Darstellung des deutschen Ordens - Eine Frage der Verantwortung

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NikolausVonRumore

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Hallo, der Ein oder Andere Ordens-Darsteller/in hat sicherlich schon Spott und Schabernack über sich ergehen lassen müssen. Oft kann man diese mit einem Grinsen und zugekniffenen Auge beiseite wischen, wenn z.B. mal wieder ein "Mäh" ertönt oder über Enthaltsamkeit schwadroniert wird. Es geht jedoch manchmal auch etwas weiter und wird leider sehr persönlich und verletzend. Speziell den Kreuzzügen haftet ja ein sehr fader Beigeschmack an und, wie es eben leider so war, hat man in der Zeit um die Jahrhundertwende und im Laufe der Geschichte des dritten Reiches, auch die Geschichte des deutschen Ordens und deren "Kolonisierung" des Ostens stark glorifiziert und für propagandistische Zwecke genutzt. Das ist in der Tat ein, wie ich finde, sehr heikles Thema, das uns Darsteller/innen eine große Verantwortung aufbürdet, sorgsam zu überlegen, wie man vermittelte Inhalte bei Interessenten, Besuchern und Hobby-Kollegen/innen verpackt. Man ist sich manchmal der Tragweite seiner Worte ja nicht unbedingt bewusst oder denkt erst später daran, wie man etwas formuliert hat und das die Wortwahl vielleicht nicht optimal war - man ist ja auch nur Mensch. An sich überrascht es mich auch, dass in den Fällen, die ich kenne, in welchen eine oder mehrere rechtsextremistische Darsteller aktiv waren, mehr den frühmittelalterlichen Zeitraum als den, der Kreuzzüge im Osten betrafen. Eine Frage der Zeit, wann es auch den (deutschen) Orden trifft? ;( Wie gehen die anderen Darsteller/innen des DO damit um? Erwähnt ihr das Thema direkt, distanziert euch von möglicherweise politischen Absichten, um gar nicht erst Fragen aufkommen zu lassen, oder lasst ihr das Thema bewusst beiseite? Viele Grüße, Nik
 
Also ich hatte mal den Fall, dass ein Herr an mich heran trat mit der Bitte ihm eine DO Gewandung zu machen, aber mit Tatzenkreuz. Das betonte er sehr stark. Als ich ihn fragte warum er denn gerade eine DO darstellung will, er, der mit Kirche und kreuzen genauso viel am Hut hat wie Dracula und Knoblauch. Die Antwort schokiert mich ein wenig. Er will das Wehrmachtskreuz auf der Brust tragen und Heiden ab****. Gut ich kenne den Herrn leider schon ein wenig länger, er is der Bruder eines gute Freundes und ich weis was der früher getrieben hat. Das das ganze in einem Verbalen Wortgefecht geendet hat, nunja das war absehbar. Joa und besagter Fall von letztes Jahr Ostern mit diesem Kautz der mit weiss machen wollte das wir Templerkreuze in der falschen farbe tragen und wir das Wehrmachtskreuz tragen müssen. Ansonsten muss ich sagen, auser einem MÄH oder keuschheitsgerede hab ich noch keinerlei Diskussionen gehabt. Ok die Dusche von den Wikis die meinten mich auf Odin taufen zu müssen
 
ooooch, das ist doch noch harmlos .... außerdem hats mit DO nichts zutun. Aufgekommen ist das Lied~ zur Zeit der "Templerschwemme" ~2000 f. Jeder wollte auf Teufel komm aufraus auf Märkten nen Ordensritter darstellen, weil die waren cool damals. Das war dann aber das ganze Wissen dieser Leute. Was wiederum etliche , die um die Geschichte dieses Ordens wußten, ziemlich geärgert hat. So Beschmutzung des Andenkens der Toten ... Darüber, das der DO schon in den Anfängen nationale/nationalistische Züge getragen hat, habe ich noch garnicht soo nachgedacht
 
Nationalismus? Darf man in Reinkultur jedes Jahr zur Schlacht bei Tannenberg bestaunen... auf polnischer Seite unterscheidet nicht jeder Besucher (!) zwischen Patriotismus und Nationalismus. Die Darsteller auf beiden Seiten sind den Berichten von Teilnehmern nach cool und können mit dem Thema umgehen. Vielleicht bedeutet "Geschichte lernen" auch "aus Geschichte lernen"? Ich würde mir bei meiner Darstellung weder ein schlechtes Gewissen machen lassen, noch würde ich auf Provokationen reagieren... "mâze", "zuht " und "werdekeit" :bye01
 
Wegen der oben angesprochenen Probleme habe ich bis jetzt auf die Darstellung eines Ordenritters verzichtet. Mir würde schon die Darstellung von einem Deutsch-Ordensritter gefallen da ich sogar von einem abstamme aber da man recht schnell in die rechte Ecke gedrängt wird ist mir das zu riskant.
 
naja, für einen selber ist das schon so eine Frage. Das gilt meines Erachtens aber für alle "Sachsendarsteller" , durch alle Zeiten. Man muß eben aufpassen, nicht "chauvinistisch " http://de.wikipedia.org/wiki/Chauvinismus zu werden. Den sächsischen Quellen kann man ja teilweise chauvinistische Tendenzen nicht absprechen. Sei es Widukind von Corvey oder Eike von Repgow. Da kommen die "Sachsen" deutlich besser weg, als es die Funde und auch andere Quellen erzählen. "Sachsenstolz", "überhöhtes Nationalbewußtsein" oder "Welfenstolz" scheint, vorsichtig ausgedrückt, bei "den Alten" schon vorhanden gewesen zu sein. (Right or wrong, my Country ist also kein rein englisches Problem) Und der DO ist ja "sächsisch" geprägt. Und das in einer Darstellung rüberzubringen, ohne selbst "chauvinistisch" zu werden, dem "Nationalismus " oder schlimmerem Munition zu liefern, ist nicht ganz soooo einfach.
 
Ich denke jeder macht sich das Thema selber schwer. Bis auf ein "Määäh" von einem Typen der wohl die Farbe meines Kreuzes nicht erkannt hat, habe ich keine wirklich negativen Erfahrungen gemacht. Mehr nerven mich da, diese dämlichen Vergleiche vom hungerden, armen Wikinger/Heiden und dem blutgierigen brutalen Kreuzritter. Wenn man sie fragt, ob die Opfer sich besser fühlen, weil sie für Gold, Land und Sklaven sterben durften, als für den Glauben....dann bejaen sie das auch noch. :kopfhau Und was ich noch viel schlimmer finde, ist diese halbherzige Darstellung eines DO-Mitglieds. Jeder fängt mal klein an und das ist auch normal. Wenn mir aber ein angeblicher Deutschritter erklärt, das sein Johanniterumhang der Mantel für die Professritter war, dann kommt es mir hoch. Verantwortung zeigt sich auch durch eine ernsthafte Darstellung. Gerade in der DO Szene treiben sich viele rum, die das Kreuz toll finden, aber dann ja uuuuuuuuuuuuuunbedingt ein eigenes Wappen auf Schild und Waffenock brauchen um sich von den anderen abheben zu können. Und ganz wichtig ist natürlich der Pelzmantel, Glitzerborte und viel Schmuck....jeder weiß doch das der DO reich war und man deswegen damit prahlen muss. Für mein Verständnis ist man als guter Ordensdarsteller "Massenvieh". Wer unbedingt aus der Masse herausstechen will, sollte eine weltliche Darstellung wählen.
 
Verantwortung zeigt sich auch durch eine ernsthafte Darstellung. Gerade in der DO Szene treiben sich viele rum, die das Kreuz toll finden, aber dann ja uuuuuuuuuuuuuunbedingt ein eigenes Wappen auf Schild und Waffenock brauchen um sich von den anderen abheben zu können. Und ganz wichtig ist natürlich der Pelzmantel, Glitzerborte und viel Schmuck....jeder weiß doch das der DO reich war und man deswegen damit prahlen muss.
Bruder Wilhelm, ich glaube das Problem wird es in jeder Ordensdarstellung geben, ich sehe das auch recht häufig bei uns Lazarenern, denn in unseren Reihen gibt es auch weitaus mehr Lazarusritter als normale Ordensbrüder, was wohl auch daran liegen mag, das im allgemeinen die Lazarener auf den Veranstaltungen Mangelware sind. Aber leider finde ich auch oftgenug andere Ordensdarsteller, die nur das jeweilige Ordenskreuz so toll finden, aber sich nicht mit der Tragweite und dem jeweiligen Orden auseinander setzen wollen, für diese steht doch nur der einfache billige Spaß im Vordergrund, den rechtsradikalen Gedanken stelle ich erstmal in den Hintergrund, der aber auch bei so manchen auch im Vordergrund stehen könnte. Was ich z.b. auch am DO für bewundernswert halte, ist der Unterhalt eines Hospitales mit Leprosorium um 1450 in Lübeck, nur leider wissen die einfachen DO-Darsteller nicht einmal, das der DO auch einst aus einem Hospitalorden entstanden ist und soweit ich informiert bin, auch heute noch vereinzelt in der Pflege tätig ist, besonders in Bayern und Österreich.
 
den rechtsradikalen Gedanken stelle ich erstmal in den Hintergrund, der aber auch bei so manchen auch im Vordergrund stehen könnte.
Ist mir wie gesagt nicht groß aufgefallen. Sicher kenne ich diverse Propagandaschinken wie Alexander Newski oder Alexander der Kreuzritter. Aber diese Filme sind Kinder ihrer Zeit und haben mit der realität absolut nichts zu tun. Mir persönlich ist es auch egal ob jemand links oder rechts ist. Sobald er aber die Gewandung trägt, hat er sich auch passend zu benehmen. Damit meine ich jetzt nicht nur, dass er den heutigen Orden in Verruf bringen könnte. Es passt einfach genau so wenig in die Thematik wie Fussball, Autos oder die Eurokrise.
Was ich z.b. auch am DO für bewundernswert halte, ist der Unterhalt eines Hospitales mit Leprosorium um 1450 in Lübeck, nur leider wissen die einfachen DO-Darsteller nicht einmal, das der DO auch einst aus einem Hospitalorden entstanden ist und soweit ich informiert bin, auch heute noch vereinzelt in der Pflege tätig ist, besonders in Bayern und Österreich.
Vereinzelt ist gut.^^ Altenhilfe, Suchthilfe, Behindertenhilfe und Kinder,- Jugendhilfe. Auch was die Bildung betrift, ist er gut dabei. Ordensgymnasien, Museen, Konzerte, Priester und Schwesternschulen.
 
Das Thema nimmt langsam Fahrt auf - was ich gut finde. Ich kann Wilhelm von Sunderburg nur zustimmen, was das korrekte Benehmen angeht. Wenn man manchmal den Einen oder Anderen (Ordens)Darsteller sieht, dann fragt man sich ob die ihre "Show" wirklich ernst meinen, ihnen das nicht peinlich ist und sie sich immer so geben? Jedoch sage ich mir dann häufig einfach: "Die werden auch noch ruhiger, wenn sie mal richtig damit auf die Schnau... fallen." und ziehe schmunzelnd meiner Wege. Mir persönlich ist es auch egal, ob jemand rechts oder links ist, solange er/sie mich nicht damit nervt oder möglicherweise noch von meinem "Irrweg" abbringen will (gilt übrigens auch für Religion im Hobby). Jedoch bleibt immer der fade Beigeschmack, dass Wenige Viele in Verruf bringen. Skurile Typen fallen eben auf und man neigt dazu Menschen in Schubladen zu stecken und nicht immer alles differenziert zu betrachten.
 
Mal ganz ehrlich wenn ich mich gegen eine DO Darstellung entscheide weil man mich evtl schief ansehen würde oder für rechts erklären würde.... dann mangelt es zum einen an Selbstbewusstsein und zum andren dürfte man genau genommen nix darstellen. Jedes Volk hat irgendwo Dreck am Stecken (wie man in Bayern so schön sagt, klingt in hochdeutsch ja furchtbar ). Ich habe dieses Jahr sogar eine Wikingerin kennen gelernt die näht sich auch eiskalt ihr Sonnenrad als Stickerei auf ihre Sachen. Sie meinte es ist für historische Darstellungen erlaubt und für sie gehört es rein zur Darstellung. Die Wikinger waren füher da und hatten das Sonnenrad. Genauso seh ich das mit dem schwarzen Kreuz
 
Also ich halte es auch bewußt so, daß ich Politik raus halte. Sicher, es stimmt, daß wenige viele in Verruf bringen können, aber das kann ich nicht verhindern. Deshalb mir jedoch meine historische Darstellung vermiesen zu lassen kommt überhaupt nicht in Frage. Man kann schließlich alles und jedes für politische/nationalistische Zwecke mißbrauchen u. dies wurde beim DO sowohl von deutscher als auch von polnischer Seite getan. Jeweils eben so wie es einem in den Kram paßt. Ich erwarte von jedem (Ordens-) Darsteller eigentlich ein korrektes u. gemäßigtes Benehmen. In aller Regel ist das auch kein Problem. Negativbeispiele lassen sich eben nicht verhindern. Man kann nur bei sich selbst anfangen u. hoffen die anderen denken ebenso. Schließlich will man doch mit den anderen den Spaß an der Historie ausleben, sich mit ihnen austauschen, diskutieren u. sich wo eben möglich verbessern. Mit der politischen Keule aufeinander einzuschlagen u. sich Fehler gegenseitig vorzuwerfen finde ich da unangebracht. Persönlich habe ich diesbezüglich auch noch keine schlechten Erfahrungen bzgl. der DO-Darstellung gemacht. Bis auf eine kleine Ausnahme bei einer Veranstaltung bei der ein Besucher vor mir ausgespuckt hat u. ich an der Sprache gemerkt habe das es sich um einen Polen handelte. Ich hab es einfach ignoriert u. gut ist. Wenn man keine Ordensdarstellung mag soll man halt wegschauen. Wer den DO oder die Kreuzzüge oder was auch immer kritisch sieht u. mich darauf anspricht, mit dem würde ich auch sachlich diskutieren jedoch lasse ich mir keine wie auch immer gearteten Schuldzuweisungen anheften. Also, man muß meine DO-Darstellung nicht mögen, nur halt tollerieren so wie ich auch andere Darstellungen tolleriere egal ob sie mir gefallen oder nicht. politische Einstellungen haben für mich in der Darstellung außen vor zu bleiben.
 
Wie gehen die anderen Darsteller/innen des DO damit um? Erwähnt ihr das Thema direkt, distanziert euch von möglicherweise politischen Absichten, um gar nicht erst Fragen aufkommen zu lassen, oder lasst ihr das Thema bewusst beiseite?
Hallo, Ich für meinen Teil distanziere mich schon seit einiger Zeit von solchen Dingen mit hilfe der Aachener Erklärung für Living History http://www.livehistory.de/aachener_erklaerung/ Ich denke das ist eine gute möglichkeit seinen Standpunkt zu dem Thema klar zu stellen und bei fragen zu diesem Thema verweiße ich auch immer darauf das ich zu dessen Unterzeichnern gehöre. Viele Grüße Jürgen
 
Hallo, Ich für meinen Teil distanziere mich schon seit einiger Zeit von solchen Dingen mit hilfe der Aachener Erklärung für Living History
:thumbsup:
 
Hallo, Ich für meinen Teil distanziere mich schon seit einiger Zeit von solchen Dingen mit hilfe der Aachener Erklärung für Living History http://www.livehistory.de/aachener_erklaerung/ Ich denke das ist eine gute möglichkeit seinen Standpunkt zu dem Thema klar zu stellen und bei fragen zu diesem Thema verweiße ich auch immer darauf das ich zu dessen Unterzeichnern gehöre. Viele Grüße Jürgen
Original Zitat
[font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Aachener Erklärung für Living History[/font]​
[font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Living History kann uns helfen, das kulturelle Erbe der Vergangenheit zu verstehen und zu bewahren.[/font] [font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Living History nach unserem Verständnis soll der Forschung und Lehre als Helfer und Mittler im Kontakt mit der breiten Öffentlichkeit zur Seite stehen.[/font] [font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Zu diesem Zweck wollen wir Leben und Wirken der Menschen aus Vergangenheit und Gegenwart getreu dem aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft und ihren Methoden abbilden.[/font] [font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Um dieses Ziel zu erreichen, muß Living History frei sein von jeder politischen, religiösen oder ideologischen Einflußnahme durch die Handelnden selbst oder durch Dritte.[/font]
[font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Deshalb bekennen wir uns ohne Einschränkung zu religiöser und weltanschaulicher Neutralität, den Werten des [/font][font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Grundgesetzes[/font][font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif'] der Bundesrepublik Deutschland und den Grundsätzen guter [/font][font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']wissenschaftlicher Praxis[/font][font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']. In diesem Geist wollen wir Living History gestalten und stetig verbessern.[/font]​
[font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Aachen im Juli 2008[/font]​
Zitat Ende
Das kann ich als Ordensdarsteller so nicht unterschreiben, denn eine gewisse Religionsausübung betreibe ich ja trotzdem, da diese ja zur Ordensdarstellung gehört und vor allem auch zum Mittelalter, Living History muss frei sein von jeder politischen, religiösen oder ideologischen Einflußnahme durch die Handelnden selbst oder durch Dritte, halte ich für eine sehr schwammige Aussage. Ferner sollte es besser heißen "Radikale, statt ideologisch, ein sachlicher Umgang mit der Geschichte ist wesentlich Sinnvoller als mit dem bösen Finger auf einzelne Personen oder einzelne Ereignisse zu zeigen.
 
Hallo, Ich für meinen Teil distanziere mich schon seit einiger Zeit von solchen Dingen mit hilfe der Aachener Erklärung für Living History http://www.livehistory.de/aachener_erklaerung/ Ich denke das ist eine gute möglichkeit seinen Standpunkt zu dem Thema klar zu stellen und bei fragen zu diesem Thema verweiße ich auch immer darauf das ich zu dessen Unterzeichnern gehöre. Viele Grüße Jürgen
Original Zitat
[font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Aachener Erklärung für Living History[/font]​
[font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Living History kann uns helfen, das kulturelle Erbe der Vergangenheit zu verstehen und zu bewahren.[/font] [font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Living History nach unserem Verständnis soll der Forschung und Lehre als Helfer und Mittler im Kontakt mit der breiten Öffentlichkeit zur Seite stehen.[/font] [font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Zu diesem Zweck wollen wir Leben und Wirken der Menschen aus Vergangenheit und Gegenwart getreu dem aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft und ihren Methoden abbilden.[/font] [font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Um dieses Ziel zu erreichen, muß Living History frei sein von jeder politischen, religiösen oder ideologischen Einflußnahme durch die Handelnden selbst oder durch Dritte.[/font]
[font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Deshalb bekennen wir uns ohne Einschränkung zu religiöser und weltanschaulicher Neutralität, den Werten des [/font][font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Grundgesetzes[/font][font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif'] der Bundesrepublik Deutschland und den Grundsätzen guter [/font][font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']wissenschaftlicher Praxis[/font][font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']. In diesem Geist wollen wir Living History gestalten und stetig verbessern.[/font]​
[font='Verdana,Tahoma,Arial,Helvetica,Sans-serif,sans-serif']Aachen im Juli 2008[/font]​
Zitat Ende
Das kann ich als Ordensdarsteller so nicht unterschreiben, denn eine gewisse Religionsausübung betreibe ich ja trotzdem, da diese ja zur Ordensdarstellung gehört und vor allem auch zum Mittelalter, Living History muss frei sein von jeder politischen, religiösen oder ideologischen Einflußnahme durch die Handelnden selbst oder durch Dritte, halte ich für eine sehr schwammige Aussage. Ferner sollte es besser heißen "Radikale, statt ideologisch, ein sachlicher Umgang mit der Geschichte ist wesentlich Sinnvoller als mit dem bösen Finger auf einzelne Personen oder einzelne Ereignisse zu zeigen.
 

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