Met

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.
... Da geht es rund um die Verarbeitung von Honig und Wachs durch die Lebzelter, zu Lebkuchen, Met und Kerzen. In dem dazu erschienen Buch gibt es auch Met-Rezepte, in die unter anderem Hopfen und Gewürze wie Nelken, Zimt usw. kommen. Der Met wird nur gekocht und nicht vergoren. ...
Da Met ein Honigwein (wenn man denn will auch Honigbier) und somit ein durch Gärung erzeugtes alkoholisches Getränk ist, wird man durch Kochen alles erhalten, nur keinen Met.
Es ging ja um alkoholfreien Met, da wäre Gärung doch eher kontraproduktiv... 8)
 
... Da geht es rund um die Verarbeitung von Honig und Wachs durch die Lebzelter, zu Lebkuchen, Met und Kerzen. In dem dazu erschienen Buch gibt es auch Met-Rezepte, in die unter anderem Hopfen und Gewürze wie Nelken, Zimt usw. kommen. Der Met wird nur gekocht und nicht vergoren. ...
Da Met ein Honigwein (wenn man denn will auch Honigbier) und somit ein durch Gärung erzeugtes alkoholisches Getränk ist, wird man durch Kochen alles erhalten, nur keinen Met.
Es ging ja um alkoholfreien Met, da wäre Gärung doch eher kontraproduktiv... 8)
JA; Wer lesen kann ist klar im Vorteil ;-) Außerdem ging es um eine belegte Zunft, die Lebzelter. Hier wurde natürlich auch Met vergoren, aber eben auch gekocht. Das ist belegt, ob das nun in ein Weltbild passt oder nicht. Gruß Stucki
 
Hallo es ist mir durchaus klar, dass Met früher vor der Gärung gekocht wurde. Dies machte man, um die Keimzahl zu verringern. Aus heutiger Sicht hat das aber praktisch keine Vorteile, aber eine ganze Reihe Nachteile (nur mal als Beispiel sei der Geschmacksverlust des Honigs durch das Kochen genannt). Bei einer ordentlichen Metbereitung wird der Honig nur leicht erwärmt, damit er sich besser löst. Met kochen und/oder den Honig vorher "abschäumen" führt zu erheblichen Qualitätsverlusten. Die Lebzelterei ist im übrigen erst entstanden, als das Mittelalter zu Ende ging oder schon vorbei war. Man kann sie also nur als eine lokale Ausprägung des Zunftwesens bezeichnen. Honigwein wird schon seit der frühen Antike getrunken. Auch einen alkoholfreien Honigpunsch (der mit Met wenig gemein hat, da ja die wichtigsten Zubereitungsschritte fehlen) sollte man nicht kochen (was nur Vorteile für die Haltbarkeit hätte), sondern besser frisch aus den Zutaten zubereiten. Man hat früher einiges gemacht, was aus heutiger Sicht nicht sinnvoll ist. Man sollte dann auch so konsequent sein und diesen Stuss heute vermeiden. Es wir ja heute auch keiner mehr zur Ader gelassen und das verbrennen rothaariger Frauen ist auch nicht mehr so populär. :D Das starke Erhitzen des Honigs bei der Metzubereitung passt in diese Reihe
 
Hallo Jan! Alles Sachen, die völlig richtig sind und nie zur Diskussion standen. Da meine Zeit um 1525, rund um die 12 Artikel ist, stehe ich mitten im Lebzelter Zeitalter. Gruß Stucki
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte da mal eine Frage: und zwar wurde met eigentlich auch in mitteleuropa getrunken oder fast nur in den nördlicheren regionen?
 
Schonmal Danke für den Link! Würd gern mal versuchen meinen eigenen Met zu machen aber die Kosten sind schon ganz heftig :D 130€ nur für die Flaschen etc... aber vllt findet sich ja ein investor? ;) Egal nach reifer überlegung, werd ich mich wohl mal ans einkaufen machen und selbst erfahrungen sammeln. Wer für Rezeptideen für fruchtigen Met dankbar. :)
 
Da ihr Eintrag ca. 5 Jahre alt ist tendiere ich dazu das der ursprüngliche Met von damals wohl aufgetrunken worden ist. Aber grundsätzlich hindert sie ja nichts daran inzwischen neuen aufgesetzt zu haben.
 
lest ihr via alkoholmeter (dichtemesser, der wie nen schwimmer beim angeln funktioniert) oder via vinometer (röhrchen, wo man alkoholgehalt ablesen kann) den alkoholgehalt ab? mit einem alkoholmeter hat man nämlich ein seeehr ungenaues ergebnis, da man kein reines ethanol-wasser-gemisch, sondern eine zuckerlösung hat.
Mit nem Alkoholometer, da ich da noch ein Thermometer drin hab. Allerdings kann mans damit meiner Meinung nach vergessen, viel schlimmer als der Zucker sind die Schwebeteilchen die man drin hat (wenn man nicht grad ne super Filteranlage hat), sie bieten doch einen guten Widerstand beim Einsinken, daher hab ich teilweise ein Alkoholgehalt von negativen Vol.% :S was ja nicht sein kann. Ein Vinometer hab ich mir nicht geholt, weil das zum einen so filigran ist, es dauert einbisschen mit reinmachen, warten rausgißene, usw. und das Putzen ist echt ätzend. Wenn man kleine Luftblässchen oder Schwebeteilchen drin hat, ist es auch ungenau, also man muss da sehr akurat arbeiten. Btw.: statt abschwefeln kann man den Met auch kurz aufkochen (und im Winter auch gleich warm trinken ;) ), damit tötet man die Hefe auch ab und macht ihn haltbar. Und keine Sorge, nur ganz kurz, dann verliert ihr auch kaum Alkohol, also nicht messbar :)
 
Also bei mir schwebt nichts im Met herum. daher hatte ich auch keine Probleme den Alkoholgehalt zu messen. Ich ziehe meinen Met durch einen Feinfilter ab, und zusätzlich habe ich einen Trichter mit Feinfilter. Also da dürfte soviel nicht mehr drinn sein. Aktuell steht bei mir, roter Met, Apfelwein und Holunderblütenwein.
 
Ich sauge ihn ab, da das mit den Filtern nicht gut funktioniert und viel zu lange dauert. Bei reinem Met ist auch kaum was drin, ausser die Hefen, wenn man aber Früchte mit reinmacht hat man viel mehr Fusseln die sofort die Filter verstopfen. Zudem sind die Filterpapiere sau teuer und Kaffeefilter bringt nichts.
 
Was mich dabei mal ganz furchtbar interessiert, da man ja hin und wieder von verschiedenen Herstellern den Met probieren kann, warum der Met von einigen Herstellern so einen zum Teil heftigen "chemischen" Nachgeschmack hat? Zuviel Schwefel?
 
Ich hab noch nicht geschwefelt daher weiß ich leider nicht wie der Geschmack von ist, bei Industriemet kann ich mir vorstellen dass wärend dem Prozess verschiedene Enzyme oder Stabilisatoren oder Haltbarmacher verwendet werden die vielleicht einen Eigengeschmack haben. Vielleicht hat aber jemand mehr Ahnung von :)
 
Vorsicht mit der Bezeichnung Met als Honigwein, denn nur (Frucht)Wein wird gekeltert (das ist das auspressen). Met wird aber weder wie Wein gekeltert (also eine Frucht wird ausgepresst und die Maische vergoren) noch gebraut (ein Getreide wird gemalzt, geschrotet, aufgekocht, gewürzt und vergoren) sondern hat einen ganz anderen eigentümlichenn Herstellungsprozess, der darin besteht eine komplexe Suspension (Honig) zu verwässern und dann zu vergären. Persönlich finde ich schwefeln unschön, da ich das Kaliumdisulfid in manchen Fällen schmecke - Der chemische Beigeschmack ist häufig das Kaliumdisulfid, welches beim schwefeln verwendet wird. Zumdem ist es bei starkem Met unnötig - 14% Vol Alkohol killt die meisten Bakterien, 20% sicherlich für fast alles. Wenn man konservieren möchte, kann man es vielleicht auch mal mit Warmabfüllen versuchen - alsio vorsichtigem erwärmen und in die Flaschen füllen - das hat den Vorteil, dass der Korken sich am ende selbst in den Hals zieht, durch unterdruck, verändert aber eventuell den Geschmack. Eine andere, nicht undenkbare Methode wäre, das Met mit einem "guten Schuss" Gebranten zu "würzen" und in den Prozenten zu heben - das tötet auch Keime. wenn man den Geschmack nicht zu sehr ändern will, kann man unaromatischen Wodka probieren - aber das richtige verhältnis muss man wohl ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also eigene Erfahrungen zum Mhd vom eigenen Met kann ich nicht geben. Ich habs bisher noch nicht erlebt daß mein selbstgemachter solches erreicht hätte :rolleyes: Eine Freundin von mir hat einen Bienenhof und stellt Met auch selbst her. Ihrer Info nach ist geschwefelter Met der von dem man am nächsten Tag einen dicken Kopf hat. Sie schwefelt selbst auch nicht und ihr Met hält auch ziemlich lange..
 
das Schwefeln dient nicht hauptsächlich der Konservierung, sondern unterbricht die Gärung. Sonst würde die Hefe das Zeug, je nach Hefeart, auf bis zu 14 Vol% treiben bzw allen Zucker vergären. Restsüße 0 ! Das spart also schlicht Honig, bzw senkt auf Trinkstärke herab.
 
Wie wäre es mit durchgären lassen und dann verwässern oder nachsüßen? der Historische Metbrauer wird sicherlich kein Kaliumdisulfid gehabt haben. Auch erhitzen tötet die Hefe.
 

Neueste Beiträge

Oben