Erfahrung mit CP-Schuhen

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Das mit den Zehen in den Boden krallen ist natürlich ein Argument, obwohl ich mir das auf längeren Strecken auch als schmerzhaft vorstelle. Was ich mit der Balance meine ist, dass man seinen Körperschwerpunkt immer an der richtigen Stelle hat. Wenn man dann rutscht, kippt man nicht nach irgendwo hin weg. Dasselbe Prinzip wie beim Skifahren, Skaten, Eislaufen, ... nicht umsonst wird bei allen Kampfkünsten soviel Wert auf korrekten Stand und Beinarbeit gelegt. Aber eigentlich ging es hier ja um CP-Schuhe. Gummisohlen kann man sich auch unter die Konkurrenzprodukte pappen. 8)
 
Wenn ich laufe, auch bei "richtiger" Körperhaltung, wie auch immer die Aussehen mag, und dann rutsche wird der Schwerpunkt verändert und die Balance ruckartig aus dem Gleichgewicht gebracht. Da ist die Körperhaltung eigentlich egal. Es kommt darauf an, wie man auf das rutschten reagiert. Die Reaktion entscheidet dann über straucheln oder hinlatzen :) Fester Stand beim Kampfsport, ok. Aber das hat ja nix mit Ausrutschen und hinfallen zu tun, sondern viel mehr damit, dass man durch einen festen Stand den Oberkörper besser kontrollieren kann, und Schläge gezielt und und kraftvoll zum Gegner bingen kann. Wobei es auch Kampfsportarten gibt, wo fester Stand nicht gefragt ist. Capoeira fällt mir da sofort ein. Erklär mir mal, wie ich beim laufen einen festen Stand realisieren soll :D Wenn beim Eislaufen oder Skifahren etwas unvorhergesehenes passiert, was mit ausrutschen auf nassem Gras gleichzusetzen ist, dann liegt man aber auch recht schnell mit dem Gesicht nach unten da. Egal wie die Körperhaltung ist. Bei Skifahren kann man durch falsche Körperhaltung die Stabilität verringern und ein wegrutschen provozieren, indem man sich z.B. zu weit nach hinten lehnt. Wenn man aber auf der Piste auf eine Eisplatte kommt, ist es in der Tat wurscht, ob man richtig oder falsch auf dem Ski steht. Aber genug davon. Zurück zu Thema CP-Schuhe. Ich hab ehrlich gesagt keine scheu davor, mir Gummisohlen an CP-Schuhe machen zu lassen. Sie sollen halt dünn und unauffällig sein. Das bequeme geht dabei ja nicht verloren. Es geht Hauptsächlich um Sicherheit und Haltbarkeit. Unbequeme Latschen werden auch durch Gummisohlen nicht bequemer :)
 
wir haben noch einen richtigen Schuster im Ort - ein wahrer Künstler, der alle unsere bisherigen "Leder-Problem" schnell, gut und günstig hat machen können. Die Frage ist nur wie lange noch - der Herr ist nicht mehr der Jüngste ... Unter meinen CD-Schuhen habe ich in der gleichen Farbe Gummisohlen. Diese sind bei jedem Untergrund griffig, fahlen kaum auf und meien Teile trage ich jetzt rund 4 Jahre. Hat mich damals nen 20ger gekostet ...
 
@Plasma: von "festem" Stand hatte ich nichts geschrieben ;) . Wenn du im Schwerpunkt stehst, kann dich dein Partnergegner mit einem Tritt über die Kampffläche schießen, ohne dass sich deine Körperhaltung verändert. Wir haben sowas früher im Karate geübt und ist mir bei einer Meisterschaft auch mal passiert. Wenn die Körperhaltung egal wäre, würde z.B. auch ein Reiter nicht "aus dem Sitz" kommen, was meist zum Verlassen des Pferds führt. Bleibst du aber bei den übelsten Bewegung deines Pferds im Schwerpunkt, fällst du nicht runter, hast aber am nächsten Tag einen irren Muskelkater im Bauch. Bisher habe ich übrigens geglaubt, dass diese Gummisohlen auf schlammigem Boden überhaupt nix nutzen, weil das bißchen Profil ratzfatz zukleistert, aber offenbar haben hier einige gute Erfahrungen damit gemacht. Ich bleibe aber trotzdem bei meinem Ledersohlen und falle *toitoitoi* auch nicht hin. :zunge
 
Wenn schon Gummisohlen nicht "A" sind, wie sieht es dann mit genageltem Schuhwerk aus. Genagelte Sohlen sind doch eigentlich schon zu Zeiten der Römer bekannt gewesen und die Standfestigkeit auf nassem bzw. schlammigen Grund, dürfte doch weitaus besser als mit drunter gepappten Gummisohlen sein.
 
Ich glaube bei Schlamm ist das mit dem zukleistern gar nicht so schlimm. Schlimm ist es, wenn du zum Beispiel über einen frisch gepflügten Acker gehst, und die Dreckbollen regelrecht kleben bleiben und man mit jedem Schritt 3 Zentimeter größer wird, aber da nützen glaub ich selbst Wanderschuhe nix mehr :) Wobei die Dreckklumpen dann ja auch eine gewisse Art von Profil darstellen *g*. Hauptsächlich soll durch die Gummisohlen wohl das rutschen an abschüssigen (nassen) Rasenflächen verhindert oder zumindest vermindert werden. Ob das Funktioniert wird man, oder besser gesagt meine Frau, dann ja sehen :) Mir persönlich geht es bei den Gummisohlen in erster Linie um die Haltbarkeit. Es ist ja nicht überall weicher Boden. Schotter und Asphalt sind nun mal Gift für die Ledersohlen. Ab und zu kauf ich mir fürs Büro auch Schuhe mit Ledersohlen und ich könnt mich jedesmal Ärgern, wie schnell die teuren Dinger abgelaufen sind. Wenn es dann auch noch eine Feuchte Jahreszeit ist, dann sind die schnell hin. Und mit Leinöl einpinseln nützt bei Asphalt grad mal gar nix, würd ich sagen. Ich seh es halt auch nicht ein, die relativ teuren Schuhe, nach 3 Märkten in die Tonne zu kloppen oder neue Sohlen dran nageln zu lassen, was ich selbst nicht kann und dann auch wieder mehr kostet.
 
Ha, jetzt ist man mal ein paar Stunden nicht on, schon ist der Thread zwei Seiten weiter... :) Wie Amici schon geschrieben hat, ich hatte auch diese Früh-Mi-Jesuslatschen-Holzteile im Kopf.
 
Wenn schon Gummisohlen nicht "A" sind, wie sieht es dann mit genageltem Schuhwerk aus. Genagelte Sohlen sind doch eigentlich schon zu Zeiten der Römer bekannt gewesen und die Standfestigkeit auf nassem bzw. schlammigen Grund, dürfte doch weitaus besser als mit drunter gepappten Gummisohlen sein.
Meine vorletzten Treter sind genagelte Ware uns Indien. Haben auch 100 Öcken gekostet, aber das Geld nicht annäherend wert. Ich denke, die Nägel sind auch recht schnell abgeschliffen auf hartem Untergrund und die bilden dann mit dem Leder eine plane Fläche, was dann genauso rutschig ist, wie angepapptes Leder.
 
@ Plasma: Ich hoffe wir reden jetzt nicht aneinander vorbei. Die Ledersohle wird, sofern ich mich recht erinnere, durchgenagelt. Dass hierbei diese Nägel durchaus schnell verschlissen sind ist mir klar. Ich hatte hier in der Galerie Wikingerschuhe mit durchgenagelter Sohle gesehen (von Lycidas), diese dürften doch ein wenig länger als 3 Märkte halten. Und wenn da einmal die Nägel abgelaufen sind, dann kommen wieder neue drauf. Das einzige Manko das ich bei dieser Art von Sohle sehe, ist die Möglichkeit sich dann auf Kopfsteipflaster hinzulegen ;( Eventuell könnte man die Schuhe von CP mit diesen Nägeln bestücken oder man nimmt dann doch die Gummisohlen in Kauf.
 
Ist eigentlich Geschmackssache, weder Nägel noch Gummi waren A ;) Was Römer hatten, hatte man noch lange nicht danach. VG
 
@ Plasma: Ich hoffe wir reden jetzt nicht aneinander vorbei. Die Ledersohle wird, sofern ich mich recht erinnere, durchgenagelt. Dass hierbei diese Nägel durchaus schnell verschlissen sind ist mir klar. Ich hatte hier in der Galerie Wikingerschuhe mit durchgenagelter Sohle gesehen (von Lycidas), diese dürften doch ein wenig länger als 3 Märkte halten. Und wenn da einmal die Nägel abgelaufen sind, dann kommen wieder neue drauf. Das einzige Manko das ich bei dieser Art von Sohle sehe, ist die Möglichkeit sich dann auf Kopfsteipflaster hinzulegen ;( Eventuell könnte man die Schuhe von CP mit diesen Nägeln bestücken oder man nimmt dann doch die Gummisohlen in Kauf.
Die Schuhe, die ich von CP habe sind aus der Kategorie "Fast Richtig". Und die haben auch genagelte Sohlen wegen der Stabilität. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass sich die Ledersohlen schnell ablaufen oder beschädigt werden, auf entsprechendem Untergrund. Das können auch die Nägel nicht verhindern. Die CP-Schuhe waren aber noch nicht im Einsatz. Mann könnte sich höchstens vorne und hinten je ein Hufeisen dran nageln. Das würde die Ledersohle vor Beschädigung schützen :groehl
 
Och, wenn du es Klappern lassen willst, beim Laufen, dann besorg dir zwei Kokosnüsse ;) Also ich habe keine Probleme mit meinen CPs. Gut , ich hab sie auch nur 2 mal im Einsatz gehabt. Was mich halt nur ein wenig stört, ist die Tatsache, daß sie sehr eng an den Zehen sind. Das gibt sich aber nach einer Weile, besonders, wenn man das Leder mit dem Hammer weichklopft.
 
Och, wenn du es Klappern lassen willst, beim Laufen, dann besorg dir zwei Kokosnüsse ;) Also ich habe keine Probleme mit meinen CPs. Gut , ich hab sie auch nur 2 mal im Einsatz gehabt. Was mich halt nur ein wenig stört, ist die Tatsache, daß sie sehr eng an den Zehen sind. Das gibt sich aber nach einer Weile, besonders, wenn man das Leder mit dem Hammer weichklopft.
Na hoffentlich ziehst du die Schuhe vorher aus, bevor du sie mit dem Hammer bearbeitest :groehl
 
Zum Thema CP-Schuhe Ich habe meine CP-Schuhe seit Anfang 2009 im Einsatz. Solange ich nicht mitten in die Pfützen patsche, halten die auch dicht. Sohle mit Leinöl behandelt und ansonsten zu Beginn jedes Marktes mit ner Schweineschwarte eingefettet. Kontakt lief damals gut. Ich hatte ne Sammelbestellung gemacht und 1 Paar gefiel der Bestellerin nicht, Rücksendung und Geldrücküberweisung liefen fix und ohne Anstalten. Zum Thema Laufen Ich habe keine Gummisohle drunter und brauche auch keine. Ich habe die Schuhe ein halbes Jahr beim regulären wöchentlichen Schwertkampftraining auf Wiesenuntergrund, aber auch auf Sand- und Waldboden und bei verschiedenen Wetterlagen getragen. Dann lernt man automatisch, wie man sich darin zu bewegen hat, ohne zu stürzen. Alles eine Frage der Gewöhnung und der richtigen Bewegung. Wir sind heutzutage in den westlichen Ländern viel zu verwöhnt von den modernen Tretern und erwarten den gleichen Grip von den mittelalterlichen Schuhen. Dabei haben wir das bewusste Laufen verlernt. Dazu gehört halt die natürliche Bewegung und das bewusste wahrnehmen des gangbaren Weges. Irgendwann weicht man ganz natürlich auf den Grasstreifen neben Asphalt und Schotterwegen aus.
 
@ Plasma Ist ein wenig unbequm sich dabei zu bücken. Nein, ich hab die Dinger nicht an.... aber ich lasse sie, in der Zeiche der 'Weiche', von anderen tragen. *muharhahrahr* @Kriegsknecht Das hast du schön gesagt 'Das bewußte Laufen'. Ich gebe dir Recht. In meinen anderen mittelalterlichen Tretern laufe ich bewußter. Man lernt wieder das Abrollen etc. Ist ein wunderbares Training des Fußes. UND man hat durch dieses andere Laufen weniger Rückenschmerzen.
 
In meinen anderen mittelalterlichen Tretern laufe ich bewußter. Man lernt wieder das Abrollen etc. Ist ein wunderbares Training des Fußes. UND man hat durch dieses andere Laufen weniger Rückenschmerzen.
Hm, wahrscheinlich bin ich völlig schief und zivilisationsgeschädigt, aber im letzten Jahr haben mir nach einem Tag in meinen Mittelalterschuhen die Knie - vor allem das rechte - weh getan..., muß ich wohl mal wieder auftrainieren.
 
Ich möchte hier mal Leichenschändung betreiben, da ich vor kurzem auf eine interessante Theorie zum Thema Gangart in wendgenähten Schuhen gestoßen bin. Quelle=YouTube Wäre vielleicht auch eine Überlegung wert, inwieweit sich hierdurch die Lebensdauer von Ledersohlen erhöht
 
Die Mehrheit der Kommentare bezieht sich ja eher auf den Hodendolch, den er trägt und über "ballwalker" spricht... Hab es leider nicht ertragen mir alles durchzulesen - werd aber mal versuchen mehr zu scheitern als zu gehen, wenn niemand zusieht. Und um beim Thema zu landen ich hab wendgenähte CP mit einer 1.5mm Gummisohle und die haben den Extremeinsatz bei der letzten Gewandungswanderung schadlos überstanden - hat zwei Tage gedauert die hinterher zu putzen... :D
 
Habe ebenfalls welche und bin zufrieden. Die richtige Größe ist bei mir immer ein Glücksspiel. Meine Füsse sind breiter wie lange, meine ich. 45 statt 43 hat funktioniert, vorne in der Spitze etwas Platz. Für meinen kaputten großen Zeh links Ideal ! Die Ledersohlen , ohne Gummi, könnten weicher sein, vielleicht habe ich Mal zuviel Leinöl genommen. Bei 4 Paar Schuhen gesamt halten diese seit einigen Jahren. Wanderungen, Lager, Forentreffen, Belebungswochenenden, ... alles haben diese "fast richtig" überlebt. Für damals 70,- Euro denke ich, die richtige Investition. Im Regen und Schnee etwas glatt allerdings.
 

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