Waren Stickereien im MA unterfüttert?

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Wiebke von Adlerstein

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Hi, :) bin gerade dabei, meine "neueste" Nadelmalerei fertig zu stellen. Nu würd ich aber gern mal wissen, ob Stickarbeiten im Mittelalter schon unterfüttert waren. Also nicht nur von hinten mit einem feinen Stoff vernäht, sondern eben auch irgendwie mit Fell oder so unterfüttert. Anbei mal ein Photo von meinem "Tjostenden Ritter". Viele Grüße Wiebke von Adlerstein :bye01
 

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Hallo Wiebke Sei bitte so nett und stelle Dich gemäss den Forenregeln vor, bevor Du hier Beiträge schreibst . Die Vorstellung wird gerne mal bei Neueinsteigern übersehen, das war bei mir damals auch nicht anders, gehört aber zu den Höflichkeiten, auf die wir hier Wert legen . Von daher - ein paar Worte im Begrüßungsthread und schon kann es losgehen . Grüße . petrus
 
schaut klasse aus. ich würde es gern mal -nach der vorstellung ;)- in größer sehen. deine frage kann ich dir allerdings leider nicht beantworten. aber dafür gibt es hier sicher auch experten :)
 
Ich schließe mich der Seelenfaengerin an, dass ich die Stickerei gern mal in größer sehen würde. Ob die Stickerei im HoMi unterfüttert war, kann ich Dir auch nicht sagen. Habe dazu in Brommer und Stradal auch keine direkten Ausführungen gefunden, habe aber auch nicht direkt nach "Unterfütterung" gesucht. Da ich viele Stickarbeiten mache kann ich Dir aus eigener Erfahrung jedoch sagen, dass es sinnvoll ist, nach dem Sticken ein Futter dahinter zu legen. Aus drei Gründen finde ich es besser:
  1. Man sieht nicht die (unschöne) linke Seite der Stickerei
  2. man hat einen zusätzlichen Schutz (z. Bsp. bei Taschen könnte ich mir durchaus vorstellen, dass sich eine gut ausgeführte Stickerei verzieht, wenn sich auf den Fäden der Rückseite mal was verhakt)
  3. gerade bei bestickter Kleidung können kleine Knoten manchmal wirklich kratzig sein.
Ich denke mal, bestickt wurde in höheren Kreisen. Die ärmere Landbevölkerung hatte aufgrund eines hohen Arbeitsvolumens gar nicht die Zeit bzw. die Mittel, um Kleidung oder Deckchen zu besticken. Adel hatte aber auch die Möglichkeit, Kleidung und andere bestickte Sachen füttern zu lassen, schon aus dem Grund, dass man zeigte: "Ich bin betucht und kann mir sogar ein Futter leisten." Insofern liegt es nahe, dass bestickte Sachen unterfüttert waren. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren, da ich nur "Hobbysticker" bin und mit meinen Werken keinerlei Anspruch auf Authenzität erhebe.
 
es gibt Funde da ist Hinterfütterung nachgewiesen. Denke das hat man gemacht wie man es wollte. Zum Schutz bei Taschen etc. ist es sicher sinnvoll.
 

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