Rezepte des 6. Jahrhunderts CE gesucht

[Ásaþór]

Seyd gegrüßt Freunde der Antike und des Mittelalters, ich suche für diese Lagersaison leichtverständliche Rezepte oder auch erwerbbare Bücher mit Rezepten des 6. Jahrhunderts CE. Am besten wären natürlich Rezepte aus Südwestnorwegen, doch auch solche aus unseren Breitengraden sind mir herzlich willkommen. Wichtig ist meiner Meinung nach jedoch auch, daß dabei klar ersichtlich ist für wie viele Personen das jeweilige Rezept gedacht ist. Mein ewig Dank sey Euch, die mir konstruktiv weiterhelfen können, gewiß. Gehabt Euch wohl, Aonghus

 

[Swana]

Weiß nicht, ob das so das ist, was du suchst, aber probiers vielleicht mal hiermit: das Alamannen-Kochbuch http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_ss...alamannen+kochbuch&sprefix=alamannen+kochbuch

 

[Ásaþór]

Oh, danke liebe Swana, das hört sich doch schon mal gar nicht schlecht an und beinhaltet gemäß Beschreibung wohl Rezepte vom 3. bis zum 8. Jahrhundert CE.

 

[Ásaþór]

So, inzwischen habe ich mir das von Dir genannte Kochbuch bestellt und freue mich auf dessen Ankunft. Da ich wußte, daß ich irgendwo mal ein historisch korrektes Rezept gesehen habe, machte ich mich in meiner bescheidenen Bibliothek und unter den alten Karfunkelausgaben auf die Suche und wurde doch glatt fündig. Obschon sicherlich der eine oder andere unter Euch dieses Rezept schon kennen dürften, möchte ich es dennoch mit Euch allen teilen - es hat auf jeden Fall saugut geschmeckt. Klar, Karfunkel ist ganz bestimmt nicht die Quelle, doch ab und zu findet sich auch dort etwas wirklich brauchbares. Huhn-Linsen-Topf Zutaten für vier Personen - 1 Huhn, küchenfertig - 3 bis 4 Zwiebeln - 400 Gramm Linsen - etwas Fett oder Öl - ca. 1 Liter Wasser - Salz und Kräuter Zubereitung Bei den Linsen sollte man keine Tellerlinsen nehmen, da die Garzeit zu lange dauert. Die Linsen einweichen. Das Huhn waschen und in mundgroße Stücke (inkl. Knochen) schneiden, die Zwiebeln schälen und halbieren. Fett im Topf erhitzen und das Huhn und die Zwiebeln darin anbraten. Die Linsen ohne Einweichwasser zugeben und kurz mitdünsten lassen. Mit Wasser angießen und bei milder Flamme kochen lassen, bis das Fleisch gar beziehungsweise die Linsen weich sind. Salzen und mit kleingeschnittenen Kräutern würzen. - Quelle: Karfunkel Codex 6 - Germanen, 2008 Ich persönlich habe allerdings noch etwas kleingeschnittenen Knoblauch beigetan und mit marokkanischem Pfeffer nachgewürzt. Guten Appetit!

 

[Mara]

Lieber Aonghus, ich kann Dir zwar keine Rezepte liefern, aber kläre mich doch bitte mal auf, was hinter Deinen Jahrhundertangaben immer das CE bedeutet. Habe per google nicht dazu gefunden. Bin nur ich jetzt so blöd oder traut sich nur keiner zu fragen?

 

[Hildegard]

Hallo Mara, "CE" steht für 'Common Era' und ist eine Bezeichnung für das weltweit am häufigsten verwendeten Jahresende Nummerierung. Mehr liest man hier: CE

 

[Ásaþór]

Nee, liebe Mara, Du bist ganz bestimmt nicht blöd. Wie kommst Du bloß darauf? Der Grund, weshalb ich BCE und CE bei Jahresangaben benutze ist eigentlich recht simpel erklärt. Dies liegt nämlich daran, daß ich selbst kein Christ bin und deshalb Daten nicht mit »v. Chr.« und »n. Chr.« angeben möchte. Ich benutze viel lieber Bezeichnungen, welche einen neutraleren Bezug auf die Religionen haben. BCE bedeutet »Before Common Era« und CE demnach »Common Era«. Natürlich könnte ich auch »v. u. Z.« für vor unserer Zeitrechnung oder »v. d. Z.« für vor der Zeitenwende und »u. Z.« für unserer Zeitrechnung oder »n. d. Z.« für nach der Zeitenwende verwenden, doch dies erscheint mir etwas umständlich. Somit verwende ich eben BCE oder CE bei sämtlichen Datumsangaben. Und jetzt, um die allgemeine Verwirrung noch ein klein wenig zu erhöhen, sage ich Dir frei von der Leber, daß heute der Frjádagr, 29. Þorri 2011 CE ist .

 

[Mara]

Danke an Euch beide. Ich dachte schon, ich hätte was verpasst... Aber das schätze ich immer so an Foren - man lernt nie aus. ...und das am frijetac, 18. hornunc.... nur mit der Jahreszahl hätte ich jetzt so meine Probleme: Das Jahr 2011 entspricht: 219 franz. Revolutionskalender 1389 persischen Kalender 1432 islamischen Kalender 1460 armenischen Kalender 1727 koptischer Kalender 2003 äthiopischen Kalender 2554 buddhistischen Kalender 2760 babylonischen Kalender 2764 römischen Kalender 5130 Kalender der Maya 5771 jüdischer Kalender 6247 ägyptischen Kalender :krank01 :krank01 :krank01 :krank01

 

[Ormenwolf]

Die letzten 4 Beiträge haben nichts mit dem Thema zu tun. Deshalb: ff2

 

[Ásaþór]

Danke an Euch beide. Ich dachte schon, ich hätte was verpasst... Aber das schätze ich immer so an Foren - man lernt nie aus. ...und das am frijetac, 18. hornunc.... nur mit der Jahreszahl hätte ich jetzt so meine Probleme: Das Jahr 2011 entspricht: 219 franz. Revolutionskalender 1389 persischen Kalender 1432 islamischen Kalender 1460 armenischen Kalender 1727 koptischer Kalender 2003 äthiopischen Kalender 2554 buddhistischen Kalender 2760 babylonischen Kalender 2764 römischen Kalender 5130 Kalender der Maya 5771 jüdischer Kalender 6247 ägyptischen Kalender :krank01 :krank01 :krank01 :krank01

Ich weiß, doch wir schreiben nun mal heute das Jahr 2011 CE nach Gregorianischem Kalender. Alles andere wäre doch irgendwie noch viel verwirrender, oder?

Die letzten 4 Beiträge haben nichts mit dem Thema zu tun. Deshalb: ff2

Du warst schneller wie ich, lieber Ormenwolf, doch das wollte ich eigentlich auch schon schreiben. Genau aus diesem Grund eröffnete ich für die ganze Datums- und Kalendersache extra einen neuen Thread (siehe »Welchen Tag schreiben wir?«), denn hier geht es ja schließlich immer noch um meine Frage für Rezepte des 6. Jahrhunderts CE. Also, liebe Freunde der Antike und des Mittelalters, kehren wir nun wieder zurück zum Thema .

 

[Ásaþór]

Das von Swana empfohlene Kochbuch ist nun endlich angekommen. Meine Freundin Dana, die Seherin unserer Sippe, und ich sind schlichtweg begeistert davon, denn es ist wirklich einfach beschrieben und außerdem sehr liebevoll und übersichtlich gestaltet. Es wurde übrigens von Andrea Gräupel alias Amalind und Stefan Müller alias Frodi der Alamannengruppe Raetovarier geschrieben. Nun werden die Rezepte natürlich nachkochen . Falls jemand von Euch weitere gute Tips hat, welche in meine Zeit und eventuell auch in meine Region passen würden, dann wäre ich sehr interessiert daran.

 

[Ásaþór]

Am Wochenende war ich in Forum apud Munichen (das erste Mal am 14.06.1158 CE erwähnt) resp. im Gebiet der Bajuwaren und besuchte dort unter anderem auch die Archäologische Staatssammlung. Neben den schönen Exponaten, welche ich mit meiner Freundin zusammen bestaunen konnte, stolperte ich dann im Souvenirladen auch noch über ein weiteres Kochbuch, welches ich mir natürlich gleich käuflich erwerben mußte. Dieses Kochbuch könnte meiner Meinung nach auch für andere Darstellungen interessant sein, denn es enthält Rezepte von der Steinzeit bis ins Mittelalter. Titel: Kochen durch die Epochen - von der Steinzeit bis ins Mittelalter Autoren: Achim Werner und Jens Dummer Broschiert: 95 Seiten Verlag: Theiss (01.09.2010 CE) Sprache: Deutsch ISBN: 978-3-8062-2384-2 Bezug: Amazon (DE) / Thalia Bücher AG (CH)