Wendeschuhe Bauanleitung

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Aden.

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Hallo, ich bin über folgendes Video gestolpert, welches ich ganz interessant finde. U.a. ist in den letzten Sequenzen die Beschichtung der Sohle interessant, da Sohlen bei Wendeschuhen sehr rutschig sein sollen. Vielleicht wissen die Profis, was und wie das gemacht wird...? (Da ich diesen Winter gern eigene Schuhe bauen will, ist die Frage nicht ganz uneigennützig ) You Tube - Scandinavian Turnshoe
 
So wie ich das auf der Homepage gesehen hab, wird das wohl auf der DVD verraten und das YT-VIDEO ist nur als Werbung gedacht. Soweit mir bekannt ist, wird die Sohle eigentlich nur gelegentlich mit Leinöl behandelt - für extra Wasserdichtigkeit könnte man noch Birkenrindenteer verwenden - aber für normalen Gebrauch sollte Ölen reichen.
 
Wenn die Sohle von Wendeschuhen so rutschig gewesen sein sollen, wie immer mal wieder behauptet wird, frage ich mich, wie die Menschen denn hunderte von Jahren damit gelaufen sind. X(
 
Vielleicht sind sie einfach nicht so oft durch frisch gewischte Supermärkte marodiert... da finde ich die Rutschigkeit meiner Ledersohlen immer am gefährlichsten. Bei nassem Gras, Pflaster. Schnee etc... finde ich es (gerade im Verhältnis zu modernen Schuhen) eigentlich nicht so heftig.
 
Die Beschichtung, die man Ende sieht, ist ein einfaches Gummipulver was man auch zur Beschichtung von Dächern verwendet. Sowas ist aber eigentlich total unnötig. Außer du möchtest das sich die Sohle nicht abnutzt, was bei "normaler" Hobbymässiger Benutzung aber einige Jahre dauert. Wie die Sohlen zu behandeln sind, darüber streiten sich die Geister. Die einen (wie ich) behandeln die Sohle mit mehreren Schichten Leinenöl, andere mit Lederfett und wieder andere gar nicht. Wirkliche brauchbare systematische Vergleiche der Methoden (was die Abnutzung betrifft) gibt es meines Wissens nach nicht. Auch wie es damals gemacht wurde ist uns nicht bekannt, da sich dazu die Quelen ausschweigen und eine Beschichtung an den erhaltenen Sohlenfragmenten nicht mehr feststellbar ist.
 
Hmmm...Probleme mit mangelndem Grip hab ich eigentlich bisher nur bei dem einen Paar Mittelalterschuhe mit genagelten Sohlen gehabt (jaja, ich weiss, geht eigentlich gar nicht, aber ein Paar Kann-ich bei-jedem-Wetter-und-Untergrund-misshandeln-ohne-dass-es-schade-drum-ist-Schuhe braucht man, finde ich) als ich damit spontan wegen akuten Brennholzmangels in den Baumarkt geschlenzt bin. Der Baumarkt hatte einen glatten Steinfliesenboden, das war wie Schlittschuhlaufen - ging deutlich besser mit Schleppankern in Form von zwei Säcken Kaminholz rechts und links in der Hand... :schock1 Ansonsten gewöhnt man sich irgendwann dran dass man mit Wendeschuhen eben anders laufen muss, und dann gehts prima.
 
Oder ich mach mir Trippen drunter, dann hält die Sohle ewig und rutscht auch nicht! Ich habe eine super Bauanleitung unter www.mittelalterschuhe.de gefunden. Leider exisitiert die Seite nicht mehr. Aber die Anleitung habe ich als word-Datei. Kann ich über eine PN und dann per email verschicken. Grüßle Doralf
 
Also ehrlich: selbstgemachte Wendeschuhe würde ich nicht durch irgendwelche Kunstsohlen verschandeln. Ich habe so einen Satz gekaufte, günstige Schuhe, die nicht ganz in meine Zwit passen, die ich mit Gummisohle versehen habe. Nicht für A-Belebungen, aber zum Dengeln auf ner Ruine vollkommen ausreichend. Da will ich einfach den Grip des Gummis. Abends können dann bessere Schuhe dran kommen.
 
Wenn die Sohle von Wendeschuhen so rutschig gewesen sein sollen, wie immer mal wieder behauptet wird, frage ich mich, wie die Menschen denn hunderte von Jahren damit gelaufen sind. X(
Zu Fuß schätze ich mal . . . Nein, im Ernst, werden die auch ihre Mittelchen gehabt haben. Die, die ich mal hatte bevor sie verschimmelt sind (mea maxima culpa), hatte ich einfach nur mit Leinsamenöl behandelt. Und schon hat es nicht mehr so gerutscht. Allerdings rutscht es doch auf 'ner Wiese oder Sand oder normale Erde nicht so. In den Baumarkt würde ich damit auch nicht gehen.
 

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