Rekonstuierter Lagerkram für Küche und Haushalt

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Du kannst davon ausgehen, dass dies alles soweit recherchiert ist. Der Jens ist sehr genau was Belege angeht. Vom einfachen nac basteln rate ich aber ab. Wo bleibt denn der Spaß an der Freude wenn ich weiß woher ich die Belege habe um etwas zu rekonstruieren? :D Das was du auf dieser Seite siehst spiegelt den Wissenstand von Diu Minnezît wieder. Das bedeutet aber auch, dass es die eigene Interpretation des eigenen Wissenstandes entspricht. Dies muss nicht notwendiger Weise korrekt sein. Es mag lohnend erscheinen Gegenstände einer Seite nach zu bauen, viel lohnender ist denke ich die Quellenhinweise als Stütze für die eigene Recherche zu nutzen, selber vielleicht ganz andere Quellen zu finden und daraus eigene Schlüsse zu ziehen. Mal davon ab, dass ich persönlich es immer doof finde wenn ich vor Touris stehe und nicht weiß woher das Ding jetzt eigentlich stammt das ich denen gerade zeige.
 
*lach* Die Person die die seite betreibt wahr vor einiger zeit auch hier im Forum aktiev und wurde aber gesperrt. Er mag schwirig sein im umgang und menschlich vielleicht auch aber eins muss man ihm lassen, was er macht hat hand und fuß und ist äußerst gut recherschiert
 
Außerdem ist das Kopieren der Arbeit oder der Darstellung sowie Ausrüstungsgegenstände eines anderen nicht die feine Art.
 
Außerdem ist das Kopieren der Arbeit oder der Darstellung sowie Ausrüstungsgegenstände eines anderen nicht die feine Art.
Grundsätzlich möchte ich Dir recht geben, was ich meinte war auch nur ein Denkanstoß für eigene Arbeiten. Diese "Objekte" sind eben " ansehnlicher " und " begreiflicher " als zeitgenössische Bilddarstellung und Scherben in Museen. Was die Darstellung Anderer betrifft kommen wir wohl alle um das " kopieren " nicht herum, auch wenn die Anderen schon vor 1.000 oder 2.000 Jahre verstorben sind. Auf der Homepage Deiner Gruppe Gentes Danubii zähle ich bei Dir 11 verschiedene Darstellungen. Ist , Zitat : " möglichst qualitativ hochwertige Darstellung verschiedenster Zeiten und Volksgruppen " , nicht auch eine Art von Kopie ... :whistling:
 
Zitat: "Grundsätzlich möchte ich Dir recht geben, was ich meinte war auch nur ein Denkanstoß für eigene Arbeiten. Diese "Objekte" sind eben " ansehnlicher " und " begreiflicher " als zeitgenössische Bilddarstellung und Scherben in Museen." Ja da hast wohl recht Diese Objekte sind sehr schön anzuschauen. Zitat: "Was die Darstellung Anderer betrifft kommen wir wohl alle um das " kopieren " nicht herum, auch wenn die Anderen schon vor 1.000 oder 2.000 Jahre verstorben sind. Auf der Homepage Deiner Gruppe Gentes Danubii zähle ich bei Dir 11 verschiedene Darstellungen. Ist , Zitat : " möglichst qualitativ hochwertige Darstellung verschiedenster Zeiten und Volksgruppen " , nicht auch eine Art von Kopie ..." Auch da hast du sicherlich irgentwo recht, aber ich finde doch das der Vergleich hinkt. Ob man nun ein Orginal nachbaut/rekonstruiert oder einen Nachbau nachbaut das ist irgendwie wie Sille Post. Was ich gut finde, das auf der Seite Bilder und Literaturverweise zu finden sind, so besteht für jemanden der innerhalb von Zeit und Raum Vergleichsobjekte sucht, um seine eigenen rekonstruktionen zu schaffen, die Möglichkeit Fundobjekte zu vergleichen die Nachbauten sollte man sich meiner Meinung nach erst anschauen, wenn man seine eigene Interpretation geschaffen hat. Sinnvoller noch finde ich wenn man mit dem anderen Handwerker Vorgehenweisen und Ergebnisse vergleicht um dann evtl. einen weiteren Versuch zustarten.
 
:) Also du rennst jetzt bei mir türen ein Sigurdur. Die Grundsatzdiskussion kannst du haben, zumal dieses Thema sowieso mal angesprochen gehört. Ich kann dir nur sagen so leicht wie du es darstellst ist es nicht. Es ist ein riesiger Unterschied ob ich versuche anhand von Funden, Überlieferungen, einschlägiger Fachliteratur usw.. ein Bild der Vergangenheit zu schaffen oder ob ich jemanden im Internet sehe und mir denke der Typ sieht in seiner Darstellung eines XY Authentisch und vernünftig aus und deshalb baue oder kaufe ich mir seine Ausrüstung nach weil es mir recherche Arbeit erspart. In meinem falle um ein beispiel zu nennen kann ich zwar niemanden verbieten als Germane das gleiche Germanische Urnengrab Nr.78 aus Diersheim als Grundlage seiner Darstellung zu nehmen. Aber es wäre schon sehr auffällig wenn er dann farblich die gleiche Kleidung sowie die gleichen accessoires die nicht im Urnengrab zu finden waren trägt usw. Zumal es genug literatur geben würde um verschiedene Varianten eines Germanen aufbauend auf Urnengrab Nr.78 Darzustellen. Weist du was ich meine? Und das fängt nicht nur bei kompletten darstellungen an, sondern schon bei kleineren dingen oder details die ungefragt von anderen personen übernommen werden. Zb die Spatha aus dem Grab 78 wurde von Martin / FLAVIVS und mir so rekonstruiert, anhand vom original Klingenfund und vergleichsfunde wegen Scheide,Pommel und Parier. Wenn jetzt einer mit genau der gleichen herumrennen würde wäre es eine dreiste Kopie.
 
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Da gebe ich dir völlig recht ; alles das kann nur Anhalt zu einer ordentlichen Darstellung bieten. Die Individualität soll und darf keinesfalls leiden. Gewisse Darstellungen bieten ja weniger Spielraum als andere. Ich bin der Meinung, das z.B. römischen Fußsoldaten oder Templer gleichwohl eine starke Ähnlichkeit in Ausrüstung, Bewaffnung, Rüstung und Bekleidung aufwiesen. Als germanischer Krieger oder Franke hat man wesentlich mehr Gestaltungsfreiheit, die zweifelsohne auch genutzt werden sollte. Ich denke daher auch nicht, das es jemand unbedingt darauf anlegt, einen anderen " Darsteller " tatsächlich von Kopf bis Fuß zu kopieren. Diese, ich nenne es mal Gleichmacherei, wäre auch beispielweise bei Veranstaltungen oder Lagern mehr als kontraproduktiv und würde bei den Besuchern nur ein unverständiges Kopfschütteln verursachen. :nein ... wie beim Opernball, da will doch auch keine ein Kleid von der Stange ... oder jede mit selber Frisur und Schühchen ...
 
Zumindest vorher fragen , wäre angezeigt. Gerade wenn´s Mittelalter und z.B. Messing oder andere eigentlich seltenere Sachen sind. Es gibt ja durchaus Funde von Dingen , die nicht allgemein verbreitet waren. Da kann man dann auch schon mal böse ins Fettnäpfchen treten. Ich wäre nicht böse, wenn mir einer nen Bogen nachbaut, aber wenn die Zeichnng darauf kopiert würde, wäre ich sauer.
 
Wenn ihr nicht wollt das man euren Krempel nachbaut, dann dürft ihr ihn auch nicht ausstellen.
Nachbauen alleine ist ja nicht das Thema - es geht darum Nachbauten und Infos KRITISCH zu hinterfragen, egal von wem sie kommen, selbst wenns ein Uni-Professor oder Wissenschaftler ist. Auch die sind nur Menschen und können sich irren. Und wie Amici schon sagt. DM ist zwar eine gute Gruppe, die auf hohem Niveau auch recherchiert, aber auch nicht ohne Fehl und Tadel in ihrer Umsetzung und hat ihre eigenen Darstellungsregionen... Und was Gentes Danubii betrifft: Ich kenn den Renatus bzw. Gentes Danubii jetzt seit fast 2 Jahren auch persönlich, bzw. bin seit Sommer im Verein dabei und habe seitdem seine als auch die anderen Darstellungen sich entwickeln sehen und auch wie er bzw. die Gruppe arbeitet, was für Bücher und Quellen die nützen - und da gibts nichts anzukreiden in seiner Arbeitshaltung!
 
naja, Meder, ist wie mit Bildern und Büchern. Oder bei Frauen mit Kleidern. Wenn plötzlich auf ner Feier alle das gleiche Kleid anhaben, ist das auch nicht so toll, oder?
 
ch bin der Meinung, das z.B. römischen Fußsoldaten oder Templer gleichwohl eine starke Ähnlichkeit in Ausrüstung, Bewaffnung, Rüstung und Bekleidung aufwiesen.
Ich hatte diesbezüglich eine nette Anekdote im Ärmel. Auf TEMPUS hatte ich Gelegenheit mit einem Darsteller der IX. Legion über Ausrüstung der Legionäre zu reden. Das alle Legionäre gleiche Ausrüstung hatten, so erklärte er mir, ist vollkommen falsch. Im Gegenteil. Das reinste Sammelsurium ... Lag daran, dass der Legionär fast alles selber stellen musste. Ich glaube wenn ich mich recht entsinne, gestellt wurden nur Schild und Pillum. Aber ganz genau weiß ich es gerade nicht mehr. Waren auf jeden Fall nur zwei, drei Teile. Der Rest musste selber ran geschafft werden. Du siehst also ... stimmt nicht ganz ...
Und wie Amici schon sagt. DM ist zwar eine gute Gruppe, die auf hohem Niveau auch recherchiert, aber auch nicht ohne Fehl und Tadel in ihrer Umsetzung und hat ihre eigenen Darstellungsregionen...
Tatsächlich habe ich bezüglich dem Nachweiß der richtigen Nähtechnik bei Geren, die wir ja hier auch diskutiert hatten, mit dem Jens diskutiert. Es war für ihn kein Problem mir mit seiner Meinung zur Seite zu stehen, mir seine Quellen zu nennen und mir seine Sicht der Dinge zu beschreiben. Tatsächlich hat er aber auch nochmal explizit darauf hin gewiesen, dass seine Meinung nur den Stand wider spiegelt, den er für seine Darstellung (13. Jh. Frankreich) vertreten kann. Das muss für mich (13. Jh. Süddeutschland) aber nun nicht zwingend gelten. Es wäre also nicht so, dass DM nicht gerne hilft. Allerdings gebietet es die Höflichkeit, so finde ich, nicht einfach wie ein Wirtschaftsspion ein Bild von einem Produkt zu knipsen um es dann vereinfacht nach bauen zu lassen um mal eine kleine Metapher aus dem Leben auf zu greifen. Das Ergebnis sind dann nämlich schlecht vernähte ADIDAS-Pullis ...
 
Das alle Legionäre gleiche Ausrüstung hatten, so erklärte er mir, ist vollkommen falsch. Im Gegenteil. Das reinste Sammelsurium ... Lag daran, dass der Legionär fast alles selber stellen musste. Ich glaube wenn ich mich recht entsinne, gestellt wurden nur Schild und Pillum.
Genau das hatte ich auch schon mal gelesen. Oder habe ich das auch beim TEMPUS gehört ? Ich denke mal in der fränkischen "Armee" wird das so ähnlich gewesen sein. Karl hatte ja mal eine Capitularie darüber geschrieben, was denn ein fränkischer Rekrut alles von sich aus mitzubringen hat. Ein Bogen war auch dabei.
 
Es gibt zwangsläufig dinge die man eben so macht wie hunderte andere weil sie gut belegt und dokumentiert sind. Zb. ein Römischer Legionär. Wenn man sich mit der Matereie beschäftigt kommt man an genug infos, weil eben gut belegt durch viele Funde und unzählige Publikationen. Hier liegt der Teufel dann aber im Detail, je nachdem was der Geldbeutel, Rang usw hergibt. Kopieren ist das aber nicht weil es hier um harte Fakten geht. Das viele Darsteller von Legionären so uniform und gleich aussehen hat damit zutun das sich die wenigsten eine wirklich akurate und individuelle Ausrüstung nach Funden leisten können. 2700 Euro für einen Pugio und 1500 Euro für einen Gladius hat nicht jeder und so wird zur billigen Indischen Massenware gegriffen und die bietet einem nur eine Handvoll von Funden obwohl es Hunderte verschiedene gibt. Und klar sehe ich mir auch im Netz an wie jetzt Gruppe A oder B umgesetzt hat. Nur würde mir nicht einfallen das einfach so zu übernehmen. Weil ich eben nicht weis warum sie zb einen Gürtel so gemacht haben, weil ich nicht weis welche Quellen benutzt wurden und weil ich nicht weis ob es nur eine eigeninterpretation des besitzers ist. Würde ich ohne nachzudenken, eigenrecherche oder nachzufragen diesen Gürtel auch so machen wäre das schlicht gesagt Kopieren ohne Eigenleistung. Und darum geht es. Das sich in diesem Hobby viele auf den Loorbeeren eines anderen ausruhen ohne selbst eine Leistung erbracht zu haben. Und das kotzt mich einfach an. Und das Argument wenn wir nicht wollen das man unseren Krempel nachbaut, dann dürfen wir ihn auch nicht ausstellen ist absoluter Schwachsinn und zeugt von wirklich von respektlosigkeit.
 
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naja, es gibt eben Dinge, die sahen gleich aus. N fränkischer Bogen nach Stuttgarter Psalter bzw Fund Oberflacht für nen Ale?mannen unter KdG sieht eben so aus. Da dikteren Form, Material und Funktion das Aussehen. Und Rundschild ist Rundschild, Franziska ist Franziska. Aber tauschiert im Tierstil 2, mit dem selben Bild wirkt eben bei einem Frijling und bei einem Adligen Franken sehr unterschiedlich, gelinde gesagt .
 
Das Fränkisch Heer unter KdG war dev. von der Ausrüstung her Bunt zusammengesetz. Die einzige Chance der Heerpflicht nachzukommen war es dich als Vasci Casati zu verdingen, also als " Angestellter" eines Comes. Der hatte dann die Verpflichtung für die Ausrüstung aufzukommen. Oberflacht ist für die Zeit KdG zu früh. Und auch bei Rundschilden gibt es unterschiede, Flach oder Konkav, welcher Buckel, wie genietet, welche Bemalung.
 
naja, angeblich sind oberflachtähnliche Bögen in der Schweiz bis "heute" tradiert. Ist aber egal, was ich ausdrücken wollte, es kamen schon mal zwei sehr ähnliche /gleiche Ausrüstungen zu sammen. Bei der Schildbemalung aber wohl eben seltener bis garnicht. Würde als einer meine übernehmen, hätte der Erklärungsbedarf
 

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