Pfeilsack

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Thomas vom Hagenbach

Well-known member
Registriert
31. März 2011
Beiträge
2.176
Reaktionspunkte
4
Ort
71522 Backnang
Hallo zusammen, hat jemand einen Schnitt bzw. Bauanleitung für einen Pfeilsack ? Im Netz finde ich zwar immer nur Bilder bzw. Beschreibung bezüglich Inhalt, wieviele Pfeile man darin transportierte aber leider keine Anleitung zur Herstellung. Bin für jeden Hinweis dankbar. Grüße TvH
 
soweit ich weiß, sind in der Scheibe vom "Trenner" 12er-13er" Bohrungen. Die Restlichen Masse ergeben sich
 
Alle Maße ergeben sich aus Pfeillänge, Schaftdurchmesser und und und. :D Bei 11/32 Schäften 12 - 13 mm Bohrung liegt man richtig. Wobei man bei 5/16 Schäften auch 10 - 11 mm nehmen kann. Der Trenner sollte aus Sohlenleder hergestellt werden. (Hat mehr stabilität)
 
Hab' dann mal so'n Ding "gebaut" (nur um mitreden zu können :D ). Fotos folgen. Stofflänge = Pfeillänge + reichlich Zugabe für Versäuberung und Seilzugtunnel oben. Seilzugtunnel muß unten nicht sein (habe ich leider erst hinterher gemerkt :( ), da reicht einfaches zubinden. (aber auch dafür muß ja Stoff vorhanden sein) Lederscheibe aus ca. 4 mm starkem, pflanzlich gegerbtem Leder herstellen. (Wasserhärtung: ist einfacher als man denkt - nach Anleitung goog...) Die Scheibe sollte am Ende noch ca. 17 cm Durchmesser haben, daher vor dem Härten mindestens 20-21 cm Leder rechnen. Habe auf der Website eines englischen Langbogenvereins den Hinweis auf alte Texte gefunden in denen beschrieben wird, dass man den Pfeilsack unten mit Stroh/Heu ausstopfte. (damit die Spitzen sich nicht durch den Stoff bohren konnten) Habe daher den Stoff nicht nach unten hin verjüngt, sondern als einfache Röhre genäht und etwa ab dem Leder nach oben hin die Seitennaht offen gelassen damit das mit dem Seilzug und dem Aufkrempeln noch gut funktioniert. In die Seitennaht habe ich noch zwei Stoffschlaufen eingenäht (1x kurz unterhalb des Leders, 1 x am unteren Ende) um dort eine Tragekordel (z. Zt. nach ganz Un-"A" Parkakordel, wird dann bei Gelegenheit durch Fingerloopkorgel ersetzt) durchziehen zu können. Mann kann natürlich auch ein einfaches Leinenband als Trageriemen annähen. ...ich seh' schon... ...so kann man sich das schlecht vorstellen... ..ich mach dann erst mal Fotos...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch wenn es eine britische Shopseite ist, hier kann man zumindest ganz gut erkennen, wie ein fertiger Sack aussehen soll: http://www.longbowandarrow.co.uk/arrow-bag-56-p.asp und auch wie die Lederscheibe gearbeitet ist: http://www.longbowandarrow.co.uk/leather-spacer-38-p.asp Ich habe mir für meinen Sack aus Leinen eine Röhre genäht, die ich dann an die Lederscheibe angenäht habe. Unten um den Sack eien Schlaufe drum, und oben anstatt eines Tunnelzuges genug Stoff und auch eine Schlaufe drum. Ich hatte dann noch eine Stück Borte über die ich als Schulterriemen nutze. Eigentlich ganz einfach.
 
Hier jetzt mal die Fotos. Das untere Ende habe ich etwas mit Leinenresten ausgstopft (statt Stroh s.o.), aber wenn man genaus hinsieht.. ..da haben sich trotzdem zwei Bodkins ihren Weg gebahnt.. :) 29042011068.jpg 29042011069.jpg 29042011072.jpg 29042011073.jpg z. Zt. ist er mit 18 Pfeilen gefüllt. 24 passen auch hinein, aber dafür hätte ich die Anordnung der Löcher besser wählen können. Habe jetzt einen Kreis mit 16 und einen mit 8 (Mitte frei). das war natürlich "Käse". Besser 14 + 7 + 3. Beim nächsten Mal....
 

Anhänge

  • 29042011068.jpg
    29042011068.jpg
    26,9 KB · Aufrufe: 149
  • 29042011069.jpg
    29042011069.jpg
    23,7 KB · Aufrufe: 113
  • 29042011072.jpg
    29042011072.jpg
    24,6 KB · Aufrufe: 82
  • 29042011073.jpg
    29042011073.jpg
    42,9 KB · Aufrufe: 72
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Friedebarth: Womit hast du das Problem gelöst, dass die Pfeile nicht herausfallen. Wenn zb. an der Tragekordel mehr Zug ausgeübt wird verschieben sich die Pfeile nach oben und fallen heraus. Oder ist das Leinen so steif?
 
Habe gerade mal auf einer benachbarten Wiese ein paar Löcher in die Wolken geschossen und dabei den Pfeilsack in verschiedenen Positionen ausprobiert. @Ulf Gebe zu, dass ich darüber vorher garnicht nachgedacht hatte, aber es passiert auch einfach nicht. Nehme an, es liegt daran, dass die Tragekordel seitlichen Zug ausübt und darüber hinaus oben knapp unter der Scheibe angebracht ist. So stellt sich die Scheibe beim Tragen etwas schräg und "verklemmt" die Pfeile dadurch ganz leicht. Aber nur so, dass der einzelne Pfeil noch leicht heraus gezogen werden kann (Nicht aber alle Pfeile gleichzeitig) Genauer kann ich's nicht beschreiben, aber es funktioniert wunderbar. Bei dem Pfeilsack den man in England bestellen kann geht wohl die Tragekordel direkt über in die Zugkordel des oberen Verschlusses. Bei der Konstruktion könnte ich mir die von dir beschriebenen Probleme vorstellen. Habe den Sack beim ersten Versuch rechts am Gürtel befestigt und auf Anhieb 10 Pfeile pro Minute geschossen. :heupf1 (ungezielt auf ca 120m in einem Kreis von etwa 7 Meter) Mit etwas mehr Übung... Für die Umstellung der Tragekordel von Rücken Position auf Gürtel Position hatte ich mir extra an der Tragekordel den Knebelverschluß angebracht (Den ich jetzt entgegen dem Bild an die obere Schlaufe verlegt habe). So kann man schnell die Kordel von "lose" auf "stramm" stellen und ggf. auch um den Gürtel fädeln. (Knauf aus der Schlaufe, Kordel hinter dem Gürtel her ziehen, Knauf wieder in die Schlaufe und mit den Kordelenden den gewünschten Tragewinkel einstellen) @Thomas v H Ich hoffe diese Erfahrungen helfen auch Dir bei deinem "Projekt".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Ich hab auch mal was über einen "Pfeilsack" gelesen, nur hieß er in dem Buch "Pfeiltasche" und wurde von den englischen Bogenschützen genutzt. Hier nun die Bauanleitung: 1.Schritt: Man nehme Leinenstoff und nähe einen Köcher. Der Boden sollte rund sein und der Köcher sollte wesentlich länger als die Pfeile sein die er tragen soll. Das ganze muss ausehen wie eine offene Litfaßsäule (ein Köcher halt xD ). Die Größe des Durchmesser des Bodens richtet sich nach der Anzahl der Pfeile würde ich sagen. Ich persöhnlich würde ihn größer planen da ich mir immer wieder Pfeile dazu kaufe. 2.Schritt: Jetzt kommts. In diesen Köcher wird nun ein Gerüst zur Stabilität eingebaut/genäht. Zunächst biegen wir eine Weidenruhte in dem gleichen Radius wie der Boden des Köchers, so das wir diesen Weidenkreis von innen in den Rand des Boden einlegen und festnähen können. Die "Wände" des Köchers werden mit vier kräftigen, geraden Weidenruhten verstärkt. Am besten wär es, wenn die Streben mit dem Weidenkreis am Boden verbunden werden würden, dass gibt mehr Halt. Wie man sowas machen könnte, fällt mir grad nicht ein :D Zurück zu den Streben! Die Streben sollten nur eine winzigkeit länger sein als die Pfeile, so dass der Rest des Köcher schlapp daneben hängt (ihr könnt mir folgen oder?). Die Streben werden also auf 12,3,6 und 9 Uhr in dem Köcher am Boden befestigt und an den Seiten angenäht. 3.Schritt: An den Streben wird nun ebenfalls ein Ring aus einer Weidenruhte befestigt und in den Köcher eingenäht. Dieser Ring sollte dort eingenäht werden wo die Befiederung eurer Pfeile anfängt. Ein weiter Ring wird am ende der Streben befestigt und innen vernäht. An den Ring der kurz vor der Befiederung sitzt wird ein Kreuz aus Weidenruhten befestigt. Das Kreuz sollte gleichmäßig sein und gut gebunden werden damit es sich nicht verschieben kann. Dieses Kreuz gewährt uns , dass die Pfeile locker stehen und die Befiederung nicht alllzusehr in Mitleidenschaft gezogen wird. 4.Schritt: Fast fertig, fehlt nur noch das schlappe, überhängende Ende des Köchers! Wir nehmen also eine Schnur und fädeln sie dort ein, wo die Pfeile enden bzw. kurz darüber. Die Schnur wird ungefähr so wie die in einem einfachen Lederbeutel auch eingefädelt, so dass man das Ganze später zuziehen kann. 5.Schritt: Jetzt können je nach belieben Tragegurt für den Rücken oder (mein Favorit) eine Gürtelschlaufe angenäht werden.Fertig. Aus dem schlapperigen Leinen Köcher ist nun eine perfekte -und ich glaube sogar belegte- englische Pfeiltasche geworden. Da die Tasche oben zugezogen werden kann und die Pfeile dann gänzlich umhüllt, können keine Pfeile herausfallen oder in Ästen o.ä. hängen bleiben wenn man mal durch die Botanik eiert. Die große Öffnung und die lockere Aufstellung machen es dem Schützen leicht an die Pfeile heranzukommen. Ich hab selbst zwei Köcher, aber hätte ich die Zeit würde ich mir auch so eine Pfeiltasche bauen. Man liest sich, Bob Ps: Jaa ich würfel "man", "ihr" und "wir" durcheinander und meine Rechtschreibung ist ach nicht so toll aber es kommt doch auf die Info an, oder? xD
 
Hallo 2.Schritt: Jetzt kommts. In diesen Köcher wird nun ein Gerüst zur Stabilität eingebaut/genäht. Zunächst biegen wir eine Weidenruhte in dem gleichen Radius wie der Boden des Köchers, so das wir diesen Weidenkreis von innen in den Rand des Boden einlegen und festnähen können. Die "Wände" des Köchers werden mit vier kräftigen, geraden Weidenruhten verstärkt. Am besten wär es, wenn die Streben mit dem Weidenkreis am Boden verbunden werden würden, dass gibt mehr Halt. Wie man sowas machen könnte, fällt mir grad nicht ein :D Zurück zu den Streben! Die Streben sollten nur eine winzigkeit länger sein als die Pfeile, so dass der Rest des Köcher schlapp daneben hängt (ihr könnt mir folgen oder?). Die Streben werden also auf 12,3,6 und 9 Uhr in dem Köcher am Boden befestigt und an den Seiten angenäht. 3.Schritt: An den Streben wird nun ebenfalls ein Ring aus einer Weidenruhte befestigt und in den Köcher eingenäht. Dieser Ring sollte dort eingenäht werden wo die Befiederung eurer Pfeile anfängt. Ein weiter Ring wird am ende der Streben befestigt und innen vernäht. An den Ring der kurz vor der Befiederung sitzt wird ein Kreuz aus Weidenruhten befestigt. Das Kreuz sollte gleichmäßig sein und gut gebunden werden damit es sich nicht verschieben kann. Dieses Kreuz gewährt uns , dass die Pfeile locker stehen und die Befiederung nicht alllzusehr in Mitleidenschaft gezogen wird.
Für die "A"ler: Gibt es für das Gerüst einen Beleg? Hätte Interesse daran.
 
Also in meinen Sheaf passen 24 Pfeile . Alles aus Lein und die "Lochplatte" ist aus dicken Leder. Der ober Lappen ist mit Bienenwacks imprägniert um die Befiederungs zuschützen...
 
Damit solltest Du eigentlich auskommen. Aber mess sicherheitshalber vorher mal nochmal deine Pfeile. Wenn du 32 Zoll hast kann es je nach Nähtalent schon eng werden.
 
@ulf: hmm tja ich weiß auch nicht in wie weit das bei den "a"-gremlins was zu bedeuten hat, aber ich habe die beschreibung von einem englischen historiker namens bernard cornwell. ich weiß,ich weiß er hat auch historische romane geschrieben und ich war auch anfangs skeptisch, aber er ist historiker und hat geschichte studiert und was in seinen büchern an historischen ereignissen etc. vorkommt ist belegt. den bauplan habe ich aus dem buch "der bogenschütze" von cornwell. ihr könnt euch jetzt streiten und aufregen, ob das hinreichent info ist um meinen bauplan vom pfeilsack als belegt zu bezeichnen oder nicht. viel spaß dabei:D
 
Kann mir jemand sagen vielviel Stoff man für einen Sach so benötigt. Reicht da 1 x 1 m ? Grüße TvH
So, bin aus dem Urlaub zurück... ...mit 1 m in der Breite sollte das Funktionieren. In der Länge ist das sicher etwas knapp. Pfeillänge 31 Zoll (81,... cm) + Material um den "Sack" oben und unten zu schliessen + Seilzugtunnel + Nähte/Versäuberung. Ich hab da mal mit ca. 1,5 Meter Länge angefangen und dann unten etwas breiter versäumt. Abschneiden geht immer :thumbsup: . Später anstückeln ist irgendwie doof :( .
 

Neueste Beiträge

Oben