Fridebarth
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Wir sind diesem Hinweis von Hermann mal gefolgt (danke dafür!): Neues aus dem Museum in der Kaiserpfalz Also… …wir waren am vorletzten Wochenende dann mal nach Paderborn „gepilgert“ (ist aus Bielefeld ja nur ein Katzensprung), um uns in der Kasierpfalz die Ausstellung der „Schätze des Mittelalters“ aus dem Museum Warschau anzuschauen. Die Wanderausstellung (noch bis zum 8. Mai in PB) befindet sich im Museum der Kaiserpfalz, so dass man für den Eintritt von 2,50 Euro praktisch gleich zwei Ausstellungen anschauen kann. So machten auch wir uns zunächst auf den Weg durch die Dauerausstellung, die sich primär mit Entwicklung des „Paderborner-Landes“ ab dem FrüMi befasst. Hierzu gibt es viele tolle Exponate von Saxen, Schildbuckeln, Speerspitzen, bis hin zu Kämmen, Schalen, Nuppengläsern und sonstigen Haushaltsgegenständen, die teilweise in einer Art überdimensionalem, hölzernen, „Adventskalender“ präsentiert werden (Türchen auf, Türchen zu – kann’s nicht besser beschreiben). Die eigentliche Wanderausstellung befindet sich in zwei Räumen der oberen Ebne, da sie naturgemäß (Schmuck) keine großen Platzbedarf hat. Dafür sind die Vitrinen voll mit sehr schönen Stücken der verschiedenen Epochen bis etwa in's 13. Jh. (Gold, Silber, aber auch Glasperlen). Wie filigran viele der Stücke gearbeitet waren hat mich immer wieder fasziniert. Einmal die Originalstücke, zu sehen, zu dem was man Heuer im guten(!) „Reenactment-Bedarf“ kaufen kann war für mich schon ein kleiner „Gänsehautfaktor“ Alle Exponate sind nummeriert und auf einem Tisch ausliegenden Beschreibungen erklären jedes Stück. Man muß also nicht viel zu kleine Texte durch spiegelnde Vitrinengläser lesen (wie leider sonst oft in Museen) In einem Video wird dann noch die Herstellung eines Schmuckreifens, bzw. Ringes erklärt. Fazit: Für eine „500-Kilometer-Anreise“ wäre mir der Umfang der Exponate zu gering (ist halt eine Wanderausstellung), aber als Tagesausflug in Verbindung mit der Dauerausstellung und den sonstigen Sehenswürdigkeiten in PB (der gotische Dom, die romanische Kirche, das alte Rathaus, etc.) kann ich den Besuch nur empfehlen. Wer eine slawische MA-Darstellung gewählt hat, für den ist aber wahrscheinlich ohnehin kein Weg zu weit zu diesen Exponaten. (zu Recht – wie ich meine) Anreise: Man sollte nicht versuchen seinem Navi bis zur Kaiserpfalz „Am Ikenberg“ zu folgen, da es sich um eine Fußgängerzone handelt. Besser von der Auobahn kommend am Bahnhof :bahnhof vorbei und dann leicht(!) rechts halten. Nach ein paar hundert Metern (oder etwas mehr) geht es dann linke Hand in das Parkhaus der Libori-Passage (Ampel, links Einfahrt, rechts Brücke). Durch die Passage gehen und dann nach links in die Fussgängerzone. Dort den kleinen Schildern zur „Kaiserpfalz“ folgen, einen Eingeborenen fragen, oder einfach am Dom orientieren, da die Pfalz direkt unterhalb des Dom’s liegt. Viel Spaß!