S
stucki
Guest
Hallo zusammen! Mal eine Frage in die Runde der Fachleute der Metallurgie und Imkerei. Mein Problem: Wir machen Kerzen aus reinem Bienenwachs und zeigen das auch in einem kleinen Stand. Wir müssen dazu das Bienenwachs in einem Wasserbad erhitzen. Da wir es so genau wie möglich zeigen möchten (Zeit rund um 1520) haben wir uns schon den Wolf gesucht nach Überlieferungen, welches Gefäß damals verwendet wurde. Im Eisentopf wird das Wachs dunkelgrau, da es mit dem Eisen regiert. Im Kupfertopf nimmt es auf Dauer eine "ganz tolle" grüne Farbe an. Steingut ist auch nicht der Hit, da zu brüchig bei Transport und den Temperaturunterschieden. Zur Zeit benutzen wir einen Kupferkessel, in dem das Wasser und ein dicker Stein(Wärmeerhalt) über offenem Feuer erhitzt wird. Darin haben wir einen Teflon beschichteten kleineren Topf. Vielen Dank im Voraus Gruß Stucki
gelbe Stoffe werden mit Eisenzusatz (oder im Eisenkessel) olivgrün bis dunkelgrau. gelbe Stoffe werden mit Kupferzusatz (oder im Kupferkessel) quietschegrün. klingt, als sei das das gleiche Problem. Die meisten Färber nutzen deswegen (auch wenn es nicht authentisch ist) beschichtete oder Edelstahlkessel. Was du nicht versuchen solltest, ist ein Zinnkessel - da wird die Farbe vermutlich (so kenne ich es von einigen Pilzfärbungen, bei Pflanzen habe ich es nicht ausprobiert) ins orangene bis rote/rotbraune umschlagen. Die Bruchgefahr bei den Temperaturschwankungen bei Steingut kannst du umgehen, indem du ungebrannte (dadurch nicht versiegelte) Ware nimmst und den kalten Inhalt mit dem kalten Topf zusammen erhitzt - kalte Flüssigkeit auf heißem Gefäß macht peng *grins* Hast du schonmal überlegt, statt dem teflonbeschichteten Topf einen Steingutkrug in den großen Kessel zu hängen? Das funktioniert beim Kochen zumindest sehr gut (zum Färben bietet mir das nicht genug Platz)...
