist die Zufahrt zum Wiesenstück wieder befahrbar und dann geht's los mit dem nächsten Mastermyr-Grillrost. Grüßle Doralf
 
In meiner Lehre zum Bauschlosser mussten wir auch noch schmieden, allerdings vorwiegend Rosetten für Geländer oder Fenstergitter. Danach lange Zeit nicht. Das Schmieden eine richtige Kunst ist habe ich erst in den letzten Jahren verstanden, und ganz besonders, nach dem ich mit einem Schmiedemeister, der auch in Japan zur Fortbildung war, gesprochen hatte. Was der über das Schmieden mit gefaltetem Stahl bei z.B. Katanas erzählte hat mich sprachlos gemacht. Ich durfte dann zusehen wir er ein Einhandschwert schmiedete. Einfach genial
 
Ich relativiere mal meine Aussage. Ich mache nicht nur Werkstattausrüstung. Ich mache auch noch viel " gefalteten Stahl", d.h. Damast. Nur zum lernen, schweißsicherer werden.
 

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