Pfeile aus Pappelschößlingen

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yeoman

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Hallo in die Runde der Bogenfraktion. In einem Buch über Englische Bogenschützen habe ich gelesen, daß die Engländer Pappelholz für ihre Pfeile nutzten ( 100jähriger Krieg). Solche Pfeile möchte ich nun einfach mal mit handgeschmiedeten Bodkins und entsprechender Befiederung bauen. Hat einer von Euch damit vielleicht schon Erfahrungen gesammelt ? Gruß Yeoman
 
Yeoman, es gab im letzten Saplihg.Pfeilbau Turnier von Fletchers-corner .de einen, der so was gebaut hat. Allerdings sind die Original Pfeile der Engländer wohl aus Pappelspaltholz. Solche Schäfte gibts so gar bei einigen Herstellern zu kaufen. Die sind zwar deutlich teurer als Fichtenschäfte,in Deutschland nicht zu kriegen, dafür in England, aber erstens authentisch für´s späte HoMi bis heute und zweitens leichter und besser in der Haltbarkeit. http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=13&t=18389. Da sich Papel gut spalten läßt, nimm nen Stamm, säge den auf länge , spalten , erst Radial, dann senkrecht dazu und gut
 
Thies es wurde doch davon gesprochen......richtig lesen. :p :p :p Und nicht vergessen denn Pfeil zu barreln.
 
Danke für die Antworten, Sinn der Übung ist " Expperiment ", ob so was geht und wie es geht. Als ich Sonntag mit meinemn Hunden spazieren war, kam mir der Gedanke so was mal zu probieren. Asham erwähnt in seinem Buch diverse Hölzer zum Pfeilbau. Und da bei mir im Wald solche Schößlinge waren hab ich halt ein paar geschnitten, gebündelt zusammen gebunden und zum trocknen weggelegt. Hab auch einige Weidenzweige geschnitten. mal sehen was sich daraus machen lässt. An Pappelstücke in 1m Länge komm ich so schnell nicht ran. Und gekaufte und abgedrehte Schäfte will ich nicht. ;(
 
Yeoman, aus Weidenschößlingen lassen sich sehr gut Pfeile im niedrigen Spinebereich bauen. Vorallem sind die gut dauerhaft zu richten, da Weide eben sehr schnell "Set" entwickelt und "kriecht". Außerdem sind Weidenschößlinge sehr leicht.
 
Hallo Wilfried, das ist doch mal eine brauchbare Antwort. :) . Rinde vor oder nach dem Trocknen ab? René
 
Am besten gehts, nach dem Trocknen einweichen und dann schälen. Dann werden die auch gleich feucht genug zum Richten. Grün ab, wenn man keinenrichtigen Raum zum Trocknen hat, dann sind sie schneller trocken. Können aber vielleicht reißen. Mit Rinde gibts aber vielleicht auch Pizbefall. Eigentlich egal. Rosenschäfte (Hundsrose) in der Rinde trocknen, Hasel auch. Pappel kannst Du vor und nach dem Entrinden trocknen
 
Ein Bekannter von mir hat eine Pappelbohle zunächst mit einem Beil und dann Weiter mit einem Schindelmesser bearbeitet um "Vierkanthölzer" zu bekommen, die er dann in einer Hobellade entsprechend zum Schaft gehobelt hat.
 
Moin, @ Jungraban: die Engländer verwendeten auch ungebarrelte Pfeile, mach ich aber bei einigen. @ Thies: Ich komm nicht ohne weiteres an Stämme oder Bohlen ran. Stecklinge wachsen aber reichlich, deshalb diese. Kann auch sein, daß diese bevorzugt verwendet wurden ( oder auch nicht :) ), sind aber wohl einfacher zu beschaffen und schneller zu bearbeiten. Bei gleicher Qualität würde ich als Pfeilhersteller also Schößlinge bevorzugen :D . @ Wilfried: Super Info, :danke , Hunderosen stehen in meinem Garten reichlich rum und sind eh fällig. Damit kann ich wohl mehrere hundert Schäfte bauen. @Broken Bodkin: Nebeen Gänsefedern wurden auch solche von Enten, Schwänen usw. verwendet. Aber pro Pfeil immer vom gleiche Flügel. So, hoffe daß ich keinen vergessen habe und nicht all zuviel dummes Zeug gepostet habe. ;) Gruß vom Yeoman
 

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