Damast stahl

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Hi Leute, nachdem nun endlich die Benotung meiner Bachelorarbeit durch ist, möchte ich sie euch nicht vorenthalten. Die Arbeit hab ich an der Uni-Oldenburg im Fach Geschichte vorgelegt und sie wurde mit 1,7 benotet. Ich erhebe in keiner Weise den Anspruch auf Vollständigkeit. Vielmehr gibt das Thema lediglich meinen damaligen Wissensstand wieder. Wer sich allerdings für historische Schweißmusterstähle interessiert, findet dort bestimmt das ein oder andere Interessante... Hier könnt ihr die Arbeit als PDF runterladen: http://www.xerxes-knives.de/108.html Gruß Jannis
 
Hi Jannis, Sehr schön geschrieben und sehr informativ! Vielen Dank, dass du deine Arbeit mit uns teilst :)! Falls ich mal so persönlich sein darf: Wo haben deine Profs denn Kritik geübt? Ich als ehemaliger Geschi-Lkler und Metallurgielaie hätte dich da objektiv doch noch besser benotet... Liebe Grüße
 
@ Hermann: In erster Linie war die Kritik, das es in der Arbeit einen inhaltlichen/gedanklichen Bruch gibt. Zwischen dem ersten sehr umfangreichen Teil der Arbeit, in dem hauptsächlich die Mechanik der Schweißmusterstähle behandelt wird und dem zweiten Teil, der die Bedingungen zur Herstellung thematisiert. Laut Prof. hätte ich entweder den zweiten Teil ganz weglassen sollen oder ihn auch stärker gewichten und dafür den ersten Teil kürzen sollen. Das war mir eigentlich schon vorher klar. Eigentlich wollte ich beide Teile gleichstark gewichten. Dann ist der erste Teil doch umfangreicher geworden als ich dachte und da die Zeit zum Schluss etwas knapp wurde, hab ich mich entschieden, den zweiten Teil zu reduzieren. Ich hatte ja nur eine begrenzte Seitenzahl. Insgsamt hab ich ca. 15 Seiten über Erzvorkommen, Verhüttung und Eisenhandel im Frühmittelalter rausgestrichen;-) Gruß Jannis
 
Ah ;)! Ja gut, dann ist es ja nur eine geringfügige, handwerkliche Schwäche gewesen. Wenn dir das Problem bewusst war sinkt deren reale Bedeutung ja noch weiter. Von der Qualität des Inhalts hätte ich das schwer nachvollziehen können. Das mit der Gewichtung und dem Kürzen kenne ich auch noch von meiner Facharbeit. In den Genuss eine Bachelorarbeit zu schreiben kommen ich ja planmäßig erst in einigen Semestern. Wie auch immer Glückwunsch zu dieser klasse Arbeit! Liebe Grüße
 
1,7 ,ich gratuliere erstmal, es ist nicht die schlechteste Note. Du hättest allerdings mal n Rechtschreibprogramm drüberlaufen lassen sollen. Und 1, 7 da ist ja noch ne Steigerung in der Magisterarbeit drin, andersrum wäre tragischer.
 
Ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, welches die Endversion der Arbeit ist. Die Arbeit, die ich abgegeben habe, wurde natürlich korrekturgelesen... Gruß Jannis
 
Mindert den Wert der Arbeit in meinen Augen nicht. Mir hätte allerdings der Funke damals Schwertrn und Merowingerzeitlich um die Ohren gehauen.Und Häkchen unten werden mit Häkchen oben abgeschl0ssen. ("xx"). Bei manchen Profs kann das der Unterschied zwischen 0, 7 und 1 sein. Versteh´s als "positive Kritik". Hier kann ich ´s schreiben. Wie gesagt, die Chancen auf eine bessere Zensur in der Magisterarbeit sehe ich .
 
@Xerxes: Tolle Arbeit auch deine Seite ist klasse und natürlich Glückwunsch zur guten Note!
 
Hey Xerxes! War grade gestern auf einem hiesigen Kunsthandwerkermarkt und bin am Damastschmiedestand hängengeblieben. Der gute Mann hatte neben vielen schönen Messern auch zwei Schwerter - ein Wikingerzeitliches und einen Anderthalbhänder - zum Vorzeigen. Auf die Frage wie lange er für eine Klinge braucht konnte er nicht zufriedenstellend antworten, da er nicht am Stück arbeitet, sondern immer zwischendurch gelegentlich. Allerdings wollte er das Kunstwerk auch nicht für unter 2000 € abgeben ;-) Kannst du den ungefähren Arbeitsaufwand abschätzen? Und denkst du sein Preis ist gerechtfertigt? Lieben Gruß, Oswald
 
Hallo Oswald! Um mich hier kurz mit einzuklinken: Das hängt natürlich von der Größenordnung des Schwertes, den Stahlsorten und der Lagenzahl sowie der Mustersteuerung statt. Zum vergleich: ein Freund und ich haben am Sonntag von 10 bis 17 uhr ein 99 Lagen Damastmesser geschmiedet, Ich denke du kannst dir ungefähr ausmalen wie lange da ein Anderthalbhänder gedauert hätte. Wobei man anmerken muss, der gute Man hatte sicher bei Arbeiten dieser Größenordnung einen Maschinenhammer zur verfügung, was die Arbeitszeit wohl halbieren könnte. Sind dazu noch aufwändige Mustersteuerungen enthalten und ist die Klinge einwandfrei sowie mit schönem Griff und Parierelementen ausgestattet kannst du meiner Meinung nach schon von diesem Preis ausgehen. Qualität ist Qualität und hat eben seinen Preis, dafür hast du ein komplett handverarbeitetes Stück um das sich ein Mensch und keine Maschine gekümmert hat. Allerdings kann es natürlich auch anders sein, ich habe das Schwert nicht gesehen, kann von demher nur vage Aussagen treffen! Fazit: Preis (von weitem geschätzt) gerechtfertigt, ob man aber nun ein Damastschwert unbedingt braucht oder ob man sich lieber für eine (heutzutage wohl ähnlich Qualitative) Monostahlvariante entscheidet bleibt jedoch jedem selbst überlassen. Grüße, Alex
 
Moin Alex, danke für deine Einschätzung! Die Klinge sah sehr sauber aus, das Muster war nahezu perfekt symmetrisch... also wirkte auf mich als Schmiedelaien sehr beeindruckend. Allerdings hast du Recht, so ein Stück kann man sich seines Wertes wegen wohl ohnehin nur ins Wohnzimmer hängen ;-) Viele Grüße, Oswald
 

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