Stammt das Englische ursprünglich von den Wikingern?

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lol³ Allerdings unterscheiden sich Hochdeutsch/Schriftdeutsch+ niederländisch in der Grammatik gewaltig vom englischen, naarsassischen, friesischen und den skandinavischen Sprachen. Und selbstverständlich haben die Dänen des Danelag auch ihre Spuren im englischen hinterlassen. Das ändert aber nichts daran, das in Wessex und um Uelzen so ähnliche Dialekte des "sächsischen " gesprochen wurde, das man sich in der Gaststätte aus versehen im Brausekopp unterhalten hat. Um das die Eingeborenen nicht verstehen sollten, was die "Besatzer sprachen, unterhielten die sich im heimischen Dialekt. Die "Besatzer" sollten aber auch nicht verstehen, was die Eingeborenen sprachen, weswegen die das selbe taten.... Der Schuß ging gewaltig nach hinten los, man diskutierte miteinander.
 
wie ich diese reißerischen Überschriften über alles liebe... zwischen "hat stark beeinflusst" und "stammt ab" gibt es einen Unterschied :keule1
 
naja, man kann glaube ich , sagen, Englisch hat eineige Vorfahren, bzw stammt von mehreren Sprachen ab. Latein, Friesisch, eodsassisch und jütländisch sind wohl die hauptsächlichen Bestandteile
 
...."Von wegen germanisch – stammt das Englische ursprünglich von den Wikingern?" was führ ein Schwachsinn, denn die sogenannten Wikinger stammten ja wohl aus Nordgermanischen Völkern ......
 
Warum unterscheidet sich die englische Grammatik so grundsätzlich von der ihrer vermeintlichen Schwestersprachen Deutsch und Niederländisch?
Ach, tut sie das? Zu geschätzten 85% sind die Grammatiken völlig identisch, nur weil die Wortreihenfolge manchmal(!) anders ist, gleich auf fehlende Verwandtschaft zu schließen, erscheint mir etwas gewagt. Leicht veränderte Satzstellungen kann man auch weniger radikal erklären. Etwas skurril wirkt auf mich auch , dass der Linguist sich ständig selber entkräftet, wenn er beispielsweise erst konstatiert, dass Vokabelübereinstimmungen zum Beleg einer Abstammung eher irrelevant seien, um gleich danach mit anderen möglichen Vokabelübereinstimmungen seinerseits eine Abstammung zu untermauern. Die Bedeutung der Frage, ob Englisch nun vom Altdeutschen abstammt oder vom Altnordischen, erschließt sich mir sowieso nicht so ganz. Auf mich wirkt das Ganze nämlich in etwa so, als ob sich meine Eltern streiten, ob ich nun sein Sprössling sei oder der ihre. Ich bin allerdings kein Linguist.
 
Eigentlich sei alles längst erforscht. Man könne nur Karriere machen, indem man seit Generationen festgefügte Vorstellungen umstürze. Wenn man hartnäckig genug vorgehe, fuhr er fort, verfestigten sich die zunächst mit Entsetzen aufgenommenen Thesen bald zur neuen Orthodoxie. Das klingt eher nach "Ich will mein brotloses Studium doch noch irgendwie versilbern" mimimi :D In ein paar Monaten wird dann die nächste vermeintliche Sensation durchs Dorf getrieben, wetten?
 
Einzelne Wörter, z.B. Wall oder Law haben wahrscheinlich ihren Ursprung in der Zeit des Danelag. Inwieweit der Earl mit dem Jarl verwandt ist würde mich doch interessieren
 
hat schon mal ein er versucht, nen mit englischen Vokabeln geschriebenen Artikel mit Hochdeutscher Grammatik zu verstehen??? Alle Vokabeln richtig, in Zeitstellung etc.. Für einen Norddeutschen meist unverständliches Kauderwelsch
 
Dialektkontinuum war zwischen Altenglisch und Altsächsisch, nicht zu Hochdeutsch. Gab es denn ein Dialektkontinuum zwischen Altsächsisch und „Altdänisch“? (weiß nicht wie diese Sprachstufe offiziell heißt), schließlich wohnten Angeln, Sachsen, Jüten doch recht nah zusammen und haben sich dann in England wieder irgendwie getroffen. Welche Schriftzeugnisse gibt es denn da? Beowulf gibt es doch nur in einer Fassung aus dem Jahr 1000 (so ca.) und da wurde die „deutsche Grammatik“ (zitiert aus dem verlinkten Artikel) noch angewendet? War doch so begründet, oder habe ich was falsch verstanden? Fragenden Grüße Therese
 
Dadurch das England Ursprünglich von den Briten bewohnt mehrfach Erobert wurde, erst von den Römern. Nach deren Abzug, von ihren "Söldnern" und Verbündeten Angelsachsen und mehrfach von den Dänen und deren Verbündeten Norwegern. Regional die Pikten etc nicht zu vergessen. Bis 1066 die Normannen kamen hatte das heutige England viele Herren, die alle Einfluss auf die Sprache hatten. Zu behaupten Engländer sprechen Wikinger/ Dänisch ist so als ob man behauptet die Niederländer sprechen Deutsch.
 
Meine Überlegung als Anglist: Zwei Bevölkerungsgruppen Leben für (eine jedoch sehr begrenzte) Weile auf einem Gebiet -> es wird einiges mit Vokabeln passieren (Lehnwörter, Lehnübersetzungen...) Deswegen gibt es ja so viele, semantisch und auch vom Aussehen ähnliche Wörter, die früher wohl gleichbedeutend waren. Aber es braucht eine gewaltige Energie (und einen Grund) um auch die Grammatik der Sprache zu veränderen. Als linguistische Nachbarn konnte man sich auch so verstehen, also warum sollte jetzt jeder Angel-Sachse die Sprache dieser ethnischen Minderheit lernen. Hinzu kommt, dass die Wikinger ihre Herrschaft nie ganz festigen konnten (selbst die Zeit des Danelaw reicht nicht, um eine neue Sprache zu etablieren) und die wichtigen Gebiete blieben angelsächsisch. Anders sah es nach der Eroberung durch Wilhelm 1066 aus. Zwar stammten seine Ahnen auch aus dem Norden (Normanne = Nordmann!), aber sie scheinen sich bis zu einem gewissen Punkt nach ihrer Landung an die neue, sie umgebene romanische Sprache, angepasst zu haben (Norman-French). Nach ihrer Landung in England waren die nun nordfranzöschischen Normannen die herrschende Klasse, die die einheimische Bevölkerung völlig unterworfen hatte deren Sprache es zu lernen galt wenn man Kontakt mit ihnen hatte. (Wenn , z.B. das Tier noch lebt, ist sein Name oft AS, wenn es schon auf dem Teller ist romanisch). Solch eine radikale Veränderung der sozialen Struktur ist meines Erachtens ein besserer Grund für die Veränderung einer Sprache. (Das fr. passé composé wird im Übrigen auch nicht durch das Objekt geteilt. Eine Verwandschaft durch das Perfekt zu erklären ist wirklich kleinlich). Und einem Geübten fällt es jetzt auch langsam leichter, die Sprache zu verstehen wie aus der Zeit vor der Eroberung (Vokabeln, Grammatik). Englisch fängt jetzt nämlich auch noch an analytisch zu werden - wo kommt das denn her? Die sind wohl alle faul geworden und können sich keine Endungen mehr merken! :D Eine letzte Änderung bewirkte der Verlusst der nordfranzösischen Gebiete 1204 und daraufhin die Fokusierung auf das Zentralfranzösische (vgl. ward - guard). Aber ich schweife ab. Ich wollte damit nur sagen, dass Englisch meines Erachtens sehr von Wikingern beeinflusst worden ist - aber nur, wenn man die französischen Normannen als solche bezeichnet.
 
naja, es ist zwar chique, die Engländer als Angelsachsen zu bezeichnen, es sind ja auch viele Angeln und Sachsen über den Kanal gefahren.... Nur unter den Sachsen waren ganz viele Friesen. Und friesisch ist doch wohl noch etwas näher am Jütländischen. Was nicht nur Cup und Key nach England brachte...
 
Würde mal die Lektüre von Conquest, Contact, and Convention: Simulating the Norman Invasion’s Impact von Jason Quinley Seminar für Sprachwissenschaft University of Tübingen, Germany & Roland Mühlenbernd Seminar für Sprachwissenschaft University of Tübingen, Germany empfehlen ... Der Link dazu sowie möglicherweise: THE RECTITUDINES SINGULARUM PERSONARUM die Dissertation von Stanley Jay Lemanski Der Link dazu
 

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