Vikingeweek im Archeon vom 22. bis 28. August 2011

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Kadlin

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Viel zu schnell ist diese Woche wieder vergangen ... In dem kleinen aber feinen Museumsdorf, in dem sich vom Neolitikum bis zum Spätmittelalter alles findet waren wieder um die 200 Wikinger aus verschiedenen Nationen versammelt. Im Jahr 2010 waren es noch ca. 50 mehr, aber auch so waren wir noch ein illustres Völkchen! Es gab viele interessante Gespräche, es wurde teilweise in drei Sprachen gefachsimpelt und wenn man zu fortgerückter Stunde anfing, sogar brockenweise in Englisch zu denken, dann war man richtig ... :wacko: Die Händler und Handwerker waren sehr gut, die Gewandungen beim samstäglichen Festbankett waren sehens- und mitnahmewert. Überall wurde gewerkelt, genanadelt, gefärbt und gesponnen. So konnte man ganz viele Anregungen für sich selbst mit nach hause nehmen. Zwei Kleinigkeiten, die sich seit dem letztem Jahr verschlechtert haben, waren dass es keine Vollverpflegung mehr gab (bis letztes Jahr konnte jeder Lagernde morgens beim Frühstück die Rohmaterialien seines Mittag-/Abendessens an der Dorestad-Scheune in seinen Einkaufskorb packen und über Tag Publikumswirksam verkochen) und dass das Festbankett dieses Jahr im römischen Badehaus stattfand, weil der römische Festsaal für einen Kindergeburtstag gebucht war. Kurz - man fühlte sich einfach nicht mehr so wertgeschätzt wie in den Jahren zuvor. Die Räumlichkeiten waren zudem nicht geheizt und das Buffet/die Biertheke waren im Freien, was zu fortgerückter Stunde aufgrund der empfindlich kalten Temperaturen samt Regen doch zu Unwillen führte, wenn man nicht entsprechend von innen "vorgeglüht" hatte ... :rolleyes: Da unser Tisch mit Aufgesetztem und meiner "Sonne im Glas" (Hollerlikör) vorgesorgt hatte, waren die Temperaturen nicht mehr sooo das Problem. Dieses Jahr wurde in der Vikingeweek ein Runenstein komplett von Hand behauen und bemalt. Und eine römische Dame rutschte zu fortgerückter Stunde vom Sockel, weil ein Wikinger mit zu viel Meth im Kopf mit ihr Kuscheln wollte. So hatte auch dieses Fest seinen denkwürdigen Augenblick ... :thumbup: Glück im Unglück war, dass die Statue, die gut und gern über 100 Kilo wog, langsam umsackte und mehrere Leute sie daran hinderten, auf den Boden zu fallen, wo sie ohne Zweifel beschädigt worden wäre. Es gab zum Glück nur leichte Blessuren wie blaue Flecke und Schürfwunden. Eine solche Veranstaltung sollte es auch in Deutschland geben! Aber ich wüsste keine Location, in der das gleiche Gefühl von "so war das damals wirklich" auch tatsächlich aufkommen könnte. Schade eigentlich ... Kadlin, noch ganz voll von schönen Eindrücken
 

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