Ein Gardecorps

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Nachdem das so überhaupt nicht meine Zeit ist, sei mir eine möglicherweise blöde Frage verziehen: Gehört das so oder musst Du da noch ordentlich reinwachsen? ?(
 
grundsätzlich gehört es sich weit... Hast du da deine komplette gewandung drunter? Mir persönlich wären die Ärmel zu wuchtig. Ansonsten.... auch haben will
 
@Schwester_Amalia Hatte Privatsachen drunter. Die währe aber dem gleichzusetzten. Die Arme gehören tatsächlich so und habe einen Meter Umfang. Insgesamt mit Futter sind da ca. 17m Stoff verbaut :kopfhau Kann man nur bei Temperaturen von -5 Grad und drunter anziehen :heul
 
17 m Stoff , Oh weh. Trotz der historischen Vorlage wäre mir das zuviel. Meine persönliche Meinung. Möchte weder die Arbeit die drin steckt noch das Ereignis schmälern.
 
Habe gerade einen Schlag in den Nacken bekommen. Es sind nur 12 Meter. Tut mir leid für die Falschaussage. Fühlt sich aber nach mehr an :heul
 
Die Ärmel finde ich auch wuchtig. Die Ärmel etwas abspecken, das erhöht sicher den Tragekomfort. 12m das Futter mitgerechnet ? Aber da liegt sicherlich noch Verschnitt oder ? Sonst musst Du ja nur drin sitzen, um müde zu werden. :) Ich könnte mir vorstellen, das es tatsächlich ein Kleidungsstück für den Winter war. Sitzende Tätigkeit in schlechtgeheizten Räumen ?
 
Ich persönlich finde die Ärmel auch sehr wuchtig. Da diese ja innen offen sind, trägt es sich sehr angenehm. 12m ist der Rohzustand. Verschnitt ist allerdings sehr gering gewesen.
 
Das Produkt sieht gut aus! "Wingsuit", also nein! *empört* :pinch: Zu der Vorlage wären die Ärmel unten noch in der Mitte zusammen zu heften, das sieht - wie in anderen Bildern auch - aus, als wären es zwei "Schlupfe" für die Handgelenke nebeneinander... was den Vorteil hätte, daß weniger oder keine Zugluft reinkommt und sich der Ärmel nach oben in Falten schiebt - ähnlich wie bei Früh-Mi-Ärmeln. Darf ich fragen welches Material es ist? Ein Gardecorps ist definitiv ein Reise- oder Outdoor-Kleidungsstück. Ich habe vor Jahren (leider aus modernem Walkloden, d.h. un-A-Material *ärgerlich* damals wußte ich es noch nicht besser) mal so was für mich gemacht, angelehnt an die Damen hoch zu Ross in der Manesse. Daher kann ich nur bestätigen, daß es sich wie eine wandelnde Bettdecke anfühlt! Allerdings ist es in zugigen Burgen oder draußen (sofern es nicht regnet) ein tolles Kleidungsstück. Samt der (getrennten) kleinen Kaputze sitzen bei mir jeweils 5 m Stoff für Obermaterial u. Futter drin, was gerade noch vertretbar ist. Allerdings hat es deutlich mehr Gewicht als andere Gewänder. Ärgerlich ist in der Damen-Ausstattung, daß das An- u. Auskleiden immer den gesamten Kopfputz verrutscht... und damit viel Arbeit macht. ABER: Der nächste, richtige Loden liegt schon bereit, beim nächsten Mal schummele ich und sorge für "mantelartiges" Öffnen u. Schließen des Gewandes! Für Männer sind solche (allerdings anders geschnittenen) Surcots mit kompletter Leiste bzw. Öffnung vorne, also quasi vorweggenommener Viertelschnitt, in den Abbildungen zu erahnen. Die Freiheit gönn ich meiner Bequemlichkeit ;)
 
Also in Frankreich findest du Knöpfe schon um 1220-30 raum...die frühste Quelle aus DE die mir jetzt einfällt is 1240..ne Kaiserstatue an irgend ner Kirche...muss ich nachsuchen..der hat 3 Knöpfe am Halsausschnitt...in DE hällt sich das mit den nur 3 Knöpfen ziemlich lang...in Frankreich werdens dann schon schnell mehr...in der Maciejowski Bibel (1245-55) sieht man öfter bei Adligen 5-6 Knöpfe an den Ärmeln und an einer Cotte Knöpfe am Halsausschnitt. Die meisten Schllupfärmelsurcots in der Maciejowski Bibel sind ebenfalls durch einen seitlichen Latz und einem Knopf zugemacht. Die gleiche Schliessweise sieht man bei einem Epitaph in Saint Denis welche um 1250 datiert is, allerdings mit mehreren Knöpfen
 
@Raginhild Danke für den Hinweis, mit den Ärmeln. Jetzt wo Du es sagst, sieht man es deutlich :-( Das Material ist schwerer Wollstoff und innen leichter Wollstoff. Knöpfe sind auch nur schlichte Stoffknöpfe. Somit mache ich dem Adel wenig konkurenz ;-)
 
wolltest Du es denn 100%ig wie auf dem Bild haben?! Dann hefte die unteren Öffnungen mittig einfach mit einigen Stichen am Futter zusammen; das geht mit etwas Feingefühl auch nach Fertigstellung. - Vielleicht solltest Du aber auch noch einmal recherchieren, denn ich bin historisch-fachlich da nicht so sicher, ob das tatsächlich so war wie von mir rein optisch interpretiert. In den Abbildungen, die ich in den letzten Monaten für jemanden zum Gardecorps durchgesehen haben, gab es eine Vielzahl von Ärmelformen, verschiedene Falten und offenbar auch Schnitte. Da erscheint es mir nicht schlimm, wenn der Fall Deines Ärmels anders ist... einzigartig eben ;) Wenn außen schwerer, gewalkter Loden, also Wolle, ist, hält der bestimmt den "normalen" norddeutschen (Niesel-) Regen zuverlässig ab. Da kommt bei mir Neid auf, denn mein unpassendes Material saugt sich voll wie ein Schwamm... quasi nur für trockenes Wetter geeignet. :rolleyes: Stoffknöpfe sind toll - und sie machen zusätzliche Arbeit! Das "nur" kannst Du also geflissentlich streichen, denn die Knöppis zeigen, wie viel Mühe Du Dir mit dem Gewand gemacht hast!
 
Und da sag noch einer ein Wingsuit sei eine neuzeitliche Erfindung. :D
Mich erinnert das immer wieder eher an diesen Kollegen...
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Quelle=mdr.de Wobei dieser mit dem körpernahen Schnitt zeitlich eher weit später einzuordnen sein dürfte... ;)
 
Ich würde ihn nicht zusammen nähen. Es gibt einige Illustrationen wo du durchgehend das Futter der unten Ärmelseite siehst...das würdest du nicht wenn es zusammengenäht wäre
 

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