Das "mach ich im Winter" Projekt

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Ich möchte in diesem Winter die Projekte vom vorigen Winter fertigstellen ... Dann steht dann noch auf dem Plan: - Wams und Hose für Hermann - Überkleid für Lis - Truhe bemalen - Pavese bemalen - Belegmappe ergänzen Ich hoffe ja auf einen frühen und langen Winter :D
Öhm ... ja. ;( Und somit erweitert sich die Liste der Projekte der vergangenen Winter auch um die vom diesjährigen Winter. Der war aber auch schnell vorbei .... menno X/ Geschafft habe ich: Hermanns Wams und (zumindest) ein Schnittmuster für die Hose Ein paar Wappen sind auf der Truhe Leim und Leinen für den Schild sind da, ne Idee der Umsetzung auch Die Belegmappe hab ich wenigstens um einige Dinge ergänzt ... Es wird bestimmt wieder einen Winter geben :D
 
Bei dem derzeitigen Rückfall in den Winter kann Frau nur auf dem Sofa sitzen und sticken. Trotzdem werde ich wohl "übersommern" mit dem Kissenbezug. Die erste Hälfte ist noch nicht mal geschafft...
 
Das sieht so richtig zum Dahinschmelzen gut aus! Sind die "Bommelköpfe" für das 14. Jh so belegt? Aus dem Gefühl heraus hätte ich auf modernes Kunsthandwerk getippt.
 
Danke! Es gibt sehr unterschiedliche Ausführungen, wie die Köpfe der Quasten im 14. Jh. gestaltet sind. Auf jeden Fall kenne ich keine Abbildungen, bei denen der Kopf nicht "verziert" wurde. Häufig ist leider nicht zu erkennen, wie es gemacht ist. Am häufigsten scheinen mir diese "Affenfaust"-Knoten zu sein. Die erkennt man auf Anhieb. Da habe ich mich aber nicht heran getraut. Die Technik, die ich angewandt habe, ist wie ein einfacher Saumstich, der in Reihen gearbeitet wird. Von daher eine "Interpretation", aber nicht belegt.
 
Die Technik, die ich angewandt habe, ist wie ein einfacher Saumstich, der in Reihen gearbeitet wird. Von daher eine "Interpretation", aber nicht belegt.
Nennt sich offiziell "Burgundische Kettelei". Sehr häufig an militärischen aber auch zivilen Kleidungs- und Ausrüstungsstücken des 18. - 20. Jahrhunderts. Da gibt es Belege (Originalstücke) zuhauf. Faustriemen.jpg (Eigenes Foto) Diese Faustriemen, engl. swordknots, zur Sicherung der Blankwaffe am Handgelenk sind so gemacht. Waren in dieser Form in Deutschland bis 1918 üblich... Inwieweit sich das fürs MA belegen läßt ist rein spekulativ. Ich gehe davon aus dass diese (einfache) Technik mindestens 1000 Jahre alt ist.
 

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PS: Die Technik wird wie beim Naalbinding mit einem endlichen Faden ausgeführt. Allerdings wird immer nur eine, nämlich die darüberliegende Schlinge mit eingebunden. Aufgrund dieser "Verwandschaft" mit dem Naalbinding, evtl. gehört es auch dazu (kenne ich mich jetzt nicht so aus), schließe ich auf eine sehr alte Technik zum Bilden einer textilen Fläche.
 
Danke! Es gibt sehr unterschiedliche Ausführungen, wie die Köpfe der Quasten im 14. Jh. gestaltet sind. Auf jeden Fall kenne ich keine Abbildungen, bei denen der Kopf nicht "verziert" wurde. Häufig ist leider nicht zu erkennen, wie es gemacht ist. Am häufigsten scheinen mir diese "Affenfaust"-Knoten zu sein. Die erkennt man auf Anhieb. Da habe ich mich aber nicht heran getraut. Die Technik, die ich angewandt habe, ist wie ein einfacher Saumstich, der in Reihen gearbeitet wird. Von daher eine "Interpretation", aber nicht belegt.
Du meinst den Türken Kopf? Turks Head?
 
oh, wieder was gelernt- Danke Euch beiden. Ich muß mal die Museumsfunde von London durchsehen... kann mich gar nicht erinnern, ob Bommel die Zeiten überdauert haben. Bisher habe ich Bommel immer nur mehrfach umwickelt. Umstickt sieht das sehr gut aus. Ein Wollbommel am Ende eines Lederbandes ist ein (wenigstens für mich) ungewöhnlicher Anblick. Wahrscheinlich, weil ich von Militaria überhaupt keine Ahnung habe ;)
 
PS: Die Technik wird wie beim Naalbinding mit einem endlichen Faden ausgeführt. Allerdings wird immer nur eine, nämlich die darüberliegende Schlinge mit eingebunden. Aufgrund dieser "Verwandschaft" mit dem Naalbinding, evtl. gehört es auch dazu (kenne ich mich jetzt nicht so aus), schließe ich auf eine sehr alte Technik zum Bilden einer textilen Fläche.
Genau so wird es gemacht und es waren auch meine Schlussfolgerungen, die mich dazu gebracht haben, es so auszuführen. Die Beispiele aus der Neuzeit waren mir nicht bekannt, interessant.
Du meinst den Türken Kopf? Turks Head?
Ja, den meine ich. Einer der vielen verschiedene Namen für diesen Knoten.
 
Aus dem 14. Jahrhundert. Quelle: Museum Schnütgen, Köln, museum-schnuetgen.de
 

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Den kannte ich noch nicht- danke! Allerdings ist das Bommelköpfchen nicht umstochen, sondern als Knoten geschlungen. Sieht aber auch gut aus.
 
Übe die gerade, leider nervt es mich mehr, als dass ich es kann.
 
you made my day @Silvia Der Reliquienbeutel ist wirklich allerliebst - mit "Metallfäden"! Bei dem ist nicht nur der Bommel, sondern das gesamte Band umstochen - toll.
 
na, ja, für Winter gibt es zwei Definitionen:1. die Zeit zwischen der letzen Veranstaltung und der ersten im Neuen Jahr 2. die Nacht vor der ersten Veranstaltung im Neuen Jahr :help
So, Morgen geht es los auf die Bachritterburg und was ist... Ich finde meine Bundhaube nicht mehr... :heul Hiiiiiiiilfe! Winter Version 2. Gibt noch ne Hau-Ruck Aktion heute Abend. :help Vergleichen wir mal mit dem Plan vom Herbst: - meine Edelcappa nähen - Ferig. Ist eine Reisecappa/Gardecorps nach dem Beispiel der Gefangennahme von Loewenherz geworden. - neues Schnittmuster an Bruche ausprobieren - Nein, nicht angefangen - ein weiteres Paar Beinlinge - fertig - eine weitere Gugel - nein, nicht angefangen - ein zweites Paar Schuhe nähen - nein, nicht angefangen - eine bessere Polsterhaube für meinen Eisenhut bauen - fertig - diversen Kleinkram und Drechselkram ausprobieren - teils, teils... Dafuer stehen zwei halbfertige Truhen im Hobbyraum und eine halbfertige leichte Cotte haengt auf der Schneiderpuppe. Ausserdem liegen ein paar Linden-Planken fuer einen Schild im Schuppen.
 

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