Was tun aus kleinen Leinenresten?

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Rosenrot

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Hallo! Ich weiß nicht wie ihr das tut. Ob ihr entsprechend breit oder schmal gewebte Stoffe für eure Gewandungen nehmt. Ich habe bislang nur klassische 1,40 breite Leinenstoffe genommen. Früher hat man wohl mehr drauf geachtet dass kein Stoffverschleiß passiert, wegen teuer und so... Aber mir bleiben immer Reste übrig, zwischen 20x20 bis 1mx0,3m ist da alles dabei. Wegwerfen find ich schade, aber mir fällt nix ein was man noch mit solchen patchworkartigen Leinenreste machen könnte... Habt ihr ne Idee oder gibts sogar historisch belegtes? *g*
 
Taschen (ich habe z. Bsp. immer als Magd einen kleinen Leinenbeutel am Gürtel (für Handy, Taschentuch etc.) Der Beutel ist höchstens 13 x 10 cm groß, reicht dafür aber gut aus. Ansonsten: Leinenlappen zum Putzen des Lagertisches, Abwaschen etc. Ab uns zu benötige ich beim Kochen auch mal einen sauberen Lappen zum Hände abwischen, längere Tücher (wie Dein 1 m x 30 cm) kann man sich hervorragend an den Gürtel hängen und hat dann immer ein Tuch zum Händeabtrocknen dabei. Im Zweifelsfall kann man solch kleine Stücke (bis 15 x 15cm) auch ganz gut gebrauchen, wenn man Keile unter den Ärmeln einsetzen will. Natürlich nur aus dem gleichen Stoff. Da ich nur Naturleinen kaufe, ist das bei mir egal, wenn was übrig bleibt, kann ich es immer später noch verwenden. Letztens brauchte mein Sohn einen Flicken auf seiner Bruche - Voila... 8o Muss man nur aufpassen, da das schon verarbeitete Leinen in Form von Kleidung sicherlich schon öfter gewaschen wurde und ausgeblichener ist. Aber so ein etwas dunklerer Flicken darauf wirkt erst recht "A"...
 
Historisch Belegtes hab ich da nicht, aber kleinere Stoffstücke nutze ich, um Lagerbehälter abzudecken, für die ich keinen Deckel habe, bzw. lege sie für den Transport unter den Deckel, damit nichts rausschwappt. Almosenbeutel oder Pilgertaschen füttern wäre auch eine Möglichkeit.
 
Ich nähe kleine, etwa handgroße Herzen aus Leinen, fülle sie ganz dünn mit Watte, verziere sie mit einem schönen Spitzenrest, einer Schleife oder einem Knopf. Schlaufe dran, dann kommen sie an den Korkenzieher-Weiden-Ast vor dem Fenster. Außerdem hab ich kleine Säckchen draus genäht, in denen ich Krimskrams wie Garnreste, Kosmetik ezc. aufbewahre. Einen solhen Sack hab ich mal zusammen mit schöner Seife als Wasch- und Massagehandschuh verschenkt. Und neulich hab ich in einer Zeitschrift gesehen, dass eine Frau aus Leinenresten Tischtücher, Sets, Servietten etc. näht. Sie steppt die Reste überlappend aneinander und franst die Kanten aus. Das sieht absolut genial aus, so ne Patchwörk-Tischdecke in verschiedenen natürlichen Leinentönen und manchmal etwas Blaudruck dazwischen!
 
Ich nähe da z.B. kleine Säckchen draus, die ich z.B. mit getrockneten Lavendelblüten fülle und in den Kleiderschrank, die Wäschetruhe lege. Oder kleine Beutelchen für den Gürtel, Flicken... oder aus größeren ein Kopftuch, Schürze, Trockentuch usw....
 
Ich nähe auch kleine Säckchen für die Trockenvorratshaltung beim Lagern, also für Hirse, Dinkel, Mehl, Nüsse, Zucker oder Gewürze. Da kann man alle Größen brauchen!
 
Genau - Beutel! Ich hab z.B. Beutel für meine ganzen einzelnen Keramik-Geschirrteile (Schüsseln, Becher, Krüge,Teller...) genäht, damit die in der Geschirrkiste nicht so aneinander schlagen und womöglich beschädigt werden. Geschirrhandtücher sind für größere Stücke auch nett, und Flicken für seine Bruchen braucht mein Schatz auch mal ab und zu... :D Und für all die Schnipsel, die für alles zu klein sind, ist eine Bekannte von mir dankbar die leidenschaftlich patchworkt und so gut wie alles brauchen kann...
 
Wir haben Leinenreste zusammengenäht und damit eine Korbtruhe gefüttert. Dann bleiben keine Fasern von den Klamotten (Pardon: Gewandungsteilen) an den manchmal spitzen Abschnitten des Weidenkorbes innen hängen. Auch bei einem kleinen Korb für die Wolle zum Naalbinden tut ein solches Patchworkleintuch gute Dienste, und weils innen im Korb ist siehts auch keiner. Dann habe ich schmale Streifen von Leinen fest aufgewickelt und mit Draht umwickelt. Das gibt dauerhafte Dochte für Wachsfackeln vom Typ "Oseberglampe", also Schale mit Wachs gefüllt und in der Mitte der Leinendocht. Grüßle Doralf
 
...und was dann noch an ganz kleinen Teilen übrigbleibt, wird in Streifchen geschnitten, geflochten und als Docht im Talglicht genutzt oder in einer Büchse verkohlt und als Zunder verwendet.
 
Zur Verstärkung von Löcher für die Nesteln. Stoffpuppe für die Kinder. Kleiner Spielball für die Kinder. Hierbei kann man auch kleinere Stoffreste für die Füllung nehmen. Oder man mancht einen Wollstoffball und die Füllung aus Leinen. Nadelkissen, Bogenhüllen uvm.
 
Kissenfüllung. Ich sammle schon seit über einem Jahr Fadenschnipsel, Stoff-Fitzelchen, Wollflusen vom Spinnen u. ä. und inzwischen ist das Kissen ziemlich voll.
 

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