Rutschende Kopftücher

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Tordis

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Liebe Damen, was tut ihr, damit eure Kopftücher, Schleier ect. nicht andauernd rutschen? :wacko: Und damit meine ich sowohl nach hinten vom Kopf hinunterrutschen, als auch bei Schleiern nach vorn über die Stirn rutschen. :thumbdown: Fein raus sind natürlich Leute mit Gebende, aber das wäre keine Lösung für mich, denn im Frühmittelalter ist es ja damit noch nicht so weit her. ;) Obwohl diese lockeren Schleier ja auch im Hochmittelalter auftreten ( siehe hier: http://www.medievaltymes.com/courtyard/images/maciejowski/leaf17/otm17rc&d.gif...sogar über offenen Haaren, wie es scheint (siehe hier: http://www.medievaltymes.com/courtyard/images/maciejowski/leaf19/otm19ra&b.gif ) Ich bin sowohl offen für Variante A (authentisch) als auch für Variante P (praktisch). Hauptsache das Teil bleibt mal länger als 10 Minuten ohne zu rutschen auf meinem Kopf. Liebe Grüße, Tordis
 
Mit den Leinenkopftüchern habe ich eigentlich keine Probleme. Die halten bombig. Aber mein Wollkopftuch mag auch nicht immer da bleiben wo es soll. Mir hilft ein Streifen aus dem gleichen Stoff unter dem Kopftuch um den Kopf zu binden. Also wie ein Stirnband, hinten geknotet (ist auch ein einfacher Reststreifen ohne jegliche Versäuberungsnaht *g*) und dann darüber das Kopftuch. Wirkt bremsend :D zumindest auf meinem Kopf. Ist beim Schleier ohne Gebende das gleiche. Da habe ich auch ein Stirnband drunter (sieht man auf meinem Avatar auch, hier nur hübsch versäubert) an dem ich dann den Schleier mit Nadeln an den Seiten fest mache.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich schließe mich Manuela an. Ich bewege mich zwar einen guten Batzen später (SpäMi; für´s schwedische FrühMi habe ich mir Kopftücher eigentlich mangels Fundlage abgewöhnt), aber ich trage immer ein kürzeres Kopftuch (das die Haare allerdings komplett umschließt) direkt auf dem Kopf und dann erst die Haube. Am besten hält das dann noch, wenn ich die Haube komplett gewickelt habe, Variationen mit Stecknadeln gehen aber auch noch gut (rutschtechnisch).
 
Für meine Bauerndarstellung knote ich ein dreieckiges Leinentuch im Nacken zusammen und stecke die Zipfel dann unter das Tuch; hält den ganzen Tag. Bei der bürgerlichen Darstellung werde ich es auch so wie Manuela machen und den Schleier an einem Stirnband befestigen. Ansonsten hast Du noch die Möglichkeit bei stramm geflochtenen Frisuren, den Schleier direkt im Haar festzustecken. Was die Abbildungen angeht, so kann ich mir nicht vorstellen, dass lose über den Kopf gelegte Schleier damals besser hielten als heute. Entweder rutschten sie auch ständig herunter oder waren eben doch befestigt. LG Martina
 
10 cm breites und ca. 70 cm langes dünnes Leinenband drunter, Kopftuch drüber - da verrutscht nichts mehr!
 
Was die Abbildungen angeht, so kann ich mir nicht vorstellen, dass lose über den Kopf gelegte Schleier damals besser hielten als heute. Entweder rutschten sie auch ständig herunter oder waren eben doch befestigt.
Hm ... ich finde die Idee mit dem untergebundenen "Stirn- oder Haarband" auch gut. Gebe aber zu bedenken, dass die früheren Frisuren nicht so mit 3-Wetter-Taft und ähnlicher Chemie traktiert worden sind. Ich habe mal in meiner Jugend ein Jahr lang die Haare nur mit heißem Wasser gewaschen. Sahen gut aus und waren nicht fettig. Aber sie waren auch leichter in Form zu bringen (hielten irgendwie anders). Das gleiche Ergebnis gab es im Forum (hier oder bei TV) mal zum Thema "Sueben-Knoten", der mit modernem Haar auch nicht zu halten scheint. Gruß, Gerald (der glücklicherweise keine Kopftücher tragen muss. :D)
 
Grundsätzlich, wenn wir schon dabei sind, wasche ich meine Haare mindestens drei Tage vor der VA nicht, dann hält das gleich ganz anders. Ich habe jetzt aber auch recht dichte und lange Haare, da fällt das nicht so auf. Andere waschen sich ihre Haare täglich, da würde bei mir auch nichts halten. Von Produkten mit Silikonen halte ich nichts mehr, meine Haare sind viel gesünder und brauchbarer, seit ich zum silikonfreien Shampoo nur ab und an mit Ölen pflege und auch nicht mehr föne/färbe etc. Natürlich trägt das irgendwie auch alles zum Halt einer Haube / eines Kopftuches bei.
 
Ich habe mal in meiner Jugend ein Jahr lang die Haare nur mit heißem Wasser gewaschen. Sahen gut aus und waren nicht fettig. Aber sie waren auch leichter in Form zu bringen (hielten irgendwie anders). Das gleiche Ergebnis gab es im Forum (hier oder bei TV) mal zum Thema "Sueben-Knoten", der mit modernem Haar auch nicht zu halten scheint.
In vielen Shampoos sind Silikone enthalten. Die lassen die Haare zwar schön glänzen und gesund aussehen, beschweren sie aber auch und machen sie rutschig. Ansonsten würde ich mich nicht alleine auf Abbildungen verlassen, sondern auch mal nach Funden von Schleiernadeln suchen.
 
Oder eine Nonne fragen, wie die ihre Schleier befestigt ;)
 
Wieso so weit schweifen, wenn das gute doch so nah ist? ... Gut, kommt drauf an, wo man wohnt... ^^ Jedenfalls sind viele muslimische Mitbürgerinen auch mit dem Problem konfrontiert. Wobei das, genauso wie bei der modernen Nonnentracht, mit ein wenig Vorsicht im Hinblick auf "A" zu genießen wäre.
 
Zum Thema Kopftücherbinden habe ich auch "muslimische" Varianten auf Youtube angeguckt. Auch die benutzen, wenn es schön halten soll und einen tollen Faltenwurf haben soll - gerade bei seidigen Stoffen - eine Art einfaches Unterkopftuch, das fest und glatt sitzt und schonmal alle Haare verpackt. Darauf wird dann mehr oder minder aufwändig das eigentliche Dekotuch drapiert, das so viel besser hält.
 
Ich habe als Kopftuch ein sehr langes, aber nicht so sehr breites Dreieckstuch aus Leinen genommen. Die Haare habe ich mir zu einem Dutt gedreht (das gibt auch nochmal etwas halt), dann das Tuch auf den Kopf gelegt, die Seiten nach hinten gezogen und gedreht was das Zeug hällt. Dann hinten die beiden Seiten gekreuzt, wieder nach vorne gezogen, einmal um den Kopf rum, wieder nach hinten und geknotet. Zum SChluss alles noch etwas zurecht geschoben, meißt etwas nach unten, damit es auch wirklich stramm hällt. Ich hab das so den ganzen Tag getragen ohne es einmal neu binden zu müssen.
 
..., genauso wie bei der modernen Nonnentracht, mit ein wenig Vorsicht im Hinblick auf "A" zu genießen wäre.
Das ist richtig und Diakonissen würde ich auch nicht gerade empfehlen ;)
 
Hab mit Firiel als ihr Haus- und Hoffriseur ein ähnliches Problem, sie hat so rutschige feine Haare, dass wir shcon alles probiert haben. Hingekriegt hab ichs nur mit Haarspray (macht die Haare griffig) und festen Flechtfrisuren, an denen man die Sachen festnadeln kann. edit: Haarspray is natürlich nur eine Notlösung, weil wir sonst alle 5 Minuten binden müssten. man könnte das aber sicher auch mit historisch verfügbaren Mitteln hinkriegen. Wie das Fraue mit feinen Haaren damals gemacht haben, ist ja nicht klar. Eventuell könnte man die Haare mit Pudern oder Spülungen griffig kriegen
 
hmm also bei mir rutscht werder das kopftuch, noch der schleier, noch die brigittahaube (die neue, die alte schon, liegt daran weil sie zu kurz is) ich habe Ellenbogenlange Haare die zu einerm Knoten gebunden sind. Ich benutze so gut wie nieee irgendwelche Sprays und Schäume für mein Haar, auch einen Föhn sieht es selten. Die Haare werden einen Tag vor der VA trotzdem gewaschen :whistling: Tordis meinst du dein Tuch, welches du in Ulm am Kopf hattest? Habe ich es richtig in Erinnerung... war es ein sehr feines, weiches Tuch. Wenn du es mal mit raueren Stoff probierst, weil eigentlich von der Bindetechnik her fand ich es sehr schick. Zur Not ne Nadel hinten rein beim Knoten?
 
Also ich hatte das Problem auch immer. Ich hab sehr viele feine Haare, die abgerauscht keine Silikone mehr bekommen. Die oben von Manuela vorgeschlagene Lösung mit dem geknoteten Stirnband hat bei mir schon mal Besserung gebracht, aber auch nur ein bisschen. Am besten funktioniert bei mir eine Haube, die so ähnlich konstruiert ist, wie die Brigitta-Haube. Die ziehe ich an und darüber dann ein anderes Kopftuch, je nach Lust und Laune. Oder eben manchmal auch nur so ohne was drüber. Die Haube hat den Vorteil, dass man sich auch einfach mal nen langen Schleier irgendwie um den Kopf drapieren kann ohne sich Gedanken machen zu ,müssen, dass der halbe Kopf rausschaut. Was bei mir aber auch überraschend gut hält, ist ein Kopftuch aus seeeeeeehr dünnem Stoff, wie zum Beispiel Käaseleinen oder Wolletamine. Das hält auch ohne was drunter, weil man es fester zuknoten kann. Allerdings tuen einem dann irgendwann die Ohren weh 8| . Einfach mal eine Muslima anzuquatschen hab ich auch schon öfter überlegt, aber was ich bei denen so sehe ist das Unterteil sehr stretchi. Da müsste man dann schon wissen, wie das vor Zeiten von Polyesterstoffen gemacht haben. Auf die Idee bei Youtube zu gucken bin ich natürlich noch nicht gekommen :pinch: .
 
@Amalia: Zum Beispiel. Bei diesem Tuch ist mir die Problematik nur wieder einmal verstärkt bewusst geworden. :wacko: Aber dank euch, habe ich nun genug Ideen, um bis zum nächsten Lager auszuprobieren, welche etwas taugt bei meinem Haar und meiner Schädelform 8) Danke :thumbsup: Mehr Ideen, sind natürlich stets willkommen ;) Zu natürlichen Haarfestigern und was man so hört... Angeblich soll Bier wahre Wunder wirken - und der Geruch soll anscheind auch recht schnell verfliegen. Hab ich aber noch nie getestet. Bin eher der Weinliebhaber :D Ein Essig-Wassergemisch verspricht den selben Effekt. Duftöl kann beigemischt werden. Habe ich ausprobiert, Wirkung war schwach, Duft sehr gut. ^^ Am besten funktioniert hat Eiweiß - aber danach war eine dringende Haarwäsche angesagt. Ist also nicht unbedingt für ein Lager zu empfehlen. :whistling: Und von einer Gelantine-Wassermischung habe ich auch schon mal reden hören, aber das habe ich auch noch nicht getestet....
 
die muslime tragen unter dem kopftuch z.T eine art Badehaube. aus was die Teile sind, weis ich leider nicht. Die Tücher selber sind aus Seide oder Baumwolle. die günsitger Variation mit Polytierchen gibts mit Sicherheit auch. Das "Käppchen" welches ich mal bei einer Patientin zu sehen bekam hatte hinten auch eine Art Gummizug, so in etwa wie die Caps die die kleinen Kinder tragen, so leicht gerafft auch. Mehr konnte ich in der kurzen Zeit leider nicht erblicken :whistling: Ps Tordis, dann probier mal eine Zucker-Wasser mischung so wie in den Ludwig Thoma Filmen. Des klebt :D
 
Die Untertücher der Muslima sind normalerweise aus Viskose oder Polyester. Der Schnitt ähnelt aber tatsächlich der der Brigitta-Haube, nur mit Gummi und kürzeren Bändseln (Ich hatte meiner Mutter nach deren Chemo drei Stück über eine Nachbarin besorgt, die sind inzwischen aber weg). Die Stirnbindenversion gibt es seit der Antike. Dort hieß das gute Stück "vitta".
 

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