Material der Nadel wichtig?

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mocca

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hallöchen, ich habe noch nie etwas mit nadelbindung hergestellt und überlege mir nun aus schurwolle oder sockenwolle (75%schurwolle+25%polyamid) socken zu nadeln. spielt dabei das material aus dem die nadel besteht eine rolle? es gibt anscheinend welche aus holz, knochen, geweih. und ist es wie bei stricknadeln, dass man verschiedene nadelstärken je nach wolle braucht? danke schonmal und liebe grüße mocca
 
Hallo Mocca, Knochen gleitet etwas glatter durch die Wolle als eine Holznadel. Ich persönlich mag meine Holznadeln und ja, ich habe verschiedene Dicken. Bei dünner Wolle benutze ich auch eine dünnere Nadel. Wenn ich dir raten darf, nimm reine Schurwolle, am besten für den Anfang dickere Dochtwolle, 100 m Lauflänge auf 100 g Das filzt sich einfach besser an und ist einfach unschlagbar für das Fußklima und die Wärme.
 
Also das Material ist nicht so entscheidend. Auch länge und dicke ist meist Individuell. Die Nadeln können sein aus Knochen, Elfenbein, Holz und auch Bronze. Elfenbein und Knochen fühlen sich poliert super an.
 
Auch für mich ist das Material unwichtig. Ich habe eine aus Knochen und eine zweite aus einer alten Schiffsplanke - (Eiche). Mir ist nur wichtig, dass die Nadeln "gut in der Hand liegen" - aber das ist individuell, bei jedem ein anderes Empfinden. Wichtig ist eher die Länge, Dicke der Nadel und Größe des Öhrs (um beispielsweise besser einen sehr langen Faden mehrfach durchzuziehen, damit nicht andauernd ein neuer Faden angefilzt werden muß) Gruß Britta
 
Bin auch der Meinung das das Material grundsätzlich nicht so wichtig ist. Bei Naalbindingnadeln tobe ich mich da auch deutlich aus. Hab bisher Pflaume, Kirsche, Apfel, Birne, Eibe, Fernambuk, Ebenholz, Goldregen, Red Heart, Pink Ivory, Mopane, Sheoak, Laced Sheoak, Palisander, Mulga, Cocobolo und ein zwei andere aus der Holzschiene. Daneben noch Geweih (Rentier) Knochen und Horn. Was für ein Material man benutzt is da Geschmackssache, wenn man eng an Funden bleiben will würde ich Eibe (Haithabu) oder Knochen/Geweih nehmen. Die Lieblingsform is von Nase zu Nase anderes.
 
...Hab bisher Pflaume, Kirsche, Apfel, Birne, Eibe, Fernambuk, Ebenholz, Goldregen, Red Heart, Pink Ivory, Mopane, Sheoak, Laced Sheoak, Palisander, Mulga, Cocobolo und ein zwei andere aus der Holzschiene. Daneben noch Geweih (Rentier) Knochen und Horn.
huiiiiii *große augen macht*! nicht, weil ich einige holzarten noch nicht gehört habe, sondern was du/ihr so alles könnt und macht. gut, dass ihr mir das mit dem "gut in der hand liegen" geschrieben habt, sonst hätte ich mir welche aus dem internet bestellt. am wochenende versuche ich mal selbst eine zu schnitzen und falls es nicht klappt, ist ja am 3.+4.sep mittelaltermarkt in biebesheim (hessen) :) dankeeeeee und tschüssssiiiii ps: wo gibts denn bitte einen bussy smiley??? mocca
 
Ich kenne ne Menge Leuts, die ihre erste Nadel aus dem Stil eines Eises gemacht haben. Einfach mal so als kleiner Tipp. :heupf1
 
Ich habe auch Nadeln aus Holz, eine aus Knochen, eine aus Geweih und eine aus Elfenbein. Welches Material die Nadel hat finde ich auch - rein vom arbeiten her - nicht wichtig, funktionieren tut alles gut.Der Unterschied ist für mich nur rein vom Gefühl her wichtig, die Elfenhbeinnadel ist einfach glatter und feiner als die Holznadeln, die dafür aber robuster und dicker sind. Die Knochennadel hat die richtige Größe für dickes Garn und mit der Geweihnadel arbeite ich nicht so gern, weil sie einfach nicht gut in der Hand lieget. Meiner Meinung nach kommt es darauf an, welche Nadel dir selbst gefällt, mit welcher Du gut arbeiten kannst und welche gut und angenehm in deiner Hand liegt. Viel Erfolg beim Suchen :)
 
Für Anfänger finde ich die Eskimo-Wolle von Drops (100% Schurwolle - Für die Farbmuster im Link nach unten scrollen) gut geeignet. Sie liegt gut in der Hand und lässt sich prima filzen und kostet nicht die Welt. Ich habe auch etliche Nadeln. Ich nehme die Nadel grundsätzlich in die Hand und spüre, wie sie liegt. Für das Naalen unterwegs (z.B. im Bus) nehme ich eine Gummidurchzug Nadel aus Metall (2 St. 1,50), weil mich mich da nicht ärgere, wenn ich sie verlieren sollte oder die Tasche mal etwas ruppiger behandelt wird. Hier sind nahezu alle Überlandbusse Schulbusse :( .
 
Ich bin was das angeht vermutlich etwas abgehärteter da ich mir da einfach auch oft denke was solls, mach ich mir halt ne neue ;-) Werde die Tage endlich mal mein Fix und Foxi Laminat Nadel Experiment durchziehen. (Sprich Nadel aus diversen Seiten eines Fix und Foxi Comics die zusammengeleimt wurden...)
 
Wie die anderen schon schreiben, kommt es darauf an, was sich für dich richtig anfühlt. Ich hab etliche Knochennadeln, nadel aber eigentlich immer nur mit einer, weil sie gut in der Hand liegt. Im moment nadel ich aber am allerliebsten mit einer Holznadel.. die ist perfekt. Ich hab auch noch eine aus Kupfer, die deutlich dünner ist. Hab sie aber noch nicht probiert, weil mein Mann sie erst am letzten Fest gemacht hat. Mal sehen.. Und ja.. nimm reine Schurwolle. Sobald Polytierchen drin sind, ist das Filzen anstrengend.
 
Und ja.. nimm reine Schurwolle. Sobald Polytierchen drin sind, ist das Filzen anstrengend.
filzen? das lese ich jetzt öfter. warum eigentlich filzen? meint ihr, dass die socken sich mit der zeit filzen sollen, damit sie an der ferse "härter" und somit robuster werden? oder meint ihr, dass man die socken durch waschen filzen soll, wie z.b. filzstrickwolle, die man in der waschmaschine bei 40grad wäscht (und sie um ca. 30-40% schrumpfen)? übrigens Ardere, du hast sehr schöne nadelarbeiten (fotos hier im forum). besonders die socken für deinen mann in creme gefallen mir. wie heißt denn bitte das stichmuster? ich kenne mich (noch) nicht aus, um das feststellen zu können ;) liebe grüße mocca
 
Filzen beim Nadeln meint das verfilzen der Fadenenden. Da man wegen dem durchziehen immer nur mit Fäden zwischen 1-2 m hantiert das aber nicht für was ganzes ausreicht muß man sobald man den Faden bis auf 10-20 cm runtergenadelt hat das nächste Stück anfilzen. Dafür franzt man die Enden auf feuchtet sie an (Spucke oder Wasser) legt sie übereinandern und reibt sie zwischen den Händen so das die Enden verfilzen und man quasie nur noch einen Faden hat.
 
Filzen beim Nadeln meint das verfilzen der Fadenenden. Da man wegen dem durchziehen immer nur mit Fäden zwischen 1-2 m hantiert das aber nicht für was ganzes ausreicht muß man sobald man den Faden bis auf 10-20 cm runtergenadelt hat das nächste Stück anfilzen. Dafür franzt man die Enden auf feuchtet sie an (Spucke oder Wasser) legt sie übereinandern und reibt sie zwischen den Händen so das die Enden verfilzen und man quasie nur noch einen Faden hat.
ach DAS filzen meint ihr :kopfhau hätte ich mir doch gleich denken können. danke Nemi Norison! :)
 
übrigens Ardere, du hast sehr schöne nadelarbeiten (fotos hier im forum). besonders die socken für deinen mann in creme gefallen mir. wie heißt denn bitte das stichmuster? ich kenne mich (noch) nicht aus, um das feststellen zu können ;)
Danke :) Socken nadel ich einfach im Oslostich. Ist mit der Einfachste und ist flexibler. Beim Nadelbinden kann man so herrlich viele Sachen machen.. das macht echt Spaß. Hab meinen Kindern auch schon nen Ball und 2 Puppen genadelt. Der Gugel für meine Kleine war allerdings das längste Projekt. ;)
 
hallöchen, mein erster versuch eine nadel aus holz herzustellen ist fehlgeschlagen ;( ich habe irgendein stück holz genommen und geschnitz. das sah noch gut aus. als ich aber versucht habe ein loch reinzunageln splittete das holz *dumm gelaufen-seufz* ich werde es nochmal mit nussbaum holz versuchen. hätte ich das loch reinbohren/reinschrauben MÜSSEN? ich war zu faul, es mit der bohrmaschine zu machen :wacko: wie macht ihr das? lieben gruß mocca
 
Faulheit wir nur ganz selten belohnt. Ich mache es mit ner Dreule. Kannst aber auch nen Akkubohrer nehmen. :kopfstreichel
 
Bei meir ersten Nadel hab ich mit der Spitze des Messers das Loch vorsichtig herausgearbeitet (gepuhlt ;) ). Heute nehm ich einen Akkubohrer und arbeite mit Schleipapier, um einen Zahnstocher gewickelt nach.
 
Ich nehme für die Löcher eigentlich immer ein spitzes Messer, da mir a) bei Bohrmaschinen oft was spaltet, weil langsamste Einstellung immernoch zu schnell (oder ich zu doof zu), b) ich grundsätzlich nie die richtige Stärke Bohrer da hab und c) ich oft längliche Löcher mache, weil die Breite der Nadel nur schmalere Löcher zulässt als ich gerne hätte... Zur Zeit habe ich sehr viel Spaß an Hornnadeln, die sind zwar anstrengender beim Zurechtsägen und Schnitzen, brauchen dafür aber normalerweise nicht mehr geschliffen werden. Mit dem Messer glätten/Späne wegkratzen reicht völlig. Außerdem werden die Nadeln immer so schön stabil, Holznadeln halten bei mir meistens keine drei Tage...
 

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