meine specksteinarbeiten

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K

kutte

Guest
hatte ja mal nachgefragt und nun wollte ich euch mal zeigen,was ich so gefertigt hatte. ist sicher nicht absolut "A" oder mittelalterlich,aber seht selbst. das erste ist ein stein,den ich versucht habe,so naturgetreu,wie möglich zu lassen. den deckel kann man aufschieben und es befindet sich ein geheimfach drin. die figur heisst "fruchtbarkeit in stein"....ich hatte das abbild aus meinem gedächtnis geformt und die größte anerkennung war,dass sich das original drin erkannt hat.
 

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Oh, eine Venus - wie schön! Ich hab das mit dem Speckstein auch schon mal probiert aber ich selbst bekomme Speckstein irgendwie nie komplett so schön glatt, da habe ich wahrscheinlich zu wenig Geduld/Übung, aber man kann ja nicht dauernd neue Baustellen aufmachen...
 
danke sehr!! mit "nicht unbedingt mittelalterlich" meinte ich das geschaffene. ich weiss ja nicht,ob solche dinge gefunden wurden.
 
Ich glaube nicht, daß man nur mit Repliken arbeiten sollte. Denn wenn wir mal ehrlich sind, wieviel % der wirklich existierenden Objekte sind heute als Fundstücke erhalten, gerade bei vergänglichen Materialien. In alten Zeiten wurde wenig in Serie hergestellt, also ist für mich auch ein dem Original ähnliches Stück authentisch. Manche der heutigen Fundstücke sind ohne Gebrauchsspuren, also nur für den Totenkult hergestellt, und erweisen sich im täglichen Gebrauch eher als unpraktisch. Manche Gegenstände sind logisch, können aber, da sie nie gefunden wurden, nicht "originalgetreu" gearbeitet werden (finde ich Scherben gedrehter Keramiken, weiß ich es gab eine Töpferscheibe, ob eine gefunden wurde oder nicht). Der größte Prozentsatz der erhaltenen Funde stammt aus Gräbern; würden wir heute jemanden im Schlafanzug beerdigen? Also wird man in 2000 Jahren nicht beweisen können das es Schlafanzüge gab. Ich würde eher fragen: War das zu der Zeit die ich darstelle handwerklich möglich, war das Material zu bekommen, könnte das benötigte Werkzeug damals in Gebrauch gewesen sein? War es sinnvoll, denn in der Antike war Zeit und Material wertvoll und wurde nicht wie heute oft an sinnlose Sachen verschwendet? War es praktisch und durchdacht, denn es wurde selten (außer im kultischen Bereich) etwas nur als Zierde geschaffen? Paßt es zu dem Gedankengut, das Funde aus jener Zeit wiederspiegeln? Wissen gepaart mit Phantasie kann helfen Theorien aufzustellen, die später durch Fakten untermauert werden können, an die man aber sonst nicht gedacht hätte. Wozu nennt man unser Hobby sonst experimentelle Archäologie. Natürlich gilt auch dafür: Man muß Grenzen setzen! Deine Arbeiten finde ich persönlich sehr schön! :) Mach weiter so! :bye01
 
Ist zwar etwas off topic, aber... "In alten Zeiten wurde wenig in Serie hergestellt" würde ich, so schwammig die Aussage auch ist, nicht stehen lassen. Von Mahlsteinen, über verschiedenste Tonprodukte bis hin zu den verschiedenen Trachtbestandteilen..., dass es immer eine gewisse Variation und gestalterische Freiheit gab ist klar. Das Grabfunde auch immer kritisch zu betrachten ist ist denke ich hier auch jedem klar und dass Streufunde auch meist nur einen Ausschnitt representieren ebenso. Ich habe jetzt auch keine Zahlen, wieviel Prozent in welcher Form gefunden wurde, halte es aber mit gesunder Quellenkritik auch vermessen deswegen den Wert der Funde so in Frage zu stellen. Denn wenn ich mir deine Fragestellung anschaue "War das zu der Zeit die ich darstelle handwerklich möglich, war das Material zu bekommen, könnte das benötigte Werkzeug damals in Gebrauch gewesen sein?", dann benötige ich dafür auch das Wissen über das Fundmaterial. Woher weiß ich denn ansonsten, ob das Werkzeug damals in Gebrauch war, ob dieses Material zu bekommen war. Denn der Wiki weiß auch (mal ganz grob ;) ), dass seine gedrehte Keramik nicht zwangsläufig mit der heimischen Drehscheibe hergestellt wurde, sondern lediglich Import war. Für meine dänische Darstellung weiß ich aber auch, dass mein Wetzstein aus Norwegen stammt, während ich für meine germanische mich auch mit Bachkiesel aus meiner Gegend begnügen kann. aber das weiß ich nur wenn ich die Orginale kenne. "War es praktisch und durchdacht, denn es wurde selten (außer im kultischen Bereich) etwas nur als Zierde geschaffen? Paßt es zu dem Gedankengut, das Funde aus jener Zeit wiederspiegeln?" Auch hier die Frage, woher weißt du das? Ich verstehe dich, wenn du sagen würdest, dass man durch die und die Hinweise, was auch immer das für welche sind, darauf schließen kann. Aber die Methode, ich stelle eine Behauptung auf, weil sie für mich logisch ist und sammle dann Fakten dazu, hat für meine Begriffe nichts mit "experimenteller Archäologie" zu tun. Ich sage ja auch nicht alle Marienkäfer sind rot und haben schwarze Punkte, genauso wenig wie ich sage, dass damals die Arbeit immer praktisch war, außer sie war kultisch. Denn plötzlich sehe ich schwarze Marienkäfer mit roten Punkten. Und dann finde ich in Ribe einen Schlüssel aus Leder... Ist der jetzt Kultisch? Ist der eine praktische Schablone gewesen? Oder ist er lediglich Zierde. Klar kann man da jetzt die Denkschablone draufsetzen und kommt zu neuen Ideen. Der Schlüssel könnte für die Schlüsselgewalt der Frau stehen, aber ist das nicht reine Fantasie. Klar ist, alles kann nur gedeutet werden, aber für die Indizien muss ich den ganzen Komplex kennen. An und für sich sprechen solche Ausnahmen ja auch für freie Gestaltung, aber im fassbaren Rahmen bitte. Auf Speckstein bezogen: Heute kennen wir Speckstein als sehr schönes Bastelmaterial, gerade in der Kunst. In dem archäologische Fundgut Haithabus und ich meine auch im restlichen Skandinavien ist Speckstein als Schmuck oder "Kunstobjekt" nicht bekannt. Als Gefäße zum Kochen, als Beschwersteine, als Essesteine und für Gussformen. Deshalb muss auch ich sagen, dass meine Speckstein"kunstwerke" im wiki-stil auch nur moderne Fantasie sind und damit keinen Anspruch auf Korrektheit haben. Ich bin mir recht sicher, dass du das so extrem nicht gemeint hast. Ich finde es auch ok, wenn jeder sein Hobby so gestaltet, wie er es für richtig hält. Aber dann bitte keinen Etikettenschwindel, sondern eher Respekt vor den Grenzen. Aber das sagtest du ja auch selbst. Deshalb hat kutte da sehr recht, wenn er sagt, dass es einfach unA ist. Die Schale hätte dann zumindest rund sein sollen und zur Kunst aus Speckstein habe ich ja oben schon was gesagt. Trotzdem sind die Arbeiten schön geworden und ich habe auch eine kleine dreieckige Lampe, einfach weil ich wie kutte auch das mögliche rausgeholt habe. So... langer Text, so gut wie keine erläuternden Smileys :) , aber ich bitte das ganze nicht als Angriff, sondern als konstruktive Kritik und als eine "Art Einführung" in die "A-Freiheit" (hmm... doppeldeutig...) hier im Forum zu verstehen. Denn ich finde es gut das sowohl Fakten, als auch Fantasie hier nebeneinander und nicht nur gegeneinander stehen dürfen (außer im historischen Bereich)... lg :back
 
:eek:ff1 War auch nicht so schlimm gemeint, aber in letzter Zeit habe ich mich öfters über Leute geärgert die anstatt hilfreiche Hinweise zu geben anderen mit scharfen Kritiken den Spaß an der Sache nehmen. Für viele Neulinge ist es auch eine Sache der Finanzen, denn jeder hier weiß, das unser Hobby, auch wenn man möglichst alles selbst macht, am Anfang nicht ganz billig ist, besonders wenn man eine große Familie hat. Deshalb finde ich dieses Forum gut, ich bin zwar erst seit gestern dabei, habe aber schon eine Menge guter Tips gefunden, um unsere Ausstattung zu verbessern. Euch allen herzlichen Dank!
 

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