Die Edda, authentisch oder hat sie zu sehr unter der Christianisierung gelitten?

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Kinners, die Eckpunkte des Sonnelaufs, sprich die Jahreszeiten, ändern sich , ob ihr da irgendwie benannte Feste feiert oder nicht. Tag und Nachtgleiche und kürzeste und längste Nacht sind immer am selben Tag und fällt auch immer auf s gleiche Datum, so man den richtigen Kalender hat. Den Termin kann man sich immer merken und ..... Richtig, rechtzeitig das entsprechende Gesöff fertig haben um sich gepflegt was zu gönnen. Sei es zum andenken an die Toten (Aller Heiligen), was die Juden dazu sagen , oder die Römer sagten, k-P., Ostern gibts auch weltweit solche Feiern, Pfingsten, what ever. Wenn jetzt Christen in Judäa solche Feste zu einem Termin gefeiert haben, müssen sie keine Feste umbenennen o.ä. Die feiern an dem Tag ein Fest, wie die Eingeborenen auch. Heißt nur anders. Da ist wohl kein Fest extra erfunden, nur die Wichtung ist durch heidnischen Einfluß ein anderer.Und der Name hat sich geändert. Der Grund, Tag und Nachtgleiche o.ä. ist ja unabhängig von der Religion. Das einzige wohl nicht christliche Fest ist , sry, Heiligabend. Allerdings nur, weil die Germanen, die die Raunächte kennen, eben im Gegensatz zu allen anderen nicht die Tage, sondern die Nächte des Jahres zählen. 12 Monate hat das Jahr, 3 Monate das 1/4 Jahr, und wenn Du genau nachzählst, bleiben 12 Nächte zwischen Weihnachten und heilige 3 Könige. Aber das alles hat mit der Edda nichts zu tun. Ich glaube, bei den Isländern gibts 12 Weihnachtstrolle, aber die sind nach Snorri bzw werden da nicht erwähnt. Da ist nix mit versüßen, schmackhaft machen, besetzen oder so´n Kokolores. Und ob ich mich nun Christlich , jüdisch oder Pagan besaufe und vollfresse ist herzlich egal. Es ist und war damals ne "geile Fete", zum gleichen Termin, aus dem selben Grund.. Für Bischöfe , Priester und Goden sowie ihre jeweiligen Anhänger. Bei den Juden nach dem Auszug aus Ägypten oder den Leuten in Stonhenge. Sooo alt sind diese Feste mindestens. Guckt ma, auf die Himmelsscheibe von Nebra
 
Ich weiß, OT: Nur kurz zum Weihnachtstermin, das Weihnachtsfest, die Geburt Jesu Christi, wurde im 4. Jh. bewusst auf das Fest des römischen Sonnengottes (Wintersonnenwende) gelegt, um die christliche Religion gegenüber der/den heidnischen zu behaupten. Kann man beispielsweise auch im Gotteslob, dem katholischen Gebets-/Gesangsbuch nachlesen.
 
Nö, das Christfest, also die Geburt Christi wurde bewußt auf den TAG der Wintersonnenwende gelegt. Christus ist das Licht der Welt und kommt somit an diesem Tag in die Welt, logisch, oder? Aber ansonsten stimmts, am Feiertag des Sol invictus. Andere christliche Feiertage liegen auch auf ähnlichen Tagen, nur aber meist, weil an solchen Festen eben "besondere Ereignisse" stattgefunden haben sollen, eben wegen der Feiern. Jesus war nun mal zu Beginn des Passahfestes in Jerusalem und wurde wegen diesem ein wenig hastig hingerichtet ... Die Weihnacht ist die längste Nacht des Jahres, auch eine Sonnenwendfeier/Termin. Wenn ihr schon die Christen für ein vereinnahmen eines heidnischen Festes verhaften wollt, dann die evangelische Kirche, die feiert Gottesdienste an Heiligabend. Ansonsten , Mitternachtsmesse, Beginn des 25.12.
 
:eek:ff2 @Wilfried "..das Christfest, also die Geburt Christi wurde bewußt auf den TAG der Wintersonnenwende gelegt.." Die längste Nacht des Jahres ist am 21.12. , DANACH feiert man Weihnachten !! :fliege Ist schon mal jemanden Aufgefallen das man in Südeuropa keinen Weihnachtsbaum kennt? Auch keinen Weihnachtsmann der am 24. die Kinder beschenkt!
 
Torsten, stimmt und stimmt nicht.. Als der germanische Kalender vom julianischen abgelöst wurde, war die Wintersonnewende am 24./25.12...Also Weihnachten war schon da ;-). Die Christen wollten auch Sonnenwende feiern und nahmen eins von den vielen und erklärten es bewußt zum Christfest, auch wahr. Damit gruben sie z.T. dem Mithraskult und anderen auch das Wasser ab, ebenfalls wahr. Wenn Du zur Mitternachtsmesse gehst, kannste schlecht gleichzeitig Sol invictus und wen auch immer feiern. Dummerweise hat man eben vergessen, diese Feiertage dann neu auszurichten, deshalb feiern wir Weihnachten später. Machen die Isländer aber auch, hier wegen der Missionierung.
 
@Wilfried "..Als der germanische Kalender vom julianischen abgelöst wurde, war die Wintersonnewende am 24./25.12...Also Weihnachten war schon da ;-)..." Der Julianische Kalender wurde von Julius Cäsar eingeführt.. Da war Christus noch nicht geboren ! ".. Wenn Du zur Mitternachtsmesse gehst, kannste schlecht gleichzeitig Sol invictus und wen auch immer feiern..." Stimmt, weil ich das nicht IN der Kirche feiern würde, sondern im Freien ! ".. Dummerweise hat man eben vergessen, diese Feiertage dann neu auszurichten, deshalb feiern wir Weihnachten später." Liegt vermutlich daran das sich die Längste Nacht des Jahres schlecht auf den 24. verlegen lässt :D
 
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Nö, das Christfest, also die Geburt Christi wurde bewußt auf den TAG der Wintersonnenwende gelegt. Christus ist das Licht der Welt und kommt somit an diesem Tag in die Welt, logisch, oder? Aber ansonsten stimmts, am Feiertag des Sol invictus. Andere christliche Feiertage liegen auch auf ähnlichen Tagen, nur aber meist, weil an solchen Festen eben "besondere Ereignisse" stattgefunden haben sollen, eben wegen der Feiern. Jesus war nun mal zu Beginn des Passahfestes in Jerusalem und wurde wegen diesem ein wenig hastig hingerichtet ... Die Weihnacht ist die längste Nacht des Jahres, auch eine Sonnenwendfeier/Termin. Wenn ihr schon die Christen für ein vereinnahmen eines heidnischen Festes verhaften wollt, dann die evangelische Kirche, die feiert Gottesdienste an Heiligabend. Ansonsten , Mitternachtsmesse, Beginn des 25.12.
Wilfried, echt der Hammer! Ich schreibe, es steht sogar im Gebetsbuch und du sagst einfach "nö" :kopfhau
Im vierten Jahrhundert wollte und mußte die Kirche die Gottheit Christi gegen alle Leugner festlich bekennen; so sind die beiden großen Feste der Weihnachtszeit entstanden. Die römische Kirche hat den 25. Dezember gewählt, den heidnischen Festtag des unbesiegbaren Sonnengottes. Sie feiert damit Christus als die wahre Sonne, der in seiner Geburt der Welt aufgegangen ist, der im Tod nicht untergehen konnte und der wiederkommt in Herrlichkeit. ...
Da steht eindeutig, dass sich bewusst für den Festtag des Sonnengottes entschieden wurde und nicht Wintersonnenwende. So, meinetwegen zurück zum Thema!
 
Ja und??? Der Festtag des Sonnengottes war nun mal der TAG der Wintersonnenwende, eigentlich der Tag danach. Die "Weihnacht" ist aber nun mal damals eineindeutig die längste NACHT gewesen. Also 2 Feste aus fast dem selben Grund Weswegen die meisten evangelischen Christen der Neuzeit in Mitteleuropa mit der Mitternachtsmesse die Mitte der NACHT feiern und die anderen den Beginn des TAGES. Nach der "Christvesper" die ~ um 17:00 ist zu Beginn der Nacht wird allem Vieh und den Bäumen etc mitgeteilt, das Weihnachten ist. Es mag ja sein, das Deine Kirche das anders sieht, habe ich auch nix dagegen. Meine Kirche hätte auch gern , das die Gläubigen am 1 . Weinhnachtstag die Kirche füllen und Christi Geburt feiern. Und die verkünden das ja auch am Vorabend sehr deutlich. Trotzdem fällt bei nem echten Sachsen Heiligabend Nachmittag der Hammer und wird 6.Januar Morgens, wenns hell ist, wieder aufgehoben. Dazwischen Arbeiten bringt keinen Segen, is nu mal so, obs dem Herrn Pastor nun passt oder nicht.
 
So, bevor ich platze: Unser Kalender ist ein solarer, d.h. nach jetziger Zählung ist IMMER am 21./22.12. Wintersonnenwende. Das kann deshalb leicht variieren, weil es einen Spielraum von mehreren Stunden gibt. Dieser bedingt, daß es auch mal am 22. stattfindet. Ab 0.00Uhr ist halt das nächste Datum. Ursprünglich wurde diese Fest überall in allen Religionen gefeiert, da es die Rückkehr des Lichtes, somit der Lebenskräfte, verheißt. Das geht los bei der guten, alten Isis in Ägypten bis zum Jesuskindlein. Und warum? Weil ALLE Religionen in ihrem Kern Naturreligionen waren/sind. Das Christentum hat nur EIN authentisches( hier stimmt das Wort mal) Fest: Ostern mit der Auferstehung! Das Fest der Geburt ist ein relativ spät, in erster Linie aus machtpolitischen Gründen, eingeführtes. Es ging um die spirituelle Deutungshoheit. :allah :angel1 Egal ob Mithras, Dionysos, Horus, Baldr,Cernunnos oder wie sie immer genannt werden: alle symbolisieren die Wiederkehr der Sonne als männliches, befruchtendes Prinzip. :knuddel Da auch das Judentum als eine Wurzel des Christentums eine naturreligiöse Wurzel hat, gibt es auch da Verbindungen. Durch Kalenderänderungen verschob sich das astronomische Fest zum spirituellen.
@Wilfried "..Als der germanische Kalender vom julianischen abgelöst wurde, war die Wintersonnewende am 24./25.12...Also Weihnachten war schon da ;-)..." Der Julianische Kalender wurde von Julius Cäsar eingeführt.. Da war Christus noch nicht geboren !
Aber das Fest der kommenden Sonne und die darauf folgenden "geweihten Nächte", in denen man die Familie und Gemeinschaft feierte sowie sich vor der wilden Jagd schützte. Traditionell feiert man vom Dunkel ins Hell, deshalb ist der TAG zwar heilig, aber die NACHT sieht das Ritual. Bei den Juden beginnt noch heute der folgende Tag mit Einbruch der Dunkelheit. Und nicht nach einer Uhr. Und der jüdische Kalender ist ein lunarer, d.h. nach dem Mond. Deshalb verschiebt sich Ostern immer so krass. Weil das nach dem Pessahfest ausgerichtet ist.
Da steht eindeutig, dass sich bewusst für den Festtag des Sonnengottes entschieden wurde und nicht Wintersonnenwende.
Das WAR die Sonnenwende! Der Tag hatte nur 'ne andere Nummer seinerzeit! ALSO: Die Christen haben sich nicht nach"irgendwelchen dummen Germanen" (schrecklich, diese dumme amateurhafte Arroganz, liegt das an dem Deutschordenskostüm? :rolleyes: ) gerichtet, sondern nach den damals überall üblichen buchstäblich Naturgegebenen Sitten der "Mainstreamkulte"des Imperium romanum und Nachbarschaft rund ums Mittelmeer, wie eben auch "hier oben". Für weitere Fragen belästigt bitte den Religionswissenschaftler eurer Wahl, der oder die hat das studiert, hat also einen Schein und ist somit als Quelle sakrosankt... ;) :back Das Selbstopfer Odin/Wodens beschreibt nach allgemeinwissenschaftlichem Konsens eine "schamanistische" Initiation. Ich häng jetzt ab, bis die Runen purzeln! ERLEUCHTUNG, YEAH! :D Das die Edda von Christen aufgeschrieben wurde ist nur halb schlimm, da es Vergleichbare Überlieferungsquellen in Skandinavien und Nordeuropa gibt. Und es helfen die vergleichenden Religionswissenschaften, z.B. James Frazer"the golden bough". Sehr, sehr dickes Buch! Frohes neues und alles Gute Jonny
 
Mal auf die schnelle etwas grob und verallgemeinert... Christen und Germanen: Die Christianisierung des Westreichs liegt teils eng mit den germanischen Stämmen zusammen. Die konstantinische Wende wurde hauptsächlich durch seine germanischen Truppen getragen, daraus resultiert zum Beispiel auch der starke arianische Einfluss auf die "Germanen" (siehe auch gotische Wulfiabibel etc.). Dies änderte sich erst unter den Franken , welche sich der Gallorömischen Provinzbevölkerung anbiederten (deren Kirchenlehre sich seit dem Konzil von Nicäa von dem Arianismus abwendete) und unter deren Herrschaft sich auch langsam das Papsttum etablierte... Man kann also schon sagen, dass es da viele Berührungspunkte gab, wobei das natürlich auch nur einer unter vielen ist und man auch nicht immer alles überbewerten muss. Und im Laufe der Geschichte gab es immer wieder neue Dinge die sich hier als Eigenart ausprägten, aber über viele Wurzeln verfügten. Zum Thema Weihnachten und Geschenke: Zunächst gab es nur zu Nikolaus kleine Geschenke, unter Luther waren Heilige dann wieder bäh... also kam das Christkind zu Weihnachten (meine sogar zunächst ohne Geschenke). Im Verlauf von gegenseitiger Beeinflussung gab es bei den Katholischen dann später auch zu Weihnachten Geschenke vom Christkind, während die Evangelischen den Nikolaus so trollig fanden und ihn zum Weihnachtsmann machten. Soviel zum Germanen und Weihnachtsgeschenke...
 
ich glaube, wir reden hier über die Edda... Und nach einem Beschluß des Allthing war das Christentum Staatsreligion und der alte Glaube eben Privatsache. Nun ist der auf Island aus vielen Wurzeln entstanden, genau wie die Isländer. Waren doch an der Entstehung der Isländer Norweger (samt den Irinnen), Slawen und andere beteiligt. Wer da jetzt was erzählt hat? Snorri jedenfalls kannte als Christ seine Bibel und die Glaubensvorstellungen der christlichen Norweger genausogut, wie die seiner privat an Trolle, Elfen , Riesen und Götter glaubenden Nachbarn. Trolle und Elfen sowie andere Wesen gibts ja auf Island noch. Fragt mal n Isländer, der kann Dir Plätze zeigen, wo die wohnen. Auch als strenggläubiger Lutheraner. Und weil eben das Christentum schon vor Snorri Religion auf Island war und weil sehr viele auch christliche Frauen an der Entstehung der Isländer beteiligt waren, sind die Geschichten der Edda auch christlich beeinflußt.
 
Auch wenn das Thema schon recht alt ist, hat mich der Verlauf des Themas doch sehr interessiert, denn die Frage hat mich auch schon beschäftigt. Deshalb konnte ich meine Finger auch nicht in Zaum halten und muss ein paar Gedanken festhalten: Ich sehe gerade in der Grundausrichtung nach Gut/Böse einen großen christlichen Einfluss. Für mich stellen alle Akteure im germanischen Heidentum die Natur dar - bekannterweise ist das germanische Heidentum ja eine Naturreligion und genau aus der Sicht muss man es auch betrachten. Da sind dann zum Beispiel die Zwerge und die Riesen: Die Zwerge schaffen wunderbare Gegenstände, die magischen Gegenstände der Götter. Sie schaffen aus dem Nichts wunderbare Dinge - die Wachstumskräfte der Natur, Pflanzen sprießen aus dem Boden, wundersame Formationen bilden sich. Die Riesen hingegen sind zerstörerisch, man muss die Menschen vor ihnen schützen - Surt, der das Feuer über Midgard bringt. Die Reifriesen, die das Land mit Frost bedecken. Bergriesen, die die unwirtliche Welt und die Gefahren in den Bergen symbolisieren. Oder nehmen wir mal die klassischerweise als "böse" oder "schlecht" geltenden Personen Loki und Hel: Loki stellt das Feuer dar, daher ist er zwar oft sehr hilfreich, aber auch listig und zerstörerisch. Loki ist eigentlich ein Riesensohn, wurde aber durch Wodan adoptiert. Das Feuer hält uns warm, spendet uns Licht und man kann mit ihm Mahlzeiten zubereiten - es kann aber auch zerstören und durch sein Licht Dinge offenlegen. Der Mensch nutzt die zerstörerischen Kräfte des Feuers (Riesensohn) zu seinem Vorteil (adoptiert und so ein Gott geworden), doch er wird es nie bändigen können (Bestrafung Lokis durch die Götter). Ebenso Hel, deren Reich als schlecht und böse dargestellt wird - die Beschreibung der Hel mit dunkler, verfaulter und heller, junger Hälfte steht dem aber in direktem Konkrast. Wieso auch hätten unsere Vorfahren sich eine so dunkle Zukunft im Jenseits erdenken sollen? Das Aussehen Hels spricht für mich eher für die Vielseitigkeit des Reiches der Hel - wer sein Leben aufrecht und gut geführt hat erfährt ihre Barmherzigkeit (helle Seite), wer jedoch zu seiner Lebzeit kein guter Mensch war muss ihre Härte spüren (dunkle Seite). Diese Sichtweise von Gut und Böse (Hels Reich als die Hölle, der Heide kann nur dann ein schönes Jenseits erfahren wenn er zum Christentum konvertiert und da kann er sogar seine Sünden erlassen bekommen - Loki als der personifizierte Teufel/das Böse) sind nach meiner Ansicht ein Instrument der frühen Christen um ihre eigene Religion gegenüber dem germanischen Heidentum schmackhafter zu machen. Wenn man eine Geschichte verändert und sie immer und immer wieder so erzählt, wird sie irgendwann akzeptiert - das kennen wir heute noch von modernem Klatsch. Von daher ist für mich schon die komplette Ausrichtung in Gut und Böse möglicherweise eine christliche Verfälschung und ich sehe auch in Loki einen Gott, an den man sich guten Gewissens wenden kann.
 
.. "Hüstel" .. Bo, das hier noch mal jemand den Staub aufwirbelt .. Also Grundsätzlich ist Religion ja Privatsache und hat oft mehr mit Glauben als mit Wissen zu tun. WENN ich weiß wie Donner und Blitz entstehen, brauche ich dann noch einen Gott als Erklärung? Martin Luther hat dafür gesorgt das JEDERMANN die Bibel Lesen kann und damit, aus versehen, fast die Kat.Kirche vernichtet. ERKENNTNIS ist hierbei das Anerkennen von Wissen das unseren Glauben Beeinflusst. Die Edda, eine Sammlung von Mündlichen Sagen, die zu ihrer Zeit Erzählt wurden und die das Denken und Handeln der Menschen damals beeinflusst haben. Dafür das sie erst im 13. Jahrh. von Christlichen Mönchen Niedergeschrieben wurde finde ich erstaunlich viele Parallelen zu Christlichen-Heiligen und Christlichen Bräuchen, von den Himmelsrichtungen über die Bezeichnung der Wochentage, bis in unsere Zeit .. Für mich ein Zeichen das unsere heutige Ansicht des Christentums mehr von den alten Sagen und Geschichten abgeleitet ist wie uns Bewusst ist.
 
Der Kernpunkt des christlichen Glaubens besteht in der Angerkennung Jesu Christi als Sohn Gottes und Messias. Punkt. Und genau an diesem Punkt gerieten sich weiland die Apostel Petrus und Paulus in die Haare. Als nämlich nicht nur Juden sich taufen lassen wollten, sondern auch Bewohner des römischen Imperiums mit anderem Glauben (wir erinnern uns, dass Paulus die Galater in der heutigen Türkei missonierte - Galater = Kelten, die dort seit ein paar hundert Jahren siedelten), kam die Frage auf, ob ein Mensch zuerst Jude werden müsse, bevor er Christ werden könne. Der eine Apostel meinte ja, der andere nein. Ein dritter Apostel ( schlagt mich nicht, ich weiß nicht mehr welcher) entschied die Frage ganz pragmatisch mit meinem Anfangssatz... Nein, es war nicht nötig, zuvor Jude zu werden. Zum Glück für das Christentum, denn Jude werden kann man nicht so einfach. Es wurden also auch Heiden getauft. Und für diese galten natürlich Verhaltensvorschriften moralischer Art, wie sie in den 10 Geboten stehen, nicht aber Vorschriften, die Gott nur seinem auserwählten Volk, den Juden, gab. Hierunter fällt zB auch das Beschneidungsgebot. Deshalb sind Christen in der Regel nicht beschnitten (zumindest nicht aus religiösen Gründen), deshalb dürfen wir Schweinefleisch essen etc. Jede heidnische Glaubensgemeinschaft brachte also nach der Christianisierung eigene Glaubensvorstellungen, Sitten und Gebräuche mit, die in die christlichen Vorstellungen mit einflossen und christlich geprägte Kulturen mit beeinflussten. Bei uns sind das hauptsächlich germanisch-keltische Bräuche wie Osterfeuer, Tannen- und Immergrün als Weihnachts''deko'' (obwohl der Weihnachtsbaum, wie wir ihn kennen, erst viel später aufkam) und Karneval; in Afrika misschen sich schamanische Bräuche ein und die Mexikaner haben ihre Totenfeste ect.
 
Hallo Morgan! Und woher wissen wir das? Aus einer Schrift, die von Menschen geschrieben und immer wieder umgeschrieben wurde um eigene politische Interessen zu verfolgen? Entschuldigt bitte ich bin ein gläubiger Mensch, glauben ist aber nicht WISSEN und daher hinterfrage ich alles. Die 10 Gebote machen Sinn und kommen in ähnlicher Form auch bei den Naturreligionen vor. Es wurden auch schon etliche Theorien aufgestellt die behaupten, dass es sich bei Jesus um Balder gehandelt haben könnte. Wie Anfangs erwähnt, Glaube ist nicht WISSEN und der Sieger schreibt die Geschichte immer aus seiner Sicht! Ich war nicht dabei und daher frage ich und bin vorsichtig, wem und was ich glaube!!
 
martin01 Der Streit zwischen den Aposteln ist im Neuen Testament nachzulesen. Ob er stattgefunden hat oder nicht, ist unerheblich, da bei christlichen Glaubensfragen die Bibel durchaus als glaub-würdige ) ;-) ) Quelle herhalten darf.
 

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