Stahl

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B

Beligua

Guest
hallo erstmal ich wollte mal fragen wo ihr euren stahl bzw. eurer material zum schmieden her bekommt ! Ich will mich ans Schwerter schmieden wagen aber ich finde kein geeignetes material bzw. die richtige Qualität ! Ich bin für jede anregung dankbar :)
 
Was ist denn geeignetes Material bzw. die richtige Qualität aus deiner Sicht?
 
Yo, Blattfedern. Oder Federstahl 55 Si 7. Sollte in jedem Stahlhandel zu beziehen sein (allerdings mindestabnahme von 6 Meter beachten). Aber fang lieber mit was kürzerem an. Schwerter sind schwer gleichmässig zu härten. Edith: Ich habe gerade deinen anderen Thread gelesen. Dann scheinst du ja Grunderfahrung im Schmieden zu haben.
 
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Danke schon mal für die vielen Ideen ! Also mit der richtigen Qualität des Stahls hab ich gemeint das vor allem der Kohlenstoff Gehalt nicht über 1 % liegt `( am besten zwischen 0,6 - 0,9 ) . alles unter 0,6 oder über 0,9 % ist fürs Schwertschmieden nicht geeignet. Naja das ist zumindest mein Erkenntnisstand . *g*
 
Na ja, 55 Si 7 ist ein Federstahl mit ca. 0.50-0.60 % Kohlenstoffgehalt wenn ich mich recht an meine Ausbildung erinnere. Ich frage mich gerade wie du ein Schwert schmieden willst wenn du nicht mal gängige Stahlsorten kennst. ?( Edith: für Blattfedern wird gern schon mal 61SiCr7 genommen.Wenn dir das nichts sagt besorg dir mal das "Tabellenbuch Metall".Da müsste sowas drinstehen.
 
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ist silizium wichtig für den federstahl? wenn ja wieso? oder ist des einfach ein füllmaterial? ;) ist doch soweit ich weiß ein halbmetall? Mfg Luque PS: sorry mal wieder eine nervige dumme frage, aber meine neugier siegt immer wieder über meine zurückhaltung ;)
 
Original von Luque.....ist Silizium wichtig für den Federstahl? Wenn ja, wieso? Oder ist des einfach ein Füllmaterial?...Ist doch, soweit ich weiß, ein Halbmetall?..... PS: sorry, mal wieder eine nervige, dumme Frage, aber meine Neugier siegt immer wieder über meine Zurückhaltung....
Wenn Deine Neugier wirklich so groß ist, warum liest Du dann nicht einmal ein Buch über Metallurgie? In einem Forum kannst Du ja doch nicht Antwort auf ALLE Fragen erwarten. "Füllstoffe" gibt es in Legierungen wohl nicht. Kohlenstoff ist übrigens auch kein Metall und dennoch Legierungspartner. Freundliche Grüße Jean Collin
 
Original von Collin Wenn Deine Neugier wirklich so groß ist, warum liest Du dann nicht einmal ein Buch über Metallurgie? In einem Forum kannst Du ja doch nicht Antwort auf ALLE Fragen erwarten.
nunja, ich bin momentan in der phase der allgemeinwissensbildung. ich versuche mir über alle themen einen überblick zu verschaffen. ich will mich jedoch ersteinmal nicht mit jedem thema bis ins detail auseinandersetzen, das kommt erst später, wenn ich mir den groben überblick über alle materien des MAs gebildet habe. da ich mich zusätzlich noch für chemie interessiere, reizte es mich doch schon sehr diese frage zu stellen. aber naja du hast sicherlich recht. ich ziehe die frage zurück, da sie zu tief in die materie geht und damit nicht mit drei worten erklärt werden kann. Mfg Luque
 
Original von Beligua ....mit der richtigen Qualität des Stahls hab ich gemeint, dass vor allem der Kohlenstoffgehalt nicht über 1 % liegt (am besten zwischen 0,6 - 0,9). Alles unter 0,6 oder über 0,9 % ist fürs Schwertschmieden nicht geeignet......
Zunächst müsste man klären, ob Du schmiedemäßig für lange Werkstücke eingerichtet bist. Falls nicht, kann man sich die Diskussion schenken. Sodann wäre es wichtig zu wissen, welche Art von Schwert Du machen möchtest. Japanische KATANA-Klingen haben in der Schneide durchaus bis 1% C (die Literatur gibt teilweise noch höhere Werte an), allerdings funktioniert das nur mit einem elastischen Klingenkörper und - wichtig! - einem ziehenden Schlag! Schaukampfschwerter kann man sehr gut aus Federstahl machen, den man auch günstig bekommt. Bei der Auswahl des Rohstoffs ist es aber wichtig, auf Beschädigungen im Material zu achten; die sind bei Blattfedern nicht selten, besonders bei solchen, die gebrochen sind. Diese haben auf der Oberfläche teilweise Risse, die ins Material hineingehen und natürlich Sollbruchstellen darstellen. Für ein Schwert im Schaukampfeinsatz eine etwas unbehagliche Vorstellung.... Ansonsten kann man die meisten unlegierten Kohlenstoffstähle auf Federhärte bringen; das hat dann eher etwas mit dem Anlassen zu tun. Freundlichen Gruß Jean Collin
 
Original von Luque....ich ziehe die Frage zurück, da sie zu tief in die Materie geht und damit nicht mit drei Worten erklärt werden kann.....
Nein, diese Vorstellung wäre denn doch zu schmeichelhaft! Deine Frage geht so völlig an den Tatsachen vorbei, dass ich zu weit ausholen müsste, um sie zu beantworten. Freundlichen Gruß Jean Collin
 
Also ich fange ja erst an mich mit der materie Schwertschmieden zu beschäftigen und da ich bisher eher Messer , oder eher kleinere sachen geschmiedet habe , kann ich auch nicht alle oder die " gängigen" Stahlsorten für Schwerter kennen. Aber danke für die anregungen mit den Büchern !!
 
@Beligua Bevor man sich ans schmieden macht sollte man sich mit gängigen Stahlsorten schon ein wenig auskennen.Das sind absolute Grundlagen ohne die du überhaupt nicht verstehst was im Stahl wann und warum vor sich geht. Schmied ist ein 3,5 jähriger Ausbildungsberuf.Schwerter schmieden braucht noch was länger.
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Kuck dir das Bild an,kannst du alles über Stahl erfahren.
 
Nun das sehe ich etwas anders ! klar hat der ausgebildete Schmied mehr Ahnung von der Materie und natürlich muss ich noch viel lernen , dass weiß ich und das braucht Zeit , aber weißt du was das ist mir ziemlich egal . Mir geht es vor allem um den Spaß beim Schmieden und das Gefühl etwas aus eigener Kraft zu schaffen .Aber natürlich werde ich mir die Fachliteratur noch besorgen und mich weiterbilden , aber mal ganz im Ernst ich hab diesen Thread gestartet um Anregungen und Infos zu dem Thema zu bekommen und nicht um mich dauernd so von oben herhab belehren zu lassen .Ich bin dankbar für alle Infos aber deine Herablassende Art ( so kommt es mir zumindest vor,sorry wenn ich mich irre) kannst du dir sparen ! Mfg B.
 
Verbesserung : Nun das sehe ich etwas anders ! klar hat der ausgebildete Schmied mehr Ahnung von der Materie und natürlich muss ich noch viel lernen , dass weiß ich und das braucht Zeit. Natürlich werde ich mir die Fachliteratur noch besorgen und mich weiterbilden , aber lass mich dir mal EINE Frage stellen : Wie haben es denn die Schmiede in der Antike oder auch später noch gemacht als es noch keine chemischen Analysen etc. gab ??? ( Ausprobiert und geübt ,geübt und nochmal geübt bis man raushatte wie etwas am besten klappt , oder ??? ) Mfg B. ( sorry wegen der Ersten Fassung )
 
Original von Beligua....Wie haben es denn die Schmiede in der Antike oder auch später noch gemacht, als es noch keine chemischen Analysen etc. gab ? Ausprobiert und geübt, geübt und nochmals geübt, bis man raushatte, wie etwas am besten klappt, oder?.....
Nun, als es noch keine Fachbücher gab, hatte man die mündliche Übermittlung. Ganz sicher hat nicht jeder Schmied wieder bei Null angefangen, sondern der Meister hat seine Erfahrungen an den Lehrling weitergegeben. Da heute viele Do-it-yourself-Schmiede ohne jede Möglichkeit der direkten Unterweisung vor sich hinwerkeln und wegen des viel zu großen Fachgebiets oft nicht recht weiterkommen, bleibt keine andere Möglichkeit, als sich die Fachbücher vorzunehmen. Das schränkt den Spaß nicht ein, sorgt aber für gute Resultate und Weiterentwicklung. Das sorgt für Motivation. Freundlichen Gruß Jean Collin
 
An den Eröffner dieses Themas. Mein Freund schmiedet seit über dreißig Jahren. Hab ihn mal drauf angehauen, da ich mich selbst nicht sehr gut auskenne. Es gibt hier wiederum verschiedene Möglichkeiten, die abschliessende Kunst, wenn das Schwert seine Form hat, ist das Härteverfahren. Dann kann man so ziemlich alles nehmen. Mein bereits erwähnter Kumpan schmiedet hauptsächlich mit Material vom Schrott. Und zwar extremst schöne und haltbare Sachen. Messer, Äxte, Beile, Essdornen, Fibeln, Pfannen, Grillgabeln, seine Hämmer und eben auch Schwerter. Ohne Ausbildung. Und auch ich habe schon ein, zwei Messer hergeklopft und kenne mich mit den Stahlarten kein bischen aus... Bei Fragen einfach mal anmailen. Wir helfen gerne. Grimwald
 

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