Kleine Anmerkung: Die Schweineschnauze ist tatsächlich Schweineschmalz, das in Klammern ist eine andere Bezeichnung. Um mal Wikipedia zu zitieren "Reuzel of smout is dierlijk vet..." auf Deutsch etwa "Schmalz oder... ähm... Schmalz? ist tierisches Fett..." Könnte sonst besonders für Marktbesucher leicht eklig werden wenn man darstellerisch versucht das nachzukochen ^^ Und wenn wir schon dabei sind Vercken(Vergleich Neu-Niederländisch Varken) ist übrigens auch ein ausgewachsenes Schwein. Varken und Zwijn bedeuten nämlich nicht Ferkel und Schwein, sondern Hausschwein und Wildschwein. Das ist jetzt natürlich nichts schlimmes, die Brücke ist nämlich sehr gut um sich das zu merken. Meine Interpretation des holländischen Textes: Das Ergebnis müsste eine relativ klare Suppe sein. Fleisch wird gegrillt, frittiert/gebraten und in Brühe ersäuft, ähm, mit Brühe abgelöscht. Dann vermischt man Leber und Brot und frittiert/brät das, bevor man es in die Brühe wirft. Zimt, Nelken, Kardamom und Muskatnüsse sind relativ große Brocken, die muss man Mörsern, reiben oder sonstwie klein machen wenn man sie nicht im Teeei reinhängen will. Bösen Gewürzstaub vermeidet man beim Mörsern in flüssiger Basis, ich benutze da normalerweise einen Spritzer Olivenöl, wenn aber Essig zum Geschmack dazugehört, sollte der genauso funktionieren. Ich denke das soll darauf hinweisen, dass die Gewürze noch in die Suppe gehören, sie vorher aber in Essig zerstoßen und zu einem Würzbrei verarbeitet werden sollen, bevor sie in die Suppe kommen. Dreifach gegartes Fleisch stelle ich mir bösartig zäh vor, allerdings esse ich für gewöhnlich auch nichts durchwachsenes, da müsste das gehen. Am Spieß braten war soweit ich weiß früher auch einfach eine Art der Konservierung, ein Vorläufer des Räucherns, zumindest ist gegartes Fleisch aber haltbarer. Also quasi Fleischreste von vor zwei Tagen braten, ablöschen... Garnicht so unähnlich heutigen Schmorgerichten. Vielleicht wird kann man das Fleisch so wirklich lutschen. Leberknödel kennt man auch von der Konsistenz, die sind weich, kann man auch ohne Zähne essen. Der Rest wäre wie gesagt eine relativ klare Brühe, die könnte man noch aus der Schüssel trinken, wenn der Löffel die nicht hält. Von den Holzschneidebrettchen die in der Szene so beliebt sind fließt das allerdings runter. Ich würde das ganze in Schüsseln füllen, die Brühe abtrinken und hinterher die Brocken mit den Fingern rausfischen. Oder meinetwegen mit Messer oder Pfriem wenn man das lieber mag.