Truhenbastelei ohne historischen Anspruch

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thorsten

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hi mir war am wochenende danach einiges an holz zu verbraten, das ich neulich bei der Räumung eines ehemaligen hausmeisterkellers erbeutet habe. Kiste 1: Korpus aus Leimholz, Griffe aus einer gammeligen Bohle ausgeschnitten, abgehobelt und mit nem halbrunden Stechbeitel Griffmulden rein geschnitten, Deckel aus alter Schultischplatte (Tischlerplatte aus Hartholz), Gesamtmaße 44x44x100cm http://www.directupload.net/file/d/4422/dgrpj4o6_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/4422/wrv5tsbp_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/4422/lcasqc4r_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/4422/b7f5bux6_jpg.htm Kiste 2: kompett aus leimholz, 40 tief 80breit 44 hoch, seitliche griffe aus dem verschnitt, soll unter's feldbett. http://www.directupload.net/file/d/4422/ofjiukvi_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/4422/u39ek2hs_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/4422/yur4q3u3_jpg.htm http://www.directupload.net/file/d/4422/52nbc4wr_jpg.htm Als Stollen hab ich stücke von irgendeinem Lackierten Hartholzbalken genommen, der wohl mal zu nem Turngerät gehört hat. natürlich alles verschraubt und mit leim von innen abgedichtet. (ich bin Bastler, kein Holzhandwerker) überlege mal zu schauen ob ich nicht dünne lättchen bekomme, die ich mit kurzen nägeln ausm mittelalter laden als zierleiste über die randstellen wo geschraubt ist drüber nageln kann. Als Scharnier habe ich im Mittelalterladen 2 hiervon besorgt: https://www.battlemerchant.com/Lage...charnier-Truhenband-handgeschmiedet::160.html (Quelle Battlemerchant) da war zufällig ein Truhenbauer im Laden der authentisch baut, der hat mir empfohlen die mit 50er (besser 80er) MA Nägeln zu befestigen und die auf der rückseite umzuhauen. Am Ende soll noch Leinölfirniss drauf, da wurde mri der Tip gegeben ,das in 3 anstrichen zu machen: 1. anstrich 2 Teile Terpentinersatz, 1 Teil Leinölfirniss, 2. anstrich 1:1, 3 anstrich pur. So soll man wohl mit sehr geringen mengen auskommen. Daheim habe ich festgestellt, dass ich wohl die scharniere nochmal überarbeiten muss, falls die bolzen außenliegen schließt die nämlich nciht 90°. da hat der handwerker ungenau gearbeitet, das ist schnell behoben, auch wenns einfacher wäre das ohne fixierten Bolzen zu machen. Für Kritik, Tips, Hinweise (oder Bemerkungen dass ich aus versehen doch nahe an etwas belegbarem dran bin) wäre ich dankbar. Ist meine erste (und zweite) truhe.
 
mag keiner was zu sagen? Ich würde zwar gerne was A machen aber schreinertechnisch bin ich leider talentarm, mit moderner metallverarbeitung klappts wesentlich besser.
 
Für die erste (und zweite ^^ ) Truhe sehen die doch ganz annehmbar aus, vor allem wenn man in Betracht zieht was du dafür benutzt hast :)
 
ich habw gehört es gäbe so zierdeckel für schrauben die aussehen wie die köpfe von schmiedenägeln weiß da wer genaueres? der monetäre aufwand besteht ausschließlichaus den metallteilen. und bestimmt 20 stunden zeit
 
Konkret zu deiner Frage: Nein, habe ich, leider noch nie von gehört. Würde mich aber auch interessieren :) Vielleicht hilft dir aber das weiter: Ich habe in einem Video jemand gesehen, der für eine mittelalterliche Requisite die Köpfe von Stahlbolzen so behandelt hat, das sie ein wenig nach handgeschmiedeten Nägeln aussahen. Zugegeben, alles was er gemacht hat, war die Bolzen in ein Loch in einem Stahlblock zu versenken, sodass der Kopf auflag, und ist mit einem Kugelkopfhammer auf den Kopf losgegangen. Anschließend hat er die Köpfe glaube ich noch lackiert :)
 
Was ich kenne sind Schlitzschrauben, deren Kopf einem geschmiedetem Nagelkopf nachempfunden sind. Man bekam sie vor einigen Jahren bei dictum oder Manufactum. Ich habe sie dort jetzt leider nicht mehr gefunden.
 
Das Geld mit den Eisenkappen kann man sich sparen. Kleiner Tip. Versenke die Schrauben ca. 4 mm ins Holz und klebe jeweils ein Holzdübel (bitte nicht die geriffelten) in die Löcher. Nach dem Trocknen die Dübel abschneiden und eben schleifen. Dann schaut die Truhe gedübelt aus. Hast du keine Holzdübel. Dann selber welche herstellen. Flacheisen, ca. 3 - 4 mm dick mit Metallbohrer (Durchmesser vom Dübelloch) ein Loch bohren und dann ein Stück Holz (1 mm größer als das Loch im Eisen) durch das Loch mit einem Hammer treiben. Dübel fertig und sogar A Statt Schrauben kann man auch komplett die Truhe dübeln. Man sollte hierbei aber gut getrocknetes Holz nehmen, sonst fällt die Truhe auseinander. Alternativ den Dübel nochmals querdübeln, wenn man ohne Leim auskommen möchte. Oder Zinken, aber dies muss man üben, üben, üben.
 

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