Bogenschiessen und Anfänger

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Peter Petersson

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Hallo, da ich ohnehin mal gerne ins traditionelle Bogenschiessen reinschnuppern möchte trage ich mich mit dem Gedanken dieses mit dem Mittelalter-Hobby zu verbinden und meine SpäMi Darstellung in Richtung Bogenschütze zu erweitern. (Oh je - noch einen englischen Bogenschützen aus dem 100jähr.Krieg !!! ). Da ich aber nicht vorschnell einen teuren ELB kaufen, geschweige denn damit überhaupt umgehen kann , möchte ich mich bei den erfahreneren Bogenschützen unter euch mal nach Einsteigermöglichkeiten erkundigen. Ich dachte als Anfänger wäre ich mit einem 35-40 lbs Bogen gut bedient Bin mittlerweile 57, 1,78 m , und habe leider nicht so viel Möglichkeiten zum üben. Der Bogen sollte robust sein und Anfängerfehler verzeihen. Laminiert ? Wäre es förderlich in einen nahegelegenen Bogensportverein zu gehen um sich mit den technischen Grundzügen des Bogenschiessens vertraut zu machen ? Gibt es so eine Art „ Gebraucht-Bogenmarkt „ oder wo kann man preiswerte Einsteigerbögen erstehen ? Während ich bei der Kleidung schon einen gewissen Anspruch an die gewünschte historische Darstellung habe und erfüllen kann, soll beim Bogenschiessen erstmal der zu erwartende Spaß daran im Vordergrund stehen. Der historisch absolut korrekte Bogentyp zur Darstellung ist erstmal zweitrangig. Macht mir das Bogenschiessen an sich Spaß, dann sehe ich diesbezüglich weiter. Für Tips oder Anregungen wäre ich dankbar.
 
nun ja, als Anfänger bist Du mit einem 28-35# Bogen besser bedient. Naja, zur korrekten Darstellung SpäMi passt denn schon mal ganz gut ein Hohenaschau/Burgunderbogen. Die sind Bauartgemäß etwas schneller als ELB (englische Langbögen), haben nicht so einen Handschock, sind fehlerverzeihend , in Esche preisgünstig und machen aber nichts her, denn sie wiegen vergleichsweise wenig. Das waren aber bis ~ 1910 die Bögen für auch Olympia. Na, und in unserem Alter wirst Du so einen "schwachen Bogen" erstmal ne ganze Weile schießen, bis Du "mehr ziehst" Zum Verein, kommt drauf an , in was für einen Verein Du kommst, es gibt eine Menge Vereine, in denen Techniken gelehrt werden fürs sogenannte "traditionelle Schießen", die später nur noch weh tun, und andere, in denen Du in 5 Tagen schon "Oberklasse" schießt, schmerzfrei. Wenn Du als "Junge" schon mal geschossen hast, ist das ganze relativ einfach. Geht wie früher, nur die Brille stört, man schießt allgemein zu kurz ;-). Ein laminierter Flachbogen oder Recurve ist vergleichsweise unangenehmer zu ziehen und wesentlich zickiger. Dafür aber noch ne Portion schneller. Und eventuell je nach Ausführung auch teurer. Ich schieße mit ähnlichen Bögen und auch so bis 40# schon seit Jahren auf kleinen Turnieren ganz erfolgreich mit.
 
Moin, und Hallo. Wie Wilfried schon schrieb solltest Du erst mal mit einem geringeren Zuggewicht anfangen. Als ich mit 56/57 Jahren das Bogenschiessen begann hatte mein erster Bogen 30 # bei 28 " Auszug, war gemietet und wurde beim Vermieter nach etwa 6 Monaten gegen das gleiche Modell ( Bearpaw Starhunter ) mit 40 # getauscht. Der ganze Spass war für 60.-€ für ein Jahr zu haben. Der erste gekaufte Bogen war dann ein Bogen mit 45 # ( 119.- )der bis april 2012 seinen Dienst tat und für 60.- im Verein einen neuen Besitzer fand. Stand heute : Langbogen mit Carboneinlage 55# nach meien Wünschen gebaut und ELB mit 50 # der so richtig beim Schuss in die Glieder geht. Meine Empfehlung: erst mieten bis Du dein zumutbares Zuggewicht erreichst hast und dann erst kaufen. Gruß Yeoman
 
Hallo Peter, schließe mich weitestgehend meinen Vorschreibern an. Es ist schwer abzuschätzen welches Zuggewicht das richtige für dich ist ohne dass du es ausprobierst. Lass dich beraten von einem erfahrenen Bogenschützen /-bauer oder in einem Fachgeschäft, probier verschiedene Bogentypen mit Zuggewichten aus. Wenn du die Möglichkeit hast mit dem Leihen, ist sicher ne gute Sache ... bei uns aufm flachen Land gibts das leider net. Gruß Roland
 
Such doch einen Verein fürs traditionelle Bogenschießen in der Nähe. Einige Vereine haben sicherlich Gastbögen mit mehr und weniger Zuggewicht. Hat den Vorteil: Nicht gleich einen Bogen zu kaufen, verschiedene Bögen zu testen, einen Platz zum Testen und nette Geselllschaft. Evtl. kann man da ja dann auch einen entsprechenden gebrauchten Bogen erwerben.
 
Hallo Peter, auch hier noch mal mein Angebot eines Telefonats (s. PN) - wir kommen aus dem Nachbarort und standen vor dem gleichen Problem. Bei uns kannst du mal verschiedene Bögen probeziehen, Vereine haben wir auch und einen immer besser werden 3D-Parcour. Und Tipps für Händler haben wir natürlich auch ^^ :shoot :bow
 
na, das mit Arnulf ist doch perfekte Lösung. Sowas ist nur noch durch direkte Nachbarschaft zu toppen.
 
Hallo, dank euch für die schnellen Antworten. Damit kann ich doch schon mal was anfangen. Bestätigt was ich mir schon gedacht habe : ohne praktische Kenntnisse nützt mir die angelesene Theorie gar nichts. Arnulf - um die Ecke zuhause- Klasse !!! - Werd dich umgehend kontaktieren. Gruss an alle Peter :robin
 
Hallo Arnulf, hallo Peter, da ich ja auch nicht ganz ab vom Schuss im schönen Hessen wohne könnte man sich ja auch mal auf einem Parcours treffen und dann gemeinsam ein paar Pfeile fliegen lasse. Ich selbst bin auch Blankbogenschütze (Stück Holz, Schnur dran und ab dafür :D ) Bei der Gelegenheit kann man sich ja auch mal austauschen was den Bau von Bögen und Pfeilen anbelangt. Habe bisher zwei Bögen erfolgreich selbst gebaut. Grüße Arthas
 
Ich hatte meinen ersten (und bisher meinen einzigen XD) Bogen in einem Waffengeschäft in Kiel erworben. Damals ging es mir eigentlich darum einen LARPtauglichen Langbogen zu kaufen. Nach einer etwa 2 Stündigen Beratung und Ansicht mehrerer Modelle wurde es am Ende ein 22 lbs Flachbogen. Wenn du kannst: lass dich durch Fachpersonal beraten, vergiss bitte nicht den Armschutz (wenn man ihn nicht trägt, kann es böse, blaue Flecken am Arm und bei falscher Haltung auch am Ellenbogen geben) und wenn es eine Tasche dafür gibt: die ist für den Transport zu empfehlen. Ein Fingerschutz... bisher hab ich immer ohne geschossen, aber bei höheren Zuggewichten durchaus zu empfehlen, habn ich gehört. Wenn du einen großen, langen Garten hast kann man (mit Pfeilfangnetz) sogar dort ein wenig Üben, aber bitte nicht übertreiben und die Pfeile ins Gehölz schießen - auch ein 6-10 lbs Kinderbogen kann bis zu 20 Meter weit kommen und Pfeile suchen ist das lästigste, zumal Flache Schüsse sich sogar unter die Grasnarbe schieben können. Der ein oder andere Pfeil hat bei mir So die Befiederung an den Rasenmäher verloren und die musste ich dann ersetzen als ich sie gefunden habe.
 
Einen Garten haben zum Schiessen nicht - dürfen aber Sommers auf den Wiesenacker einer Freundin. Schiessen in Natur ohne Sicherheitsrisiko - HERRLICH :) @ Arthas: Warum nicht - du wohnst ja wirklich gerade um die Ecke Lass uns doch mal im Frühjahr gemeinsam mit Peter Pfeile werden gehen. @ Peter: noch mal zur PN: wir sind erst ab Sonntag Nachmittag wieder erreichbar ...
 
Hallo Zusammen, an meinem ersten Mitgliedstag will ich dann auch mal einen Kommentar abgeben. Du hast ja eine unheimliche Palette an Darstellungen und freue mich, dass du jetzt auch noch Bogen schießen willst. Ich bin ja auch beim englischen Bogenschützen hängen geblieben. (Siehe auch meine Vorstellung). Ich hoffe, du hast einen schönen und guten Bogen bekommen. Aber du bist wohl auch erfahren genug, dich nicht zu übernehmen, und zwar vom Zuggewicht als auch von den Kosten. Ich hab auch mit Esche und Robinie angefangen und mich spät für einen Eibenbogen entscheiden können. Wie ich in dem Avatar sehen kann, bist du ja bestens ausgestattet! Gehört das Zelt zu dir? Grüße
 
@Mathias : ich muss ( leider ) korrigieren ) - weder das Zelt noch die Burg im Hintergrund sind mein eigen - ist übrigens die Turmhüelburg in Lütjenburg, Sommer 2012 . Weiterhin bin ich im MA hobbymässig bis jetzt eigentlich noch gar nicht "aktiv" - nenne nur die Gewandung welche ich am Leib trage sowie den Kleinhund ( chilenischer Kehlenspringer ) mein eigen. Also eigentlich keine weitere Palette von historischen Darstellungen - bei den hessischen Jägern bzw. 42nd Highlanders bin ich schon seit vielen Jahren ausser Dienst . Bogen hab ich jetzt noch keinen, werde erstmal die Tips z.B. von Wilfired beherzigen und mich erstmal im Januar mit Arnulf treffen. dann sehen wir weiter. Den " englischen Bogenschützen" hab ich eigentlich u.a. deshalb in Betracht gezogen weil a) mich das Spätmittelalter interessiert b) ich auch mit einer einfachen aber zeitmässig möglichst stimmigen zivilen Kleidung einen solchen darstellen kann . Darüberhinaus die Option einer langfristigen, späteren Aufrüstung: Helm, Rüstzeug , etc. je nach finanz. Möglichkeiten besteht c) da meine einzigen halbwegs umsetzbaren Mittelalter-Kenntnisse eher militärhistorischer Art sind ( als Bauer oder Handwerker würde ich darstellungsmässig verhungern ) tendiere ich also doch wieder in diese Richtung. Der taktische Einsatz von Kriegsbögen interessiert mich sehr, nur möchte ich dann natürlich auch über einges praktisches Wissen betreffend Bogenschiessen verfügen. d) ich immer noch ziemlich anglophil bin. ( Bekennender Tweedjacken-Träger) Frei nach beckenbauer : schaun mer mal. schöne Festtage wünsche ich Euch allen Peter
 
Moin, is zwar schon was her, dass hier was gepostet wurde, aber ich schreib trotzdem mal meinen Senf dazu. Das Bogenschießen mit weiteren Hobbys zu verbinden ist eine gute Idee, überhaupt Bogenschießen zu wollen ist ja generell schon eine unfehlbare Entscheidung ;) Natürlich passt ein Longbowman irgendwie da rein. Sonst gibt es unter den Europäern nicht so viel spannendes, was zu dieser Zeit passt. Da man für einen richtigen Elb auch vierstellige Beträge latzen kann, sogar in T€uro und nicht nur in Lira. Daher ist es ökonomisch sinnvoll mit einem anderen schießen zu lernen. Und jetzt kommt der Knackpunkt, an dem man sich entscheiden muss. Willst du einen Elb mit dem Scheibenschießstil schießen, der nach 1900 aufkam, oder soll auch die Schießtechnik zu dem ganzen passen? Ich verlinke mal zwei Videos, um nicht Seitenweise mit geschriebenen Unterschieden zu langweilen: Scheibenstil mit Elb (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=rKyv4igQSGA) Warbowstil mit Elb: (Quelle: http://www.youtube.com/watch?v=xtkex0au8Pg) Okay, es ist jetzt n bischen Ketzerisch, hier Pro7 einzubringen ... aber der Stil des Bogenschützen ist ein sauberer Scheibenstil, und er macht das ganze fehlerfrei, nur eben die nicht authentische Technik. Der zweite ist übrigens der Agroman, der hier herumgeistert(e?). Wenn du jetzt unterschiede siehst, ist das schonmal gut. Wenn du unter 70# schießen möchstest, um Bogen zu schießen, ist Stil1 der zielführendere. Wenn du auch mal über 70# schießen möchtest um Bogen zu schießen ist Stil2 der zielführendere. Wenn du darstellen willst, wie es war - Stil2, wenn du von mir auf einem Markt müde belächelt werden möchstest: Stil1. Wie kommt man da hin? 1.) Bogenschießen lernen: Die Grundprinzipien sind erstmal sehr Hilfreich. Ein Bogenschießverein, ob nun Fita, Tradi, oder sogar historisch ... ist alles erstmal tauglich. Lass dir nur keine Visiere andrehen, und halte dich vom Abgreifen (=Stringwalking) und Facewalking fern. Du brauchst einen konstanten Ankerpunkt, um diesen nachher an Stil1 oder 2 anzupassen. Das ist ein Hauptunterschied. 2.) Ausrüstung: Miete einen Anfängerbogen in einem möglichst lokalen Bogensportladen. Die gibts für 20-60€ das halbe Jahr zu leihen. Dazu kommen nochmal 0-15€ bei einem Wechsel der Wurfarme. Oft wird es auch angerechnet. Dazu Pfeile (Kein Holz zu Anfang zu nehmen ist sehr ratsam...), ein Tab oder Schießhandschuh und ein Unterarmschutz, der dir das Leben retten wird, bis du deinen Bogenarm richtig halten kannst. Ab und an gibts auch Vereinsbögen, die man im neuen Verein erstmal benutzen darf. 3.) Zuggewicht: Fange mit dem kleinstmöglichen Zuggewicht an. Das ist nicht zwingend das technisch kleinste Zuggewicht, sondern eins, bei dem du ausreichende Rückmeldung vom Bogen bekommst (kein Gummiartiges Gefühl), und es muss unter deinem momentan möglichen Maximalzuggewicht liegen. Um letzteres rauszufinden, braucht es nunmal den Bogenladen. Nimm einfach mal alles in die Hand, wass dir gereicht wird, ziehe 10mal aus. Wenn es Gummiartig war, nimmst du einen Stärkeren Bogen. Wenn der letzte Auszug grade so ging, nimmst du 10lbs weniger. Wenn du so nichts ermittelt bekommst, nimmst du das technisch geringste mögliche Zuggewicht. (14-18lbs) Es reicht total. Lern erstmal die Koordination ... und einen sauberen Ablass... In regelmäßigen Abständen, 4-6 Monate bei 2-3 Trainingseinheiten die Woche, kannst du das Zuggewicht durch tauschen der Wurfarme um 2-5lbs erhöhen. Der Körper kann zwar mehr ab ... aber nen versauten Schießstil kann man nicht so leicht auskurieren, wie einen Sehnenabriss. Auf diesem Weg kommt man an einen erträglichen "Schießstil1" und auf ein Zuggewicht bis 40#@28" (heißt 40lbs [181N] bei 28 Zoll [=71cm]). Mit längerem Auszug ist das Zuggewicht beim gleichen Bogen höher, bei kleinerem Auszug niedriger. Um mit Holzpfeilen solide zu schießen, die nicht nach Zahnstocher aussehen, würde ich behaupten, dass man Zuggewichte ab 50# beim eigenen Auszug braucht. Ab 50# würde ich auf Holz umschwenken, und die Pfeile selber bauen lernen. Richtige Pfeile für so ein Projekt liegen bei 30+€/Stück. Das tut weh, einen zu verlieren, und Pfeile bauen kann man super im Lager demonstrieren, wenn man es kann. ;) Ab den 50# stellt sich auch die Frage nach dem Stil. Aber das dauert erfahrungsgemäß eh eine Weile, sodass man dann ganz gut alleine zu recht kommt, weil man seinen Bogenweg gefunden hat, oder zu den Narren gehört, die den Bogen weggelegt haben. Ab 50lbs machen auch "richtige" Langbögen aus Holz spaß, die nach Elb aussehen. Gebrauchtbogenmarkt: Es gibt im deutschsprachigen Raum 2 gute Bogenforen, die auch ein Abteil zum Handeln haben. Das eine ist das "Free-Archers Forum", und das andere das "Fletchers Corner Forum". Da kann mal was taugliches bei sein. Sinnvoll sind wirklich diese Mietangebote, auch wenn die Bögen fürchterlich aussehen. Eiben-Elb: Ja, das ist leider die einzige Wahl für so eine Darstellung. Eibe ist geschützt, und auf dem Weg zum Longbowman gibt es viele tolle Hölzer, die auch klasse funktionieren. Für einen Eiben-Elb kann man bei nem Bogenbauer mit Ruf etwa 10€ pro Pfund Zuggewicht rechnen. Ich würde ihn für nen MA-Markt als I-Tüpfelchen bezeichnen. Es gibt Quellen für sowas ... aber mal meine ganz persönliche Meinung: Gute Eibe ist ein großartiges, Bogenholz unter Naturschutz. Es gibt Müll am Markt, es gibt klasse Angebote ... und grandiose andere Hölzer. Wenn man auf einem guten Schießtechnikstand ist, und auch ein Zuggewicht schießt, dass man so schnell nicht ändern wird, wird Eibe eine gute Option. Auch wenn man den Bogen gut an räumlich nahe Personen weitergeben kann, und er so für mehrere Leute ein Trainingsbogen ist, wird das sinnvoller. Auch brauchen Elbs, abhängig von der Bogenlänge schon etwas Zuggewicht, um ordentlich zu schießen. Für nen Bogen, aus dem man innerhalb eines Jahres rauswächst finde ich Eibe dagegen zu schade. Sinnige Lektüre: Toxophilius von Asham German Warbow Society Forum English Longbow Socienty Forum English Warbow Society Forum Fletchers Corner Forum. Bei Fragen zu meinem Forenbeitrag: Immer raus damit, und Hirnknoten bei mir und anderen versuch ich auch aufzuribbeln. Viel Spaß!
 
Richtige Pfeile für so ein Projekt liegen bei 30+€/Stück.
:schock1 Herstellungskosten oder Materialkosten? Bei Materialkosten würde ich gerne wissen, ob du da bei DocMorris bestellst.
 
Material + Arbeitskosten für Repliken. Pfeile aus Zylindrischen Fichtenfabrikrundhölzern mit Feldspitzen und Truthahnfedern, mit Synthetikkleber zusammengebabscht liegen natürlich weit drunter.
 
ßimon, erstmal schön das Du auch da ist, herzlich Willkommen Alles schön, nur Eibe ist nicht das einzige Bogenholz des Mittelalters und der ELB nach den Miniaturen überhaupt nicht der Bogen des Kontinents. Und leider auch nach den Funden und überkommenen Bögen nicht.Da gibt es neben Eibe noch Goldregen und Esche. Wobei allerdings ein guter Goldregenbogen unbezahlbar ist und die kontinentale Bogenform garnicht kommerziell gebaut wird. Der ELB selbst taucht sogar in England erst am Ende des Hochmittelalters nachweislich auf. Ob vorher schon solche Bögen gebaut wurden, ist in die Kategorie "die waren nicht doof damals" einzuordnen. Weiterhin sind die "richtigen Pfeile" selbst mit Schusterahle als Spitze auch auf MA-Märkten unbeliebt, zerstören sie doch jedes Ziel deutlich mehr als die modenen Streichhölzer. Zum Thema Anfänger und Holzpfeile. Ein Satz guter Fichtenholzpfeile ,-mindestens gleicher Spinewert im Satz , d.h. +/- 1#-, und das Schießen ist auch für Anfänger ein Genuß. Mit sowas trifft jeder nach spätestens 50 Schuß auf 10-15 m die 80cm Scheibe und das lästige Suchen entfällt. An sonsten schreibst du mir aus der Seele
 
Ulme ist als Bogenholz zwar nicht belegt, allerdings kann man mit großer Wahrscheinlichkeit sagen, das es zumindest in den nördlichen Gefilden zum Einsatz kam. Ein berühmter Jarl wurde Ulmenspanner genannt. Ich Kram schon die ganze Zeit nach der Quelle, zu dumm, das ein Ulmenspanner leider auch ein Nachtfalter ist!=]
 
Nun, auf jeden Fall, egal welche Darstellung außerhalb Englands, es fällt zwar nicht so auf, aber ein ELB in der Hand ist so ähnlich wie Bundeswehrstiefel an den Füßen. Und Hornnocken o.ä. sehen zwar chique aus, sind aber eine Spätmittelalterlich/neuzeitliche Erfindung und bis 60# vollkommen überflüssig.
 

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