Für das Jedermanns Trinkhorn gibt es ein paar meiner Meinung nach schlüssige logische Gegenargumente:
Kann sein, kommt aber auf die Umstände an, im Lager trage ich nie ein Trinkhorn, auf Wanderungen sogar privat. Ich meine dabei nicht fürstliches Reisen mit Gefolge, sondern lange Querfeldeintouren mit getragenem Gepäck, bei dem jedes Gramm zählt,
besonders mit einem halben Dutzend Kinder im Schlepptau!
Unpraktisch da es nicht von alleine steht.
Wenn ich auf einer Wanderung etwas trinken will, laufe ich damit nicht stundenlang rum, ich schöpfe, ich trinke aus und fertig.
Als Massenprodukt nicht denkbar, da Rinder kein Massenprodukt waren
Massenprodukt nicht, aber selbst ein kleiner Bauer, der im Jahr ein bis zwei Kühe schlachtet hat damit zwei bis vier Hörner.
Pro Jahr zwei Trinkhörner, die mein Leben lang halten, was will ich damit? Ich kenne auch Leute, die haben Ziegen oder Schafhörner.
3. Trinkgefässe aus Holz und Ton sind praktischer einfacher in der Herstellung günstiger in der Materialbeschaffung in Masse durch Funde belegbar
Praktischer, wie gesagt, kommt drauf an wo, in Haus und Lager ja, auf Reise nicht. Wir haben schon dutzende Holz- und Tonbecher zerbrochen, aber mein Hörnchen ist schon über zwanzig Jahre alt und immer noch dicht! Einfacher in der Herstellung? Welche Ansprüche stellst Du an ein Trinkhorn? Ausschaben, auskochen, was ich zur Löffelherstellung ect. auch muß, fertig. Günstiger in der Materialbeschaffung? Schlachtabfall! Belegbar? Holz ist aus der Keltenzeit sehr wenig belegt, da es selbst in guterhaltenen Gräbern verschwunden ist, Horn ist noch vergänglicher.