Übertragung des Abschlusskonzertes der Fortbildung "Musik der hohen Stände" im Radio

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Liederbolt

Well-known member
Registriert
10. Apr. 2010
Beiträge
457
Reaktionspunkte
10
Ort
28239 Bremen
Dienstag, 12. Juni 2012, 21.05 – 22.49 h MUSIKFORUM Neue Produktionen Dr. Christiane Lehnigk Frühe Musik der Hohen Stände - Eine Zeitreise durch die Musik des Mittelalters Absolventen der Fortbildung zur Musik des Mittelalters auf Burg Fürsteneck Mit Marc Lewon, Laute, und Uri Smilansky, Vielle Auf der Webseite des Deutschlandfunks www.dradio.de gibt es im Menü rechts einen Livestream, mit dem man die Sendung über den Computer weltweit empfangen kann. Außerdem gibt es da den dradio-Recorder, ein kleines Programm, mit dem man die Sendung (und andere, auch von anderen Sendern) ganz selbständig auf den Computer aufzeichnen lassen kann, wenn man nicht zuhause ist. Man muss nur die Sendung programmieren und den Computer laufen lassen. Am besten vorher mal ausprobieren.
 
Hat mir sehr gefallen. Schade, dass sollche "ernsthafte" Mittelaltermusik noch weniger verbreitet ist als Marktmusik.
 
Hat mir sehr gefallen. Schade, dass sollche "ernsthafte" Mittelaltermusik noch weniger verbreitet ist als Marktmusik.
Wir haben heute eben ganz andere Hörgewohnheiten. Für nicht Wenige ist allein schon die Tongebung eines ausgebildeten Sängers schwer verdaulich - selbst wenn er nicht wie ein Opernsänger tremoliert. Einigen Werken, besonders aus der gotischen Ära, liegt eine Kompositionstechnik zugrunde welche analog zu den gotischen Bauten eine "Architektur" aufweist, die durch und durch von Zahlenmystik bestimmt wurde - manche Autoren sprechen gar von "klingenden Kathedralen" - nicht eben einfach in der Hör-Rezeption, zudem manch alte Kadenz (Schlusswendung) dem heutigen ("uneingeweihten") Hörer zunächst eher sehr dissonant anmutet. Überhaupt ist das lineare Hören, abseits von "Intro, Strophe, Strophe, Bridge, Refrain, "yeah" und "wow"..." zu einem großen Teil abhanden gekommen, so dass wir noch in erster Linie einen Zugang zu mittelalterlichen Tanzliedern finden, die dann auf den Märkten der heutigen Mentalität (...höher, schneller, weiter, lauter...) entsprechend dargeboten werden. Hören ist wahrhaftig ein Lernprozess - wenn ich heute meine ersten Platten und CD's mit Aufnahmen in historischer Aufführungspraxis auflege, gefallen mir oft die Stücke bei weitem am besten, die ich früher übersprungen habe, und meine alten Metal-Kumpels sind mitunter recht verwundert darüber, was ich mir heute so "reinfahre"... ...aber die bewusste Auseinandersetzung lohnt sich! ...schier unglaubliche Faszinationen können sich einem auftun... :rolleyes:
 

Neueste Beiträge

Oben