Goldstickereien

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Franziska

Guest
Hallo nochmal :D ! Wenn Ihr Gold- oder Silberstickereien anfertigt, welche Garne verwendet Ihr da? Und stickt Ihr dann "normal" oder in Anlegetechnik? Über alle möglichen Infos würde ich mich freuen!!!!!!! Liebe Grüße, Franziska
 
Also wir (La Veuve verbesser mich bitte wenn es nicht stimmt) nehmen Gold- und Silberlan. Zumindest habe ich meine Damen damit arbeiten gesehen :D. Das gegenwärte Projekt meiner Frau ist ein Haarnetz nach Dordmund Fund aus dem HoMi aus Seide. Die Stickerreine hier auch mit Seide. Das kann ich die zumindest zum Material sagen. Die Technik...da muss La Veuve aussagen... sorry.
 
Hallo Oliver, na, dann warte ich mal :D Sicher kann mir eine Deiner Damen ;) Auskunft geben!!!! Ich habe schon einige verschiedene Garne ausprobiert, war aber nie zufrieden, bzw. es war schrecklich zu sticken. Ansonsten nehme ich auch hauptsächlich Seide.... Liebe Grüße, Franziska
 
Na denn ... Also beim Sticken benutze ich bevorzugt unverzwirnte Seide. Dann in den für unsere Zeit gängigen Stichen ... Rückstich, Heft- und Holbeinstich, Herringbone, Schlingstich und sehr viel Plattstich, Klosterstich sowie Anlegetechnik (sowohl oberläufig als auch versenkt - das wird gern mit dem Klosterstich verwechselt). Wenn du mit Metallgarnen sticken willst, kommst du über Anlegetechnik sowie (wenn du gaaaaanz vorsichtig bist) Holbeinstich und manchmal Schlingstich nicht hinaus. Kommt natürlich auch auf das Garn an. Gold- und Silberlan sind schon robuster, reißen nicht so flott. Allerdings kommt man an dieses Material, wenn es historisch korrekt sein soll (also Windung um Seidenseele) so gut wie nie heran. Bei Restaurateuren kann man schonmal Häutchengold oder Häutchensilber ergattern ... das ist dann das hauchdünn plattgewalzte Edelmetall. Entweder direkt oder auf ein (leider heutzutage synthetisches) Häutchen aufgewalzt. Dabei bietet sich in erster Linie die Anlegetechnik an, das Kram reißt oder bricht nämlich dauernd und erweitert so das Schimpfwörter-Repertoire der Stickerin! Dieses Häutchen kann man auch selbst zu Lan verarbeiten ... wenn man es schafft, die Seidenseele unter Spannung zu halten, eine gleichmäßige S- oder Z-Windung beizubehalten und dabei die Nerven nicht verliert. Ich hab's versucht und aufgegeben. Zum von Oliver erwähnten Haarnetz: Die Stickereien sind tatsächlich aus feinen unverzwirnten Seidensträngen in Plattstich (ohne Randeinfassung) auf dünnem Leinen ausgeführt. Mittig ist direkt auf das Seidengarn dann nochmal in hauchdünner Ausführung abwechselnd Gold- und Silberlan (jedenfalls die moderne Variante davon, seufz) in Schlingstich gezogen. Verschiedentlich versticke ich auch schonmal Leinengarn. Aber eher selten, da unsere "teuere" Darstellung ja nach Seide schreit.
 
Hallo La Veuve, vielen Dank für die Infos!!!! Das bringt mich schon wieder weiter!! Allerdings werde ich das "Projekt" dann etwas später angehen und bei meiner "stinknormalen" Seide bleiben.... ;) Liebe Grüße, Franziska
 
Was ist denn in deiner Definition "stinknormale Seide"? Würde mich jetzt echt interessieren, denn jeder definiert es ja anders ... In Bad Camberg im Taunus gibt es übrigens eine phantastische Adresse, wo du die außergewöhnlichsten Seiden bekommen kannst, wo es Stickkurse gibt und die tollsten Bücher zur Einsichtnahme. Interessiert? Dann klick mal HIER!
 
Das ist ja toll,und noch dazu in der Nähe.Werd ich meiner Liebsten gleicch erzählen. :D
 
Hallo La Veuve, ich sticke mit 100%igem Seidenstickgarn von Madeira. Sicher nicht "A" ;)
 
Hallo La Veuve, ich sticke mit 100%igem Seidenstickgarn von Madeira. Sicher nicht "A" ;) Vielen Dank für den Link und liebe Grüße, Franziska 8)
 

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