Lederfärbung 11.Jh

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Ich habe gerade noch mal das Schleswigfunde-Buch gescannt: Färbungen werden nicht erwähnt. Aber... Im Fundgut sind Färbungen Aufgrund der Erhaltungsbdingungenn wohl nicht oder schwierig nachweisbar. Wenn man die Bildliche Daratellung anschaut so findet man dort sowohl Rote Gürtel als auch Schwarte Schwertscheiden. Die Gürtel könnten zwar theoretisch auch gewebt sein, muss aber nicht. Die Schwärzung mit Eisen dürfte bekannt sein, da man den Effekt ja schon mein Zwicken von Sohlen erkennen kann.
 
Im folgenden Thread wurde diese Frage schonmal für das Frühmittelalter gestellt (11. Jhd. zählt da noch so halb dazu): http://www.mittelalterforum.com/ind...329406&highlight=leder+f%C3%A4rben#post329406 Mögliche Quellen: De coloribus et artibus Romanorum von heraclius, datiert auf ca. 950. Dort heißt es im dritten Buch: " XXXIII. Quomodo corduanum tingitur. Accipe corium, quem corduanum vocant, nondum coloribus tinctum, sed purum et album, illamque partem, quae prius pilis tegebatur, de alumine ablues. Accipiesque waranciam, et ad ignem in vase aereo calefacies cum vino, vel cum aqua, et tantum ut digitum tuum in ea mittere possis, et tunc corium antedictum in vase merges et trahes, videbisque; si fuerit rubeum, bene quidem; si non, iterum merge, dimittesque siccare; postea super tabulam planam extendes, et cum baculo buxeo burnies; deinde adipiem accipies et pellem per totum inunges, sicque siccare permittes. " Es beschreibt also wie Leder rot gefärbt werden konnte. Aber genau passend für das 11. jhd. ist mir nichts bekannt.
 
Auf die Schnelle fällt mir da das Corduanleder ein, also Rotfärbung des Leders. Schwarzfärbungen sind auch keine Hexerei. Beides oben ja schon beschrieben. Auch mit Krapp lässt sich Leder sehr gut färben. Eine Bleichung des Leders ist auch eine sehr alte Technik.
 

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