Uuuups...Birka Krieger aus Grab Nr. Bj 581 war eine Kriegerin...

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Halfdan Horntrinker

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Tja, wie der Titel schon sagt, ist der Birka-Krieger eine Kriegerin... Zumindestens lt. eines Berichtes im "Spiegel online"... http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/bild-1166985-1187772.html Quelle : Spiegel online ...und dem dazugehörigen Bericht / Artikel im "American Journal of Physical Anthropology"... http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/ajpa.23308/full Quelle : s.o. / weiterführender link -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Was heißt und bedeutet daß jetzt eigentlich für all diejenigen wertgeschätzten (männl. !!) Reenctors und A-Darsteller, die Ihre Darstellung auf genau dieser Grabfundlage aufgebaut haben...? Darstellung aufgeben und neu orientieren oder vielleicht anfangen, entsprechende Hormone zu schlucken... 8| ...oder doch besser mal einen harten, persönlichen Kompromiss bei der Authenzität eingehen...? Hört sich jetzt vielleicht erst einmal an wie eine Spaßfrage... (...ok, der Vorschlag mit den Hormonen ist es eigentlich auch, andererseits, wie auch immer, es soll jeder nach seiner Fasson, Meinung und Überzeugung glücklich sein und werden und so weiter...) ...ist es aber eigentlich durchaus nicht... Freue mich auf eine gepflegte Diskussion und sachliche Meinungen nebst Vorschlägen zu dem Thema, natürlich allen voran von denjenigen, die ja jetzt quasi von dieser Neuentwicklung und den obigen, veröffentlichen Forschungsergebnissen in / bei / mit Ihrer Darstellung betroffen sind... :) :) LG Halfdan Horntrinker
 
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Ich warte immer noch auf das Ergebnis eines Grabes, wo die Atribute als weiblich eingestuft werden und die Skelett Reste männlich. Dann heißt es mehr Männer an den Herd und die Handspindel :groehl Fakt ist, es war nun mal keiner von uns dabei. Die Auslegung von Grabfunden ist durch Menschen erfolgt und Menschen unterlaufen Fehler. Ich werde mich hüten aus Einzelfällen eine Verallgemeinerung zu machen, vor allem im Hinblick auf unsere nunmehr vorherrschende moderne Denkweise ;) Eine mögliche Gegentheorie könnte sein, dass Metall- und Skelettfunde nicht aus ein und demselben Zeitraum sind. Ich sage es mal: mehrmalige Benutzung einer Grabstelle.
 
Ich würde die Angelegenheit deutlich nüchterner betrachten als es diverse Medien derzeit tun. Erstens macht eine Waffengarnitur im Grab noch nicht automatisch einen Krieger aus dir, zweitens wäre selbst eine einzige Kriegerin im Verhältnis zu den diversen männlichen Waffenbestattungen noch nicht sonderlich repräsentativ. Und drittens kommt noch erschwerend hinzu, dass sich die Proben nicht einmal mehr einhundertprozentig dem besagten Grab zuordnen lassen, da Altgrabung etc. ;-)
 
Hallo in die Runde, nun das ist für alle Damen unter den Wikingerdarstellenden entlich der "Beweis" so wackelig dieser Beweis auch ist, Vielleicht liegt wie Marina schreibt eine Mehrfachbestattung vor, erst die Waffen und Später die Körperbestattung geringfügig darüber gelegt. Aber für unsere lieben Frauen heißt dies, endlich nicht weiter mit dem Suppenlöffel in der Schlacht mitmachen zu müssen und nun wie Sie es teilweise schon seit vielen Jahren mit Erfolg darstellen nun mit erhobenem Haupte bei den Schlachten erwiesenermaßen mitmachen zu können hat doch was. Und Erste Hilfe auf dem Schlachtfeld wird nun erst richtig Interessant. Und die Wiedererweckungrufe mit Odin etc.. dann heist es künftig... :knutsch01 Und sollten einige Kämpfer genau dieses Grab als Vorbild haben, es geht immer noch eine Zweitgrabdarstellung, Birka bietet doch über 2000 Gräber und bisher alle ohne nachgewiesene Schuhe da kann der Krieger sicher auch andere Ausstattung entlehnen. Weder Hormone oder zusätzlich noch ein Pärchen Ovalfibeln müssen mit in die Schlacht getragen werden - einfach weitermachen und mal abwarten was uns die Archäologen noch für Überraschungen präsentieren werden. Grüße sendet Olegsson :wiki4 Freut Euch für Eure Frau - sie ist nun immer an Eurer Seite. :)
 
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.../...Eine mögliche Gegentheorie könnte sein, dass Metall- und Skelettfunde nicht aus ein und demselben Zeitraum sind. Ich sage es mal: mehrmalige Benutzung einer Grabstelle..../...
.../...Vielleicht liegt wie Marina schreibt eine Mehrfachbestattung vor, erst die Waffen und Später die Körperbestattung geringfügig darüber gelegt.../...
Beweise / Belege / Quellen / Anhaltspunkte dafür bitte...
.../...wäre selbst eine einzige Kriegerin im Verhältnis zu den diversen männlichen Waffenbestattungen noch nicht sonderlich repräsentativ. .../... dass sich die Proben nicht einmal mehr einhundertprozentig dem besagten Grab zuordnen lassen, da Altgrabung etc.
Auch hierfür bitte Belege und / oder Quellen angeben... @Patty... Abgesehen davon sollte man, meiner Meinung nach, eine solche Aussage (kursiv u. rot), angesichts der im Eingangspost genannten neuen, relativ gesicherten und eindeutigen Erkenntnis über die Weiblichkeit des bestatteten Körpers, erst dann machen, wenn die Gegenprobe der von Dir genannten "div. männlichen Waffenbestattungen" diese "Männlichkeit" auch tatsächlich bestätigt... ;-) Sprich, solange dort keine entsprechenden DNA Untersuchungen mit sicherem Ergebniss vorgenommen worden sind, sind sämtliche Aussagen über die Geschlechtszugehörigkeit der bestatteten Körper bestenfalls spekulativ, um nicht zu sagen, daß es sich dabei um reine Meinungs-Aussagen, basierend auf den Geschlechterrollen-Ansichten der zu der Zeit tätigen Untersuchenden handelt... :) LG Halfdan Horntrinker
 
Grab 581 ist ein Kammergrab und wurde, wie viele andere Kammergräber im Komplex Birka mehrfach wohl belegt. Es wurden auch schon Erwachsenenwaffen bei Kindern und Frauenschmuck und Beigaben bei Männern gefunden. Es ist ebenso bekannt, dass mehrere Kartons Knochen vermischt wurden. Und dass die Beigaben nicht auf das Leben schliessen lassen, ist auch nicht neu.
 
Was heißt und bedeutet daß jetzt eigentlich für all diejenigen wertgeschätzten (männl. !!) Reenctors und A-Darsteller, die Ihre Darstellung auf genau dieser Grabfundlage aufgebaut haben...?
Ist nicht sowieso davon auszugehen, dass Frauen, wenn sie denn tatsächlich mitgekämpft hätten, genau dieselbe Ausrüstung und sogar Kleidung getragen hätten wie ihre männlichen Kollegen? Ich mein, der Kram hatte sich ja bewährt und war auf die Gegebenheiten der jeweiligen Kultur zugeschnitten. Warum sollten Frauen da das Rad neu erfunden haben.
 
Was heißt und bedeutet daß jetzt eigentlich für all diejenigen wertgeschätzten (männl. !!) Reenctors und A-Darsteller, die Ihre Darstellung auf genau dieser Grabfundlage aufgebaut haben...?
Ist nicht sowieso davon auszugehen, dass Frauen, wenn sie denn tatsächlich mitgekämpft hätten, genau dieselbe Ausrüstung und sogar Kleidung getragen hätten wie ihre männlichen Kollegen?
Auf Island stand für Frauen in Männerkleidung eine gesetzliche Strafe.
 
Was heißt und bedeutet daß jetzt eigentlich für all diejenigen wertgeschätzten (männl. !!) Reenctors und A-Darsteller, die Ihre Darstellung auf genau dieser Grabfundlage aufgebaut haben...? Darstellung aufgeben und neu orientieren oder vielleicht anfangen, entsprechende Hormone zu schlucken... ...oder doch besser mal einen harten, persönlichen Kompromiss bei der Authenzität eingehen...?
Es heißt für männliche Darsteller eigentlich gar nichts, da alle Beigaben typisch männlich sind.
Auf Island stand für Frauen in Männerkleidung eine gesetzliche Strafe.
1. Westnordischer Raum. Im Osten könnte es anders gewesen sein. 2. Für damalige Verhältnisse war die Strafe mild: 3-jährige Verbannung. Wenn ein Mann eine Frau FRAGTE, ob sie mit ihm schlafen wolle, war z.B. die gleiche Strafe fällig. 3. Bei Frauen mit hohem sozialen Stand (wie der aus Birka 581) würde sowas wohl nicht exekutiert worden sein.
 

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