Feuerkiste

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Camponotus

Guest
Guten Abend ihr lieben, ich hab nun das nächste Winterprojekt vor, nämlich eine Feuerkiste für unser Lager, also eine Holzkiste die mit Erde befüllt wird und wo dort oben drauf dann Feuer gemacht wird. Sie ist für uns praktisch da wir damit nicht die Grasnarbe aufstechen müssen und das Feuer ein klein wenig höher is was fürs kochen angenehmer ist. Nur hab ich keine Ahnung was für Holz ich nehmen soll, die Kiste soll in Steckbauweise entstehen damit man sie leicht transportieren kann, sollte auch etwas größer ausfallen da das Feuer nicht zu nah an die Wände kommen sollte, aber das Holz muss einiges mitmachen können, große Hitze und auch Nässe, da man dort Spannungsrisse wohl nicht verhindern kann sollte es nicht allzuteures Holz werden sodass man es einfach ersetzen kann. Ideen welches Holz dafür geeignet ist?
 
Ich würde hierfür etwas aus Metal nehmen , aber wenn es unbedingt Holz sein soll ... :whistling:
Feuerbeständiges Holz
Im Freilichtmuseum Ballenberg oberhalb von Brienz stehen Häuser aus den Freiburger Voralpen
und aus dem Neuenburger Jura, die einen hölzernen Kamin haben. Es wird berichtet, dass
das Holz für die Kamine zu einem besonderen Zeitpunkt geerntet wurde, um eine Feuerwiderstandskraft
zu garantieren. Früher wurden sogar Feuerwehrleitern aus unbrennbarem «Mondphasenholz
» hergestellt. Besonders die Lärche wurde für solche Zwecke verwendet.
Von einem über 400-jährigen Holzkamin im Haus einer Bergbauernfamilie berichtet
auch der Förster Erwin Thoma. Der Kamin war aus Lärchenholz gebaut und mit der Zeit lediglich
etwas schwarz geworden. Das spezielle Datum (Fällung am 1. März) für
«unbrennbares Holz» ist in verschiedenen Publikationen zu finden; es hat aber nichts mit den
Mondphasen zu tun, weil der Mond am 1. März nur alle zirka 18 Jahre an derselben Stelle am
Himmel steht. Johanna Paungger und Thomas Poppe schreiben ebenfalls von «nicht entflammbarem
» Holz. Die beiden Autoren versahen das magische Datum des 1. März zusätzlich mit dem
Hinweis, dass besonders Holz, das nach dem Sonnenuntergang geschlagen wird, dem Feuer
widersteht. :thumbup:
 
Schwer entflammbares Holz ist z.b. Eiche. Ich wüsste jetzt keinen Fund oder einer mittelalterlichen Abbildung einer Feuerkiste. Ansonsten lies mal dieses hier Link-Quelle: Holzforschung Austria
 
Kann man Holz in irgendeiner Weise behandeln damit es nicht so leicht entflammbar ist, in dem Fall muss es auch net unbedingt A sein, sollte nur Praktisch nicht zu sehen sein ein matter durchsichtiger Lack oder so Es soll eine Holzkiste sein, hab das bei ein paar anderen Lagern gesehen und in der Karfunkel auch mal nen Bild davon, will es einfach mal ausprobieren, da wir nur eine recht unschön anzusehende Feuerschale aus Metall haben. Ich würde gerne mal probieren ob das eine alternative ist. Eiche kam mir auch in den Sinn da sie ein recht hartes dichtes Holz hat aber sie ist auch recht teuer. Nadelgehölze fallen wegen dem Harz eh flach.
 
Hm.... Ich denke eine keramische oder metallene Fuerschale wäre hier eher angebracht. Holz wird nie wirklich feuerfest sein. Es wäre schade, die Bretter zu verkohlen.
 
Da eignet sich am besten Eichenholz! Nur mußt du darauf achten, dass das Feuer nicht mit dem Holz in dierekten Kontakt kommt! Meine Esse ist auch aus Eiche und ist mit Schamott ausgekleidet. Sie hält bis zu 1400° aus! Bei deinem Vorhaben reicht Erde.
 
Jepp Eiche ist da die beste Wahl. Früher baute man selbst kamine aus Eiche. Die Oberfläche kohlt vielleicht ein wenig an, das war dann aber schon. ein sehr altes und Preiswertes Feuerschutzmittel für Holz ist Alaun.
 
Hehe, ich hab einfaches billigleimholz aus dem Praktiker genommen und die Kiste tut ihren Dienst jetzt schon seit 2 Jahren.
freisen16.jpg
Mit den Belegen wär ich mir nicht ganz so sicher, da zuminest auf dem Teppich von Bayeux etwas ähnliches wie ein Feuertisch zu sehen ist.
 
Ich wüsste jetzt keinen Fund oder einer mittelalterlichen Abbildung einer Feuerkiste.
Dadurch, daß es im Mittelalter auch keine mittelalterlichen Lager wie heute gab, wo so eine Feuerstelle nötig wäre, wird es auch keine Belege dafür geben. Sonst hatte man ja zum kochen einen Herd. Ich rate auch zu Eiche. Wenn dann auch noch, wie du ja planst, das Feuer nicht direkt mit den Brettern in Berührung kommt ist es stabil und auch wetterfest genug und brennt nicht gleich ab, wenn doch mal die Flammen ans Holz kommen sollten. Wir hatten ganz früher auch mal so eine Art "Kochtisch". Ist recht praktisch, vor allem, weil man dann stehen kann beim Kochen.
 
Vielleicht nimmst Du mal Kontakt zu Thorsten P. (Afaktor und hier im Forum) auf... der kann Dir sicher Kontakt zu der gruppe verschaffen, die im Innenhof des Kreuzgangs zu Dorstadt (Termpus 2011) in einer solchen Kiste kochten. Ich kann mich selbst nicht mehr erinnern und müsste aber noch ein Bild haben.... such, such, lorb. Such! und tatsächlich gefunden... Kochkiste.JPG Kochkiste Lager.JPG
 

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Das Bild von Matthias der Kochkiste - Kochtisch - in Düppel ist toll. Habe ich so noch nie gesehen ; schaut gut und überaus praktikabel aus ... eine super Konstruktion. ... und viel schöner als das Trum das Lorb photoseitig hervorgezaubert hat ... :bye01
 
Die Düppel-Kochkiste, also die von der IG Wolf, ist mit Sand gefüllt. Der heizt sich zusätzlich auf, was das Kochen mit Kugeltöpfen sehr luxuriös macht. Zum einen kann man die Kugels in den Sand etwas reingraben, zum anderen hat man eben diese Hitze von unten. Andererseits muss man natürlich den Sand irgendwo herhaben. Entweder mitbringen (und das sind einige Kilo) oder vor Ort organisieren. Ich weiß das deshalb, weil ich in Dorstadt als Gast der IG Wolf war und an dieser Kochkiste gekocht habe. Das ist schon was anderes als vorm Feuer knien! Im Übrigen hatten die Wölfe davor eine andere Kochkiste aus Metall. Nachdem aber ein Neumitglied meinte, da so eine Art Sonnwendfeuer darauf abbrennen zu müssen, hat sich das Ding so verzogen, dass sie eine neue Kiste, diesmal aus Holz bauten.
 
Ja schaut wirklich gut aus. Wenn man die aber jedesmal neu füllen soll.....Mein lieber Herrr Gesangsverein....
 
ja die Kiste schaut echt gut aus, nur ob ich sowas schaffe, hab nicht soviel handwerkliche Erfahrung, aber nach dem Bild kann ich mir einen ungefähren Bauplan machen, den ersten Versuch mach ich aus billigerem Baumarktholz und wenn ich das geschafft hab und es so funktioniert wie ich es mir vorstelle dann kann ich mich an die teurere Eiche wagen hab sonst Bedenken das ich es kaputtschneide und das würd zuviel Geld kosten da Eiche doch recht teuer ist
 
Wenn man nicht gerade Ochsen braten will, macht man ja nicht so ein Riesenfeuer, sondern eher ein kontrolliertes, was Glut produziert. Von daher ist die Angst, dass man die Kiste gleich mit verheizt, eigentlich unbegründet. Wenn du dir ungefähr vorstellst, wieviel Platz all euer Kochgeschirr braucht, und du dir dann noch etwas Platz außenrum dazudenkst, solltest du im sicheren Bereich sein. Das mit dem günstigeren Holz für den Prototypen ist eine gute Idee. Ansonsten ist die Kiste gebaut wie ein kleines Steckbett, nur mit festem Boden. Also auch mit wenig handwerklicher Erfahrung machbar. :thumbup: Die Langlöcher in die Kanthölzer reinzubekommen dürfte das Schwierigste sein.
 
Moin, ich würde mir an deiner Stelle eine gute Zeichnung machen und es gleich von vorn herein aus Eiche bauen. Zum einen ist Baumarktholz meist gar nicht unbedingt so viel günstiger, zum anderen neigen Provisorien dazu ewig zu halten. Baumarktholz sieht halt einfach nach Baumarktholz aus und wird dich jedes mal beim Aufbauen, Benutzen, Vorbeilaufen und Abbauen hämisch angrinsen. Eiche für diesen Zweck muss nicht unbedingt astrein sein, ausserdem könntest du (weitgehend radialen Schnitt voraus gesetzt) bei dieser Bauweise auch grünes Holz verwenden. Also mach keine halben Sachen ;) Gruß, Timm Tante Edit sagt: Frag mal bei Bauern nach oder bei Leuten die viel mit Holz heizen. Da kommst du ggf. deutlich günstiger an dein Holz. Ich säge sowas z.B. mit einem Aufsatz für meine große KS auf, oder lasse es mit einem mobilen Sägewerk aufsägen.
 
... Zum einen ist Baumarktholz meist gar nicht unbedingt so viel günstiger, zum anderen neigen Provisorien dazu ewig ...
Da muß ich Timm unbedingt recht geben, habe schon mehrmals die Erfahrung gemacht, das das Holz in den gängigen Baumärkten hoffnungslos überteuert ist. Egal ob 3 Buchstaben oder 20 % auf Alles. Ortsansässige Holzhändler, Sägewerke oder ggf. auch über den Staatsforst oder Land- und Forstwirten bieten da oft wesentlich günstigere Preise ... :thumbup:
 

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