Mittelalterfest Pöchlarn an der Donau (A)

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Rotschopf

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Sein Debut feierte das Fest im letzten Jahr, noch spärlicher besucht, aber von allen Anwesenden bereits als totaler Erfolg wahrgenommen. Dieses Jahr ging das "Spectaculum zu Bechelaren" in seine zweite Runde. Und man hat an sich gearbeitet. Warum dieses Fest besuchenswert ist: 1) Die Athmosphäre im großteils naturbelassenen Parkareal ist einfach ideal für ein Fest dieser Art und kommt dem momentanen Spitzenreiter der österreichischen Feste (dem Gaudium zur Purg in Purgstall) sehr nahe. Große Schattenspendende Bäume, weiches Gras für die geschundenen Ledersohlen und genügend Platz auf erdigem Untergrund für die Zelte der Darsteller. Ein Spielplatzareal sorgt dafür dass auch die Kinder am Abend müde in ihre Betten fallen ;-) 2) Hier finden sich nicht nur Darsteller mit mitteleuropäischem Fokus ein (und hier nicht nur Kämpfer sondern auch Handwerk), sondern auch einige Wiki-Gruppen, was mit Punkt 3 zu tun hat 3) Die tägliche Feldschlacht, die, in eine schön gespielte, spannende Geschichte verpackt wird inklusive Gefangennahme und Richtung eines der Gegner reißt jeden Zuschauer mit und bietet durch unterschiedliche Schauplätze in der Stadt das nötige "Echtheits-Gefühl". Hier gibts nicht nur Ritter und Krieger sondern auch Adelige, schöne Frauen, Inquisitoren, Henker und Bettler. Ein Angebot, das über die meisten Feldschlachten weit hinaus geht. 4) Die Händlerauswahl ist für österreichische Verhältnisse sehr gut. Was auch immer so gebraucht wird, dort kriegt man es. Inkludiert ist auch ein Kräuterhändler und ein Bäcker, der den ganzen Tag live bäckt, was sich für die Lagergruppen als sehr vorteilhaft herausstellt. 5) Das führt mich auch schon zur Gastro. Da ist für jeden was dabei, nicht alles authentisch, aber alles schmackhaft, Fleisch und fleischlose Speisen, viel Gelegenheit zum Trinken und für den Süßigkeiten-Jieper der Wagen von Isis Spezereien. Was man daran noch verbessern könnte: 1) Ganz ehrlich, wozu braucht man auf einem Mittelaltermarkt ein Piratenlager? Denn a) ist das nicht die passende Zeit und b) auch nicht die passende Umgebung. Und selbst wenn ich Pirat darstelle, warum dann nicht gleich realistisch und weg vom Fluch der Karibik. 2) Mehr Mitmach-Faktor erwünscht. Grade für die Kiddies könnte es mehr Dinge geben, bei denen sie mit anpacken können. 3) Mehr Qualität. Auch wenn es sich mittlerweile schon rumgesprochen haben sollte, sehe ich in jedem Wikilager immer noch diese grauenhaften Steckstühle. Wozu? So überlebenswichtig sind die doch nun nicht für ein Lager oder? Aber auch einige der Mitteleuropäer scheinen nix dazu zu lernen. Hier kann man mit der Qualität eindeutig noch mal nach oben gehn. Wer nächstes Jahr in der Nähe ist, schaut vorbei. Dieses Fest ist es wirklich wert!
 
, sehe ich in jedem Wikilager immer noch diese grauenhaften Steckstühle. Wozu? So überlebenswichtig sind die doch nun nicht für ein Lager oder?
Ist ganz einfach erklärt wozu: Angenommen es wird bitter bitter kalt, das Feuerholz ist längst verbrannt. Die Steckstühle dienen einzig und alleine als Notreserve. Oder es wurde vielleicht eine Wikingerentbindungsstadion für Piratenbräute dargestellt, und hast es halt nicht als solche erkannt. :D Danke für den Bericht. Es ist auch mal interessant was sich so im Nachbarstaat tut. :thumbup:
 

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