Schaukampf versus Freikampf

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Kampfrausch

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So hallo zusammen. Da sich auf meinen Threat hin eine hitzige Diskussion ergeben hat, möchte ich das gesondert diskutieren. Als aller erstes möchte ich erwähnen, dass Freikampf die Technik NICHT ausschließt, ich weiß garnicht wie man zu dem irrglauben kommt. Zum anderen, frag ich mich auch, wieso der Schaukampf (ich nenn das mal so) authentischer sein soll als der Freikampf? Das seh ich überhaupt nicht so. Ich muss manchmal selber über Schaukämpfer lachen genauso wie über manche Freikämpfer, aber wenns den Zuschauern gefällt, die verstehen das auch nicht wirklich. Es muss halt gut aussehen. @ das Lorb: Doch wir kämpfen auch frei für Zuschauer, und auch über uns hat noch niemand gelacht. Das einzige was wir anders machen, ist schöner Sterben und deutlichere schläge, damit der Zuschauer das auch nachvollziehn kann. Dazu kommt noch der Linienkampf. Dieser wird nur selten als "Schaukampf" auf Märkten dargestellt (es sei denn es ist was großes, nachstellen von berühmten Schlachten...), warum ist das wohl so? Freikampf wird dagegen sehr häufig in der Linie gekämpft, das ist auch DAS Event für jeden Freikämpfer, weil es einfach Spaß macht. Natürlich ist es ein Sport! Natürlich ist ne "echte" Schlacht auch was anderes, wenn es um Leben und Tod geht, aber das kann auch kein Schaukämpfer darstellen! Das hat eher was mit schauspielerischem Talent zu tun. So genug provoziert, tippt in die Tasten ;) Grüße Kampfrausch
 
hahaha XD sry , ich will net sagen , das du keine ahnung hast, aber da fehlt noch en bissel an wissen bei dir (behaupte ich jetzt einfach mal, und meine es net persöhnlich , und hoffe auch, dass du es nicht persöhnlich nimmst) klar sieht freikampf erstmal "realistischer" (mal ganz vorsichtig gesagt) aus als schaukampf. aber auch schaukampf, ist , wenns richtig gemacht wird, sehr eindrucksvoll , anstrengent , vordernt , und es trainiert einem hervorragend für andere kampfarten, insofern , wie gesagt, es richtig betrieben wird. mal en kleines video , das ich aufgenommen habe http://www.myvideo.de/watch/7563376/Olav_VS_Marcus_die_2te der olaf da, der macht nur schaukampf, aber richtig guten. der ander , der macht schon seit einigerzeit vollkontakt und wir beide , also ich und der marcus , hatten den olaf mal auf ein vollkontakt spielchen eingeladen. einfach nur just 4 fund. in dem video machen die vollkontakt, kein schaukampf, und der schmeißt sich net mit absicht hin, weil das gut aussehn soll. nein, der doof schaukämpfer hat durch seine jahre lange schaukampferfahrung ordendlich dampf auf dem kessel... ich habs auch mal gewagt gegen ihn zu kämpfen.. man oh meter ... war nicht angenehm... was ich sagen will.. auch wenns vll nicht dein geschmack ist, und das teilweise etwas langweilig aussieht, so soll man nicht vergessen, was hinter einer anderen kampfart steht, und wie diese einen doch , ohne das man es weis, in anderen sachen trainiert. ich selber mag auch kein schaukampf, aber ich habe großen respekt vor denen , die sich bemühen , eine saubere, gut gemachte show hinzulegen. weil dazu gehört einiges... genau so gut kann man über freikampf herziehen... sinnlose fuchteleien und hohe verletzungsgefahr durch leute, die es net schaffen, mal abzubremsen oder zu erkennen, das die klinge gerade in einer stichbewegung auf den gegenüber geht... aber das würde jetzt hier eine endlosdiskusion...
 
Sorry Simson, aber Kampfrausch hat nicht geschrieben, dass Schaukampf schlecht wäre. Aus meiner Lesart war das eher ein Plädoyer für den aus seiner Sicht "unterschätzten" Freikampf. PS: Das Thema wurde auch schon relativ häufig in anderen Threads hier behandelt.
 
sry, das hab ich nicht gesehn die anderen Beiträge. Es ist nur einfach so, dass ich per PN angeschrieben wurde und sich in meinem "Suche Trainingsleute" darüber ne Diskussion angebahnt hat. Deswegen hab ich das angesprochen. Mich stört Schaukampf garnicht, ich zieh darüber auch nicht her. Es gibt gute Schaukämpfer, garkeine Frage. Das findet man in beiden Kategorien, gute und schlechter Kämpfer. Jeder muss das machen was ihm spaß macht, nur weil mir etwas persönlich keinen Spaß macht, heisst es nicht dass ich es verbannen würde! Aber das unterstellt wird, dass Freikampf keine Technik hat, finde ich falsch und möchte das auch nicht so stehen lassen. Für das ungeübte Auge sieht der Freikampf nach Chaos und unrealistisch aus, da vestehen die Leute oft garnicht was passiert. Deswegen kann ich dir nicht zustimmen simson, dass es auf den ersten Blick realistischer aussieht. @ Ritter Randolf: Das ist ja das schöne am Forum, man kann sich raushalten wenn es einen nicht interessiert :)
 
Ok, da ich selbst Freikämpferin bin, würd ich hier auch mal meinen Senf dazugeben! Es stimt wohl, dass die Diskussion müßig ist, ob jetzt Freikampf oder Schaukampf toller ist ! Wenn wir das wöllten, dann könnten wir auch nen Schalke-Fan und nen Dortmund-Fan fragen, welche Mannschaft toller ist ! Aber das das zu nichts führt, möchte ich darauf auch nicht eingehen. Was nun auf den Zuschauer spannender wirkt, da denke ich kommt es auf die Situation an ! So ne Freikampfschlacht, wie sie meist von FrühMi - Darstellern gemacht wird, spiegelt denke ich schon ganz gut die Realität wieder, da es auf den Zuschauer schon relativ wüst und gefährlich wirkt ! Das ist so der Eindruck, den die meisten "normalen" Leute vom Krieg der damaligen Zeit haben. Allerdings ist auch der Schaukampf das, was die Touris auf den Märkten als richtig ansehen. Da ich den Schaukampf in Perfektion meist nur von HoMi-Darstellern kenne, ist da das Bild der Ritter und deren edlen Kampfstils recht gut getroffen. Wie gesagt, so sehen das Mami und Papi, die mit ihren Sprösslingen einen Mittelaltermarkt besuchen und eben nicht mehr kennen, als die Ritterbücher, die sie mit ihren Kindern gelesen haben und ein paar Filme ! Schließlich weiß nicht jeder was mit Linienkampf oder diversen Fechtbüchern anzufangen ! Von daher denke ich, dass jede Kampfweise individuell ihren Zweck für den Zuschauer und für den Kämpfer sowieso erfüllt ! Was allerdings die Sache mit der Technik angeht, da muss ich leider auch ganz klar sagen, dass wir Freikämpfer genauso Technik beherrschen müssen, wie ein Schaukämpfer auch. Eben auf andere Art und Weise. Unser Kampfstil ist eben ein Kampfsport, bei dem der Treffer auf dem Körper endet. Das bedeutet, dass man sich verletzen kann, aber eben nicht muss, wenn man selbst und der Gegenüber die Grundtechniken vernüftig beherrscht ! Stellt mein Gegenüber sein Handgelenk nicht vernüftig ein, dann wir er mir immer und immer wieder auf Knie und Unterschenkel zimmern und das ist nun mal keine Trefferzone ... frustrierend für meinen Gegenüber und nervig für mich ! Gleiches gilt für die Schlagdurchführung, die Schlaghärte, die Mensur und noch viele andere Sachen, die ich hier jetzt nicht alle aufzählen will, da ich nicht vorhatte ein Buch zu schreiben. Also ... von daher denke ich, dass ein guter Schaukämpfer für mich genauso respektabel ist, wie ein guter Freikämpfer, aber was das Aussehen angeht, das liegt nun mal im Auge des Betrachters ! Und mal ehrlich ... im Endeffekt kommt es bei einem Kämpfer doch auch immer auf die inneren Werte an ! :zunge
 
Da es noch im anderen Thread ums Gladiatores ging, hier noch ein schönes Video: http://www.youtube.com/watch?v=38sVdx7nzhQ den verehrten Herrn kenn ich und finde sein Kampfstil auch wirklich schön anzuschaun. Nur ist das eine Kampfkunst die absolut nicht anwendbar auf den Linienkampf ist. Dazu frag ich mich, was noch authentischer und realer ist, als Bewegungsabläufe die man "natürlich" ausführt (Aktion, Reaktion) und daran feilt? (Das ist keine Aufwertung des Freikampfs über den Schaukampf, sondern eine Ermahnung auch den Freikampf ernsthaft zu betrachten und nicht als technikfreies, unrealistisch draufhaun anzusehn!) Freikämpfer müssen genauso ihr Schwert beherrschen, damit sie den anderen nicht unnötig verletzen oder sich selber, aber auch schöne und gezielte Treffer zu setzen. Dabei spielt die Reaktionsgschwindigkeit eine große Rolle, da die Kämpfe oft sehr schnell sind. Kontrolle, Technik, Gefühl, Erfahrung sind alles Dinge die wir auch brauchen und die uns zu guten Kämpfern macht! :ritter15
 
@Kampfrausch: Stimmt und das schöne an der Demokratie ist, dass ich einen Missstand ansprechen kann, der sich mir auftut.......
 
Ich finde die Diskussion interessant. Ich habe einerseits schon mit den Gladiatores gekämpft, andererseits führe ich regelmäßig mit Olaf Schaukämpfe wie auch Freikämpfe (nicht nach den alten Meistern) vor. Kann man das vergleichen? Meines Erachtens Nein. Aber dennoch, Respekt und Hochachtung vor beiden Varianten. Ein wirklich guter erfahrener Kämpfer von einer der historischen Schulen kann einen Schaukämpfer locker in die Tasche stecken. Aber genauso gut ist es auch umgekehrt möglich. Ich habe schon oft gegen gute Techniker gekämpft, die einfach in der Geschwindigkeit des Kampfes Ihre Technik nicht umsetzen konnten. Wenn ich mir überlege, das ein gut ausgebildeter Kämpfer (ich sage bewusst nicht Ritter, denn damit würde ich den anderen Kämpfenden Persönlichkeiten des späten Mittelalters nicht gerecht) hat immer wieder die Abläufe geübt, täglich, wieder und wieder. Er hatte es irgendwann im Blut. Das ist heute kaum möglich, einfach weil das nicht unser Haupterwerb ist (mit wenigen Ausnahmen der heutigen Lehrer von verschiedenen Schulen). So ist es mir als Schau- und nicht allzu technischer Freikämpfer weiterhin möglich, gute Techniker außer Gefecht zu setzen. Aber stellen wir uns das gelinkte Video mit den vielen Möglichkeiten beim Harnischkampf vor, Halbhandtechnik, Stiche auf ungeschütze Stellen, dann sähe es doch ganz anders aus. Nichts desto trotz, ich finde das, was hier immer wieder angedeutet wird: Beides nebeneinander stehen lassen.
 
@ Apelles: Danke für deine Meinung! Deine Erfahrung macht sie umso wertvoller. Eben das ist es, wir können versuchen die Vergangenheit darzustellen, 100prozentig muss und soll es uns aber garnicht gelingen. Denn es spielt auch immer der Mensch mit seinen Talenten und Eigenschaften eine Rolle. Jeder Führt seine Waffe anders. Man muss den Kampfstil seinem Interesse aber auch seinem Können nach formen. Dies entscheidet die Waffengattung, ob man in der Gruppe oder Duell kämpfen möchte, ob man sich gut Koeografien merken kann, ob man ein gutes Reaktionsvermögen hat etc. danach muss man gehen. Egal was man macht, wenn mans richtig machen will, braucht man Technik und Erfahrung. Umso mehr man trainiert, umso besser wird man, aber auch gegen möglichst viele verschiedene Gegner zu kämpfen ist wichtig für die persönliche Schulung. Natürlich muss man sich auch dem Angebot anpassen, nach welchen Freikampfregeln wird gekämpft oder nach welchen Büchern wird der Schaukampf gelehrt. Ich verstehe halt nicht, wieso Schaukämpfer so viele Vorturteile über den Freikampf haben, obwohl sie das teilweise noch nicht mal selber ausprobiert haben!? Zum Teil diese Art zu kämpfen als stillos abgestempelt wird, als hätten wir nichts drauf. Dabei darf man Anfänger nicht einbeziehen, die müssen ja auch erstmal lernen und da sieht es am anfang eben unbeholfener aus. Aber erfahrene Leute, die das ernst nehmen und sich nicht wie der letzte Vollidiot aufführen, von denen könnten auch so manche Schaukämpfer was lernen und das nicht gerade wenig. (@Ritter Randolf: Ich sehe keinen Missstand: Bis jetzt ist es ein gesittetes Gespärch wo jeder seine Meinung preisgeben kann. Das macht eine Unterhaltung aus!)
 
Ich glaub, hier wird auch mal wieder alles mögliche durcheinandergeschmissen. Weder ist hier in der Diskussion der Begriff Schaukampf oder Freikampf klar definiert, noch habe ich das Gefühl, daß der eine versteht, was der Andere meint. Gehe ich richtig in der Annahme, daß einige hier anscheinend Codex Belli mit Freikampf gleichsetzen? Swana hat mich da mit ihrem Beitrag auf die Idee gebracht, speziell mit den definierten Trefferzonen... Für mich ist Freikampf eigentlich, daß es überhaupt keine Trefferzonen gibt, sondern alles erlaubt ist, abgesehen von Stichen in Richtung Hals/Gesicht ( östlich der Oder-Neiße- Linie wird auch das weggelassen). Man bremst auch nicht ab kurz ab vor dem Treffer oder dreht die Klinge, das machen (nach Aussage einiger Hartriegel) nur die luschig-kuschelige Beli-Weicheier, die nicht hart genug sind, ihr Hobby konseqent auszuleben. Muß der Chef halt akzeptieren, daß man mal wieder für 4 Wochen wg einem gebrochenen Handgelenk krankgeschrieben ist. Fürs Hobby müssen halt Opfer gebracht werden. So, Ironicmode off. 8) Und so wie ich es auch noch verstanden habe, wird ebenfalls noch oder wieder mal Schaukampf mit Showkampf verwechselt... Gab es hier nicht schon mal einen Thread mit klaren Definitionen? ;)
 
Gehe ich richtig in der Annahme, daß einige hier anscheinend Codex Belli mit Freikampf gleichsetzen? Swana hat mich da mit ihrem Beitrag auf die Idee gebracht, speziell mit den definierten Trefferzonen... Und so wie ich es auch noch verstanden habe, wird ebenfalls noch oder wieder mal Schaukampf mit Showkampf verwechselt... Gab es hier nicht schon mal einen Thread mit klaren Definitionen? ;)
Nein du gehst nicht richtig davon aus. Mit freikampf ist freies kämpfen gemeint, das heisst keine abgemacht Abfolge oder Reaktionen auf bestimmte Schläge. Die Regeln dafür werden durch Trefferzonen festgelegt. Ob man sie CB, Huscarl, Vollkontakt o.ä. nennt ist jedem selber überlassen. Man macht das eben vorher aus welche Trefferzonen man wählt. Das hängt natürlich auch von der Aurüstung ab. Nicht jeder kann sich von anfang an nen dicken Gambi (und auch sonst gibt es keine moderne günstige alternative die so einen Schutz bietet), nen stabilen Helm, gute Handschuhe etc. leisten. Sollte man diese Leute deswegen vom freien kämpfen ausschließen? Ich denke doch nicht. Genug abgeschwiffen^^ lese ich aus deiner Ironie raus, dass du vom Freikampf=alles Trefferzone nichts hälst? Wie schon erwähnt wurde: In beiden Fällen gibt es auch Showkämpfe! Das heisst weder das Freikampf Show ist noch dass Schaukampf Show ist. (Kannst gerne die Definition posten, aber ich glaube die Videos kommen doch nah an die Definition ran oder?)
 
ehm.... nein? Schaukampf: Kampfchoreographie, hat was mit Bühnenfechten und Schauspielern zu tun. Freikampf: Simulation eines echten Kampfes, mit Zugeständnißen zur Sicherheit und zum Spaß historisches Fechten: Fechten nach historisch belegten Regeln. DIes funktioniert GANZ anders und ist nicht oder wenig/schlecht/schwierig in den oberen beiden Gruppen anzuwenden. Das liegt daran, dass es beim historischen Fechten nicht ums kämpfen geht, sondern ums töten. Da ist ein Kampf sehr shcnell vorbei. und es ist zu gefährlich, um es im Freikampf anzuwenden, im Schaukampf geht es nur wenn alle beteiligten gut trainiert und darauf vorbereitet UND geschützt sind. Showkampf: ist das selbe wie Schaukampf... ausser man benutzt es abwertend, was aber nicht dem Sinn des Wortes entspricht. Alles ist sportlich zu betrachten, alles hat seine Berechtigung. Schaukampf ist vor allem für Zuschauer spannend. Freikampf sowohl für kämpfer als auch Zuschauer. Historisches Fechten ist nur für Kämpfer oder erfahrene Zuschauer interessant. Du siehst also: DIe Zielgruppen unterscheiden sich. Du musst also schauen, was DU am besten findest. Und das vergleichen ist sinnfrei, die einzige gemeinsamkeit ist, dass man ein Schwert/Waffe benutzt und es sportlich betreibt. Schaukampf ist aber kein Wettkampf, die anderen beiden können es sein. WIeviel Technik man benutzt bleibt jedem selbst überlaßen. Das ist nur eine Sache der Erfahrung. logischerweise ist Technik im Schaukampf zwar anspuchsvoll, aber da einstudiert sehr gut umsetzbar mit vorhersehbarem Ergebnis. im historischem Fechten ist das ähnlich, da man ja versucht, ähnlich dem Schach, die Aktionen des Gegners vorherzusehen, sodass es zwar nicht geprobt ist, aber mit zwei Kontrahenten, die oft miteinander trainieren fast so rüberkommen kann wie eintrainiert. Im Freikampf ist es schweirig, weil man sich nicht immer auf einen Gegner konzentrieren kann und Gegner unterschiedlichsten WIssensstandes aufeinander treffen. Was bringt mir der beste Konter, wenn mein "Gegner" nicht den Schlag macht, der ihn mir ermöglicht? Dennoch, in allem kann man anspruchsvoll Arbeiten und technisch anspruchsvolle Ergebnisse erzielen. Und das sollte jetzt ein Schlusssatz sein, ich sehe das nämlich ähnlich wie Randolf und Swana. "SEIN" Ding als das beste rauszustellen zeugt nicht gerade von objetivität... MfG Merc
 
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Nicht jeder kann sich von anfang an nen dicken Gambi (und auch sonst gibt es keine moderne günstige alternative die so einen Schutz bietet), nen stabilen Helm, gute Handschuhe etc. leisten. Sollte man diese Leute deswegen vom freien kämpfen ausschließen? Ich denke doch nicht.
Erst die Hose dann das Schwert und diese Diskussion um Schutzausrüstung würde gar nicht entstehen. ;) Wenn ich hier mal aufgreife das wir von der Fechterei als Sport reden dann hat das auch nach entsprechenden Regeln zu laufen, die von jedem Sportler einzuhalten sind. Der Fußballer geht auch nicht in Badelatschen auf den Platz oder? Und wer sich diese Ausrüstung nicht leisten kann, der wird sie sich ausleihen müssen. Das ganze Gerede um Schau- oder Freikampf könnte man schnell beenden wenn man den Standart setzt das jeder seine Waffe zu beherrschen hat, idealerweise nach Vorgabe der dargestellten Epoche. Das soll jetzt den Schau- und auch den Bühnenkampf nicht abwerten denn als sportliche Diziplinen gesehen, verlangen diese Arten dem Kämpfer vielleicht sogar noch mehr ab als dem "normalen" Kämpfer. Dann sollte man aber auch bei einem Lehrer für Bühnenkampf in die Schule gegangen sein. ;) Schwertkämpfer lernen Schwertkampf, Schützen lernen schiessen und wenn ich nen Bomberpiloten darstelle dann sollte ich auch einen Bomber fliegen können, so einfach sollte es sein. Leider ist es das nicht und jeder dem irgendwas nicht gefällt bastelt sich seine eigenen Regularien. Seien wir doch mal ehrlich, "Schaukampf" im Hobby ist heute meist nur noch die Entschuldigung dafür das man den Umgang mit der Waffe nicht von der Pike auf lernen wollte, konnte, durfte weil es ja noch so viel anderes wichtiges auf Märkten gibt. Wenn wir dann zu der Frage kommen ob langes Schwert gegen Schwert und Schild bestehen kann, muss man sich unweigerlich irgendwann auch fragen ob sich diese Kämpfer mit ihren Waffen und Kenntnissen sich im "wahren" Leben überhaupt begegnet wären. Da dengelt Frümi munter gegen Homi, Wiki gegen Landsknecht, geht für mich darstellungstechnisch allein schon nicht.
 
das, was Lord Michael sagt, einmal in Tüten abgepackt und jeder nur eine nehmen!^^ Ne, mal im Ernst, Ich sehe das genauso. vernünftige Ausrüstung, Beherschung/kontrolle und am besten sollte es noch zur Darstellung passen! Und Schaukampf ist wirklich nicht leicht, wenn auch in anderen Bereichen. Es hat sehr lange gedauert, aber mittlerweile kann ich überzeugend sterben!^^ MfG Merc
 
Ein Hobbyfussballer kann auch Barfuß spielen. Das ist doch Wurst was für ne Ausrüstung man hat. Ich meinte hauptsächlich, dass wenn man anfängt, meist eben mit codex belli, dann auch, weil man nicht gleich nen super stabilen helm, die fettesten Handschuhe und nen passablen Gambi hat. Deswegen werden Schläge der Rüstung angepasst. Ich muss nicht auf jemanden eindräschen, der keine Rüstung trägt, das ist meine Waffenbeherrschung. Ebenso muss ich mich anpassen meine Schläge härter zu setzen, wenn jemand ne dicke Rüstung hat. Man sollte aus finanziellen Gründen niemandem den Sport verbieten, genauso wenig wie andere Sportarten die anpassungsfähig sind. Ebenso gibt es Leute die den Schwertkampf aus Spaß betreiben, aber kein Reenactment machen. Wozu sollen die sich nen Gambi zulegen? Das schöne an unserer Zeit ist, wir können uns die Waffe und den Gegner aussuchen. Warum sollen wir das nicht tun? Wenn ein Axtkämpfer gegen einen Zweihänder kämpfen möchte, warum nicht? So kann man seine Neugier stillen ;) (Auf events ist das natürlich was anderes und leider wird da oft ein falsches Bild vermittelt.) @ Merc: genau das wollte ich ja damit sagen, alles hat seine Technik, jede Sache für sich eine andere, die nicht direkt oder nur bedingt vergleichbar ist, aber sie ist vorhanden! Ich versuche jetzt mal so die Definition zu benutzen wie du sie aufgelistet hast, damit hier nicht ein wirrwarr entsteht. Für mich ist es halt noch ein unterschied, ob Schaukämpfer kämpfen oder Freikämpfer die Show machen... das ist dann für mich ein Showkampf.
 
Dank solcher Einstellungen wird man Schwertkampf immer weiter reglementieren und das kommt dann eines Tages vom Gesetzgeber. Ihr nennt es Sport, dann schafft eine sportliche Basis mit der alle gut leben können. Komm mir bitte nicht mit dem Ding vom privilegierten Kämpfer, der nur kämpfen darf weil er es sich leisten kann. Kein Anfänger steigt voll ausgestattet ins Hobby ein aber es gibt immer eine Möglichkeit in der Gruppe mit Ausrüstung auszuhelfen. Was interessiert mich denn noch deine Vorstellung von Waffenbeherrschung? Wenn ich feststelle das du keine Ahnung hast ist es leider zu spät und ich kann hoffen das irgendjemand auf dem Platz noch nicht zu besoffen ist um den Notarzt zu rufen?
Das schöne an unserer Zeit ist, wir können uns die Waffe und den Gegner aussuchen. Warum sollen wir das nicht tun? Wenn ein Axtkämpfer gegen einen Zweihänder kämpfen möchte, warum nicht? So kann man seine Neugier stillen ;) (Auf events ist das natürlich was anderes und leider wird da oft ein falsches Bild vermittelt.)
Auf Events gibts ein falsches Bild aber für den Fun ist es okay so einen Schwachsinn zu veranstalten? Beim nächsten Event ists eh egal weil die Gäste das ja sicher auch gern sehen würden und, und, und... Ich gehe mal davon aus das kein Schwertkampflehrer mit Ruf seinen Schülern solchen Murks beibringen würde und deine Aussagen gehen für mich eigentlich nur noch in die Richtung das man bald für jeden Schwertkämpfer den Führerschein fordern muss. Das schöne an dieser Zeit ist das jeder sein eigenes Larifarimittelalter machen kann und das historische eigentlich so richtig lästig ist. Sorry, eigentlich bin ich ein ganz netter aber mir geht hier grad der Hut hoch. Nimms nicht persönlich aber solche Einstellungen verkraftet dieses Hobby nicht mehr lange.
 

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