Kopfbedeckung

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Glimmlampe

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Hallo zusammen, ich hab gerade ein bischen vor mich hin überlegt und mir ist aufgefallen das ich überhaupt keine ahnung habe was der geneigte germane denn so auf seinem kopf trägt, abgesehen von einem helm vielleicht. besonders interessieren würde mich der grobe zeitraum "Völkerwanderungszeit", süddeutschland, alemannen/sueben. aber so genau nehm ichs erst mal nicht. die bildquellen die mir so spontan eingefallen sind eher früher, marcussäule glaub ich, aber so auf den ersten blick hab ich da eher barhäuptige gesehen. der faulheit halber hab ich auch mal bei ein zwei germanen-reencatment gruppen durch die bilder geschnüffelt und auch dort hauptsächlich barhäuptiges gesehen. ist die zeit also möglicherweise die ausnahme der regel "nie barhäuptig sein"? ich geh mal stark davon aus das man zumindest als bauer eine art strohhut getragen hat bei der arbeit, hitzschlag mag ja keiner, aber sonst? im winter ne mütze irgend einer machart vermutlich, im sommer barhäuptig die haarpracht zurschaustellend? danke schonmal für die antworten :)
 
Hei^^ Wenn ich jetzt mal rein von den Vorzeit-Sagas ausgehe,die zwar später aufgeschrieben wurden,aber ja zur Völkerwanderungszeit entstanden sind und zumindest in selbiger spielen,würde ich zustimmen,dass man da hauptsächlich barhäuptig unterwegs war,zumindest fallen mir spontan keine Erwähnungen von Kopfbedeckung jenseits eines Helmes ein. Ich fänds aber auch interessant,obs da Belege jenseits der Literatur gibt,also toi toi toi,dass da noch wer was weiß ;D Liebe Grüße Katja
 
Google mal nach "Moorleichen" ... Der Tollundmann z.B. trug Pelzkappe, ~ 300 v.Chr ist allerdings nicht der gewünschte Zeitrahmen und Dänemark nicht der gewünschte Raum.
 
Die Forderung nach ständiger Kopfbedeckung hängt - sofern sie nicht sowieso nur ein Szene-Mythos ist - meiner Meinung nach vor allem mit den Ansprüchen an "züchtige" Kleidung in christianisierten Gesellschaften zusammen... Auch in der Karolingerzeit, die ja noch mal ein paar Jahrhunderte später anzusiedeln ist, trägt Mann entweder Helm oder nix (auf dem Kopf, ist natürlich gemeint), Ausnahmen gibt es wenige. Die sog. Phrygische Mütze ist umstritten, ob sie tatsächlich getragen wurde, oder ein "Berufskennzeichen" für bestimmte Ämter war oder in den Handschriften nicht eher zur Kennzeichnung von Fremden dient.
 
Hi Glimmlampe, wir besprachen dies schon mal für den Bereich der Wikinger im Raum Haithabu vor einiger Zeit. Meine damaligen " Erhebungen " decken sich eigentlich mit dem, was Pip gerade für die Zeit der Völkerwanderung schrieb. Was trug Mann in und um Haithabu auf dem Kopf? ... ohne Deckel ist also - zu der Zeit - meines Erachtens gar kein Problem ;)
 

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