Ganze Sau am Spieß

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Areus

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wir wollen diesmal zum ersten mal eine ganze Sau im Lager grillen. Das Feuer dafür werden wir mit Briketts betreiben wegen der gleichmäßigeren Glut und der besseren Hitze. Was denkt Ihr wie groß der Abstand zwischen Sau und Feuer sein sollte?
 
hej wir hatten nen abstand von ca 70cm, , ging gut. sau war nicht vorgegart grilldauer waren ca 8 stunden und lahme arme vom drehen, war aber sehr lecker bb eilid
 
Ich gestehe, wir haben uns die Sau bisher immer vorgaren lassen.....hauptsächlich weil zu der Zeit wirklich niemand die Zeit hatte, die Sau den halben Tag zu drehen. Ich meine mich auch an einen Abstand von ca. 70 cm zu erinnern.
 
Wir hatten einen 40kg Überläufer im Mai. Grill mit Motor, welchen das drehen doch erheblich einfacher macht. wir haben das Wildschwein selber aus der Schwarte geschnitten und gewaschen/gesalzen und danach wurde es am Vortag noch mit einer Gewürzmischung gespritzt. Um es auf den Spiess zu bekommen mussten wir leider den Kopf abtrennen. Der Grillvorgang hat ca 9 Stunden gedauert, verwendet haben wir ausschliesslich trockenes Buchenholz. Hier ein Bild von der Schwein vor dem Grillen:
 
ich kann mein Post nicht editieren, aber mir fällt ein das wir einen Sack Grillkohle zum Holz dazu genommen haben. sieht man sogar im Bild
 
Die Zeitangaben , wenn nicht vorgegart, sind mit 8 - 9 Stunden korrekt. Wenn vorgegart oder vorgebrüht ca. 3 Stunden um ein schönes Ergebnis zu erzielen. Buchenholzkohle ist zu empfehlen ; Arsch etwas einschneiden , regelmäßig mit Wasser-Würzmischung einpinseln . ... und immer schön drehen. Besser geht ein Saugrill, der das Ganze von hinten beheizt, hat aber leider nicht jeder. Keine Flammen beim grillen, bitte nur Glut. Und nicht mit Schweißgerät nachhelfen :S ... bitte nicht lachen, leider schon selbst erlebt ! Wer es machen will wie Cristan bitte vorher Fleischbeschau, wegen Trichinen usw.. Das Teil besser beim Fleischer oder Jäger "vorbestellen". Viel Spaß und genügend Bier bereithalten, am Grill wird es warm ... :thumbup:
 
Wenn man beim Jäger oder Forstamt kauft ist die Trichinenschau schon mit bei. Man bekommt dann auch son offiziellen Beleg mit. Ich habe mich letztens mit einem Jäger unterhalten bei uns hier, der meinte 3 Euro/Kg bei einem Wildschwein mit Schwarte und 3,50 Euro/Kg ohne Schwarte wäre ein fairer Preis.
 
Also Briketts würde ichschonmal nicht nehmen. Wir hatten letztes jahr im September ne Sau (ca. 15 Kilo) Die brutzelte etwa 50 cm über der Holzkohleglut, hin und wieder haben wir ein Stück Buchenholz nachgelegt. Alles in allem haben wir sie fast 7 Stunden drauf gelassen. Vorgegart war nichts.
 
Also ich würd ne Sau über 20kg immer versuchen vorzerlegt in einer Grube zuzubereiten. Hat den Vorteil, daß sich keiner den Arm lahm drehen muß, denn erfahrungsgemäß bleibt es fast immer wieder an der selben armen Sau hängen, das Drehen meine ich. Solltet ihr die Möglichkeit haben, ein großes Blech, oder sogar eine kleine Feldsteinmauer (immer versuchen, einen natürlichen Hang mit zu nutzen oder eine leichte Mulde graben) auf ungefähr 60 cm Höhe auf Länge der Sau zu errichten, könnt ihr das Tier auch direkt NEBEN dem Feuer in wenigen cm Abstand von der offenen Flamme braten. Das Blech oder die Mauer dienen dabei als Reflektor. Dann kann man nämlich unter die Sau eine lange Schale stellen und den Bratensaft auffangen, den immer wieder über die Sau gießen. So erhält man auch nachher noch eine leckere Soße dazu. Alternativ kann man das Teil auch zwischen zwei Feuern garen und darunter dazwischen dann die Schale zum Auffangen stellen. Ein schönes langsames Essen ergibt sich, wenn man zwischendurch immer wieder die obersten garen Schichten dünn mit einem scharfen Messer wie bei einem Döner herunterschneidet. Dann kann man schon nach ungefähr 2 Stunden mit dem Servieren der ersten Portionen beginnen. Die sind zwar klein, aber dafür isst man länger über den Abend verteilt und frisst sich nicht so voll. Dem Tierchen sollte man möglichst noch die Beine und den Brustkorb weit spreizen, dann gart es auch von innen besser mit. Mahlzeit
 
Habe schon mehrfach Schwein über offenem Feuer gemacht. 13-18 kg auf offenem Feuer. Dauerte jeweils 4 Stunden und alles war gar. Abstand zur Glut ca. 50 cm. Bei diesem Abstand kann ich aber keine Brickets empfehlen, ansonsten würde die Haut verbrennen. Zu empfehlen ist Holzkohle i.V.m. kleinen Holzscheiten. Wir haben das Spanferkel regelmäßig mit einer Öl-Kräuter-Gewürz-Tunke eingepinselt
 
4 Stunden erscheint mir sehr schnell , ihr hattet bestimmt hervorragende Glut durch hochwertige Holzkohle. Mit Baumarktramsch ist diese Garzeit kaum zu schaffen . 8)
 
Hallo, danke schon mal für die Antworten. Habt Ihr noch einen Tipp mit welchem Sud man die Sau übergießen kann. Viele schreiben Bier, aber ich würde glaube ich eher eine Mischung aus Rotwein und Fleischbrühe verwenden.
 
Also unsere Spießbraten haben wir immer gern mit Met übergossen, ob das allerdings auch bei ner ganzen Sau praktikabel ist...? Lecker wars auf jeden Fall!
 
das halte ich für etwas zu teuer. Aber ich kann gerne bei uns nachfragen was denn die Zutaten für den Sud sind.
 
Hallo, Sau am Spieß ist schon was leckeres! Wir hatten bei meiner Abschlussfete an der Uni auch eine, in unserem Sud, mit dem wir die Sau einpinselten, war neben Gewürzen und Wein auch Honig drin! Kann mich aber nicht an das Rezept erinnern, ich war nur ne halbe Stunde zum drehen eingeteilt, und es gab ein wenig Bier zu trinken ;) Viele Grüße Christian
 
Der Honig sollte besser gegen Ende des Brutzelns auf die Sau kommen, weil er sonst nicht nur lecker karamelisiert, sondern schwarz und bitter wird. Aber Honig oder Met ist auf jeden Fall empfehlenswert bei allem, was eine schöne Kruste bekommen soll.
 
Genau Susanna, während der Hauptgarzeit nur mit dem aufgefangenem, heruntergetropften Saft übergießen. Zum Karamelisieren reichen 20 Minuten vor dem Anschnitt. Ein Bekannter von mir nutzt als Reflektor übrigens eine Einwegpalette, mit 2-3 Lagen Alufolie (alternativ auch ein dünnes Ofenblech) überzogen. Er steckt sie mit 2 Eisenstäben der Lagerabsperrung leicht schräg über das Bratgut. Kräuter empfehle ich unter die Haut zu schieben, damit diese nicht verbrennen. Die Soße kann man mit trockenen Brotstückchen andicken. Reichlich Wurzelgemüse von Anfang an in die Tropfschale legen, die können dann schön langsam mitschmoren. Guten Appetit, Tronje
 
Wenn ich mich recht entsinne, gab es irgendwo ein Bild gesehen zu haben (ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube in einem Geschichtsbuch aus der Schule), auf der ein Schwein über dem offenen Feuer gebraten wurde, und über das mit ziemlich langen Löffeln oder Kellen etwas gegossen wurde. Meine Vermutung wäre entweder die Würze oder Fett - aber auf jeden Fall irgendetwas um zu verhindern, dass das Fleisch außen austrocknet, während es drinnen noch gart.
 

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