Eschebogen bei minusgraden schießen

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Norbert

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Hallo, wir wollen morgen im Verein Bogenschießen , nun weiß ich nicht genau ob ich mit meinem Eschebogen bei Minusgrade schießen darf :S Ich meine läuft er da Gefahr zu brechen ? Muß ich was beachten ? Gruß Norbert
 
Also dürfen theoretisch schon, bis mind. -10°C dürfte ein Eschebogen keine Probleme bereiten... gibt nur ein paar Faktoren auf die du achten solltest, wie zum Beispiel die Lagerung deines Bogens den Winter über usw. Mein Eibe-Bogen hat letztes Jahr -8°C überlebt. :) Irgendwo hatte ich dazu auch mal ein paar ganz interessante Links gefunden... schau einfach mal rein: Zu Kalt? Bogenschießen bei Kälte Bogenschießen im Winter Hoffe das hilft dir erstmal weiter.
 
Also, ich würde es nicht machen Warum ?
  • Der Bogen ist bei kälte zu steif
  • Es können sich Stauchrisse bilden bis hin zum Splittern und Bruch
  • Der Bogen wirkt härter und man schiesst damit auch ungenau
Mit ist schonmal eine Selfbow bei Kälte um die Ohren geflogen.
 
Also, warmziehen ist klar und dann sollte bei nem Eschenbogen nix passieren, was auch sonst nicht passiert. Ich habe meine Bögen schon bei - 20 geschossen, sie habens überlebt. Kommt ganz darauf an, wie der Bogen behandelt ist. Schlechter Lack der bei - Graden verspödet und unter Belastung bricht, der schlachtet dann auch den Bogen. Holz alleine sollte das abkönnen
 
ich war die tage auch schiessen war echt klat aber ob es jetzt - grade waren weiß ich nicht. Schiesse auch einen reinen Holzbogen.
 
moin zusammen ich habe einen ratan-bogen, wie sieht es denn mit dem bei minus graden aus? und was meint ihr mit der "richtigen lagerung" im winter? mein goldschatz hängt über der außentür d.h. die beiden wurfearme liegen jeweils auf einen nagel und der bogen hängt leicht durch (wegen seiner form ,gell xD ). natürlich hängt er innen über der tür nicht außen. soll ich ihn also lieber weiter ins haus holen?
 
ich habe einen ratan-bogen, wie sieht es denn mit dem bei minus graden aus?
Dem Rattan / Manua macht das nichts aus da es ja kein Holz sondern eine Grasart ist...es ist langfasrig und weich....Deswegen hat man auch einen extremen Stringfollow beim Rattan und die lassen sehr schnell an Leistung nach.
 
Der Stringfollow beim Rattan kommt wie bei allen anderen Bogenmaterialien von der falschen Bauweise. Rattan , feuchtwarm gelagert verliert seinen Set wieder und ist wie neu. Ich halte zwar auch nicht viel von dem Zeug, weil mir die daraus möglichen Bögen nicht gefallen, aber es gibt durchaus leistungsstarke 100#er aus Rattan
 
100# Rattan ? hast Du mir mal bitte nen Link das klingts ja spannend..wie ist den die lebensdauer von solch starken Grasbögen ? Ich dachte die gibts nur bis max 50#
 
Nee, einen Link habe ich nicht, aber wenn ich jetzt den Nachnamen von Klaus Herwig aus Goslar . Der hat mal so einen Prügel für einen Berliner gebaut, der damit gegen Compound-Bögen antritt. 50# von ihm aus Rattan habe ich selbst schon geschossen. Das sind dann zwar eher Baumstämme als Bögen, aber schießt, und das recht flott. Der baut neben "einfachen" Bögen allerdings auch Dinger, naja, jeder andere würde das Holz nichtmal für den Kamin nehmen, aber der baut Bögen draus. Gute Bögen, leider ist er wohl schwer erkrankt
 
Hm, okay danke für die Info. Ein 50# Rattan wirft halt gegen einen 50# Eibenbogen eher wie ne schlaffe Nudel...aber denke das ein 100# schon schön werfen kann
 
warum soll rattan eigentlich immer schlechter sein als esche, eibe oder hasel? ich zieh meine kumpels beim wettschießen oft genug ab und die haben durch die bank weg top verarbeitete eschen bögen oder vergleichbares (und sind obendrein recht gute schützen) und meiner ist nicht nur aus rattan sondern der untere wurfarm ist auch noch verzogen. ich glaube es kommt auf die qualität der herstellung und auf das können des schützen an ob der bogen was taugt oder nicht. natürlich ist ein rattan wohl eher ungeeignet für sportschützen oder parkurschießen (3D schießen etc.). nichts desto trotz gibt es auch unter den gras-prügeln sehr gute stücke, genauso wie manch ein holz-bogen reif für den kamin ist. aber ich meine, für uns darsteller reicht doch eigentlich ein guter bogen der verlässlich schießt und auch mal einen bumms ab kann, sei er nun aus holz ode rnicht. jeder sollte den bogen nehmen mit dem er am besten schießen kann, der ihm preislich entgegen kommt und einfach gut gefällt -ähnlich wie beim messer kauf: das messer das man sucht fällt einem sofort ins auge und es ist einfach perfekt, wie für einen gemacht, fast als würde das messer dich aussuchen. man muss zufrieden damit sein. das war wohl off-topic, entschuldigung ich dachte nur das sollte mal gesagt werden.
 
@tingel-tangelbob weil wohl die wenigsten Bogenbauer mit Rattan umgehen können. @Phelan ein Eibenbogen mit 50# ist ganz oft ne Gumminudel, es sei denn der Bogenbauer konnte was und hat nen echten Hochkantbogen gebaut. @all: Bögen taugen kaum für eine Darstellung aus Mitteleuropa, ausser man ist Wikingerfrau oder stellt jemanden bis ~1200 dar, der Jagdrecht hatte. Bogenschiessen war auch im Mittelalter wohl nicht viel weiter verbreitet als heute. Besieht man sich den Aufwand, einen Bogen zu bauen und den, damit sicher umgehen zu können, ist das auch logisch. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen (ausser Schäfer, die ihn zur Abwehr von "Raubzeug" brauchen)
 
Zum Thema Rattan, hier wiederspreche ich dem Wilfried und dem Tingeltangelbob. Egal wie gut ein Bogenbauer ist, Ratten ist und bleibt Ratten, man macht aus einem Yorkshire Terrier auch keinen hochleistungs Windhund. Rattan ist aufgrund seiner Struktur nicht so Leistungsfähig wie andere Hölzer wie Robine, Hainbuche, Eibe, Hickory,.... Esche oder Hasel sind jetzt in meinen Augen auch nicht geeignet für eine Leistungsstöckchenschleuder. Vorteile von Rattan:
  • Billig, sind schon ab 40€ zu haben
  • Pflegeleicht und nahezu unkaputtbar (man biegt ja auch Schaukelstühle aus Rattan)
Nachteile:
  • Die Leistung lässt schneller nach wie bei einem richtigen Holzbogen
  • Wurfleistung ansich ist zu weich, Bogen selbst stacked bei höherem Zuggewicht schnell
  • Rattan war in Europa im Mittelalter nicht verfügbar
Rattan ist für einen Anfänger eine gute Wahl wenn man z.B nicht viel Geld ausgeben möchte und man nicht sicher ist ob das Hobby für einen was ist. Wir selbst haben ind er Gruppe auch Rattanbögen - auch auf dem Bogenstand weil ich die Schnauze voll hatte das Besucher mit die selfbows zerreissen (3 Stck in 2 Jahren) An einem wochenende haben mal 300 Leute den Bogen in der Hand. Ich selbst habe mit Rattan angefangen und ich empfehls jedem Anfänger weise aber darauf hin das dies kein Bogen ist wenn man sich in der Schußleistung verbessert und man auf Turniere möchte. So jetzt wieder zurück zum Thema "Eschebogen bei minusgraden schiessen" :eek:ff2 :back
 
Ich habe auch zwei Eschenbögen (mittlerweile nicht mehr wirklich in Verwendung) und die auch schon bei Minusgraden geschossen, ohne große Probleme. Allerdings bin ich inzwisschen kein Freund von Esche als Bogenholz mehr, das neigt mir viel zu sehr zum stringfollow.
@all: Bögen taugen kaum für eine Darstellung aus Mitteleuropa, ausser man ist Wikingerfrau oder stellt jemanden bis ~1200 dar, der Jagdrecht hatte. Bogenschiessen war auch im Mittelalter wohl nicht viel weiter verbreitet als heute. Besieht man sich den Aufwand, einen Bogen zu bauen und den, damit sicher umgehen zu können, ist das auch logisch. Der Aufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen (ausser Schäfer, die ihn zur Abwehr von "Raubzeug" brauchen)
Einspruch, euer Ehren. Das stimmt ja nun mal wirklich nicht. Für deutsche Gebiete mag das gelten. Aber ansonsten haben im Mittelalter der verschiedensten Phasen auch viele Völker den Bogen sehr intensiv genutzt, auch militärisch. Es gab böhmische Bogenschützen oder sonstige östliche Männer mit Kompositbögen, englische Langbogenschützen en masse im Spätmittelalter, die auch mal als Söldner angeworben wurden, etc., etc. Dass man in deutschen Landen seit ihrer Erfindung meist die Armbrust bevorzugte und auch vorher kaum zu Bogenwaffen Bezug hatte, ist mir schon klar. Aber verallgemeinere das jetzt bitte nicht auf ganz Mitteleuropa, und erst recht nicht auf ganz Europa. Btw., was soll das mit der Wikingerfrau? Die Wikibögen hatten gerne mal bis zu 100# und wurden von den Männern auch im Krieg eingesetzt, damit kann eine Frau wenig bis gar nichts anfangen.
 

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