Salbei im HoMi?

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Alexius

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Hallo, ich habe schon gesucht aber vielleicht weiss jemand auf die Schnelle ob Salbei damals im heutigen fränkischen/bayrischen Raum schon bekannt war nicht nur als Heilkraut sondern auch als Gewürz. Andere Gewürze die im HoMi verwendet wurden interessieren mich natürlich auch. lg Der Lichtmaler
 
Bei "Hildegard von Bingen" wurde der Salbei bereits als Heilmittel beschrieben. Ob er in der Küche verwendet wurde kann ich leider nicht sagen.
 
Das Salbei als Heilmittel im HoMi bekannt war habe ich auch schon glesen, mehr leider auch noch nicht :| @Pip: DAnke für den Link, muss das mal genauer durchforsten, aber es scheint so also ob auch hier nur die Benutzung als Heilmittel im MA erwähnt wird.
 
Habe mal bei Tante Wiki was zum echten Salbei gefunden
Die Verwendung von Salbei als Heilmittel hat eine lange Tradition. Als Gewürz hielt er erst im Mittelalter Einzug in unsere Küche, geriet jedoch rasch in den Ruf, zu den Kräutern zu gehören, die das Ranzigwerden von Fetten verhindern.
Ob allerdings im fränkisch/ bayrischen Raum, das steht dort nicht. da er aber von Mönchen über die Alpen gebracht wurde, nehme ich mal an, dass er als erstes dort benutzt wurde. Schon wegen der Nähe zu den Alpen. Weitere Informationen zum Salbei vielleicht hier: http://www.gewuerzlexikon.de/salbei.html oder hier: http://www.dr-gumpert.de/html/salbei.html
Im sechsten Jahrhundert gelangte die Pflanze mit Benediktinermönchen über die Alpen nach Mitteleuropa. Seitdem wurde der Salbei in Klostergärten kultiviert. Karl der Große empfahl das Gewürz zum Anbau in den Gärten. Seit dem Mittelalter ist der Salbei ein beliebtes Küchengewürz und ein Heilkraut.
oder hier: http://u01151612502.user.hosting-agency.de/malexwiki/index.php/Salbei Da es mittelalterliche Kochbücher vor 1300 noch nicht gab (zumindest scheinen keine überliefert worden zu sein), es aber mehrere "Wissenschaftler" gab (Abt Strabo, 9. Jh., Klister Reichenau, beschrieb die Anwendungen von Salbei bereits im "Liber de Cultura Hortorum" aus dem Jahre 827; Hildegard v. Bingen 11. Jh.) die die heilsamen Wirkungen von Salbei in Kombination mit anderen Gewürzen beschreiben, liegt es nahe, dass diese Gewürz-Kombinationen - wenn sie denn auch noch wohlschmeckend waren - nicht selten als normale Kost auf den Tisch kamen. Warum nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Es scheint schondamals bekannt gewesen zu sein, dass Salbei insbesondere die Fettverdauung födert. Weiterhin war bekannt, dass Salbei verhindert, dass Fett ranzig wird. Insofern - schon um eine längere Haltbarkeit z. Bsp bei Würsten zu gewährleisten - wurde Salbei schon im Mittelalter eingesetzt. Wobei alle Quellen nur "das Mittelalter" bezeichnen, nicht jedoch die Zeit näher eingrenzen. Die genaue Verwendung für das Hochmittelalter ist mir nicht bekannt, aber da von 827 (Strabo) bis zum Hochmittelalter ein paar Jährchen vergangen sind, gehe ich mal davon aus, dass es bis dahin auch als Gewürz in die Küchen Einzug gehalten hat.
 
Hab gerade noch etwas gefunden: (http://www.maierphil.de/cooking/)
DAS BUCH VON GUTER SPEISE Etwas anders als bei Taillevent verhält es sich in dem ersten deutschsprachigen Kochbuch, dem um 1350 in Würzburg entstandenen Buch von guter Speise (Handschrift von De Leone). Das, was wir im Buch von guter Speise finden, würden wir eher als "gutbürgerliche Küche" bezeichnen. Wir entdecken zwar einige aufwendige Speisen, doch im Großen und Ganzen beschränkt sich unser Autor auf einfach zuzubereitende Gerichte. Olivenöl wird nur ein einziges Mal erwähnt verwendet, dafür stehen Milchprodukte - nämlich Milch und Butter - in hohem Kurs. Daß die Deutschen seit langem eine gewisse Vorliebe für Milch haben, entnehmen wir schon der Germania des Tacitus (23,1). Auch die Gewürze entsprechen eher der bürgerlichen Küche: Pfeffer, Salz, Ingwer, Safran, Salbei und Petersilie werden am häufigsten genannt.
Mit ein wenig guten Willen könnte man 1350 noch als (spätes) Hochmittelalter durchgehen lassen.... ;)
 

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