Heraldik- Darf ich Teile eines offiziellen Stadt-Wappens verwenden?

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Brikka von Reira

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...oder muss ich das soweit verfremden, dass es ggfs nicht mehr zuzuordnen ist? Einer der heraldischen Grundsätze (kann man das so sagen?) ist ja, dass die Zeichen möglichst gut auf weiten Strecken hinweg gut zu erkennen war. Jedenfalls meine ich das gelesen zu haben, wenn es sich um die Wappen handelt, mit denen man(n) in die Schlacht zog. Bei Turnieren waren u.U. mehr Schnörkel dran. ? Wobei es sich handelt: Ich möchte einen Teil unseres "Dorfwappens" verwenden, der unseren OT symbolisiert. In diesem Fall: 3 goldene Eichenblätter in der Zusammenstellung 2:1. http://www.heraldik-wiki.de/index.php/Datei:Rehm-Flehde-Bargen-Dithm.Wappen.png (Quelle Heraldik wiki) :danke
 
weiß es nur von unsrer Anfrage an die Stadt Wien... sofern dein Wappen dem "Amtssiegel" also dem "offiziellen" Wappen entspricht, ists verboten - könnt ja z.b. Verwirrung schaffen was denn nun "amtlich" und was "hobby" ist. ältere Formen eines Wappens, v.a. wenn diese signikativ unterschiede aufweisen die ne Verwechslung ausschließen, wären weniger das Problem. Am besten bei euch mal im Rathaus/Bürgerservice was auch immer ihr dahingehend habt, nachfragen bei zweifeln!
 
Schonmal vorweg: Mit freundlichem Nachfragen kommt man denke ich am ehesten zum Ziel. Ansonsten ließ dir mal diesen Artikel bei wikipedia durch. Der scheint da sehr nützlich zu sein
 
Im 9. Jahrhundert kannst Du die heraldischen Grundsätze sowieso vergessen. Die begannen sich erst im Lauf des sehr späten Hochmittelalters zu entwickeln. Daher würde ich einfach gucken, ob Du eine Illustration mit Eichenblättern aus dem 9. findest und dann die übernehmen.
 
Oh Eilika, war schneller, auch ich finde 3 Eichenblätter relativ unproblematisch. Ich denke kaum, das da " der behördliche Daumen " eurer Gemeinde drauf ist. Ist ja nur eine Teildarstellung, aber zur Sicherheit absichern. Darstellungen von Eichenblätter sind sowieso in hoher Vielzahl über aller Zeiten vorhanden, zeitlos sozusagen.
 
Wie es der Zufall will, läuft mir ein befreundetes "Froillein vom Amt" über den Weg: habe mich dann für diese Ausweichmöglichkeit entschieden: http://img401.imageshack.us/img401/5324/khk9.jpg davon abgesehen ist mir das Brettchenweben mit Wolle noch nicht hold, so dass der Taschengürtel aus Genadeltem bestehen wird (fertig, aber noch nicht angenäht). Und die Anlegetechnik ist halt nur die einfache, denn Goldlahn und Co. sind zu dekadent für unsere Darstellung, ...aber ich wollt's doch mal ausprobieren. :heupf1 :D
 
Hallo. Ich habe auch für mein Lager ein paar Wappenschilde gebastelt. Eines davon ist eine Kombination aus meinem und dem meines Heimatortes. Ich habe dann einfach Kontakt zum Bürgermeister unserer Einheitsgemeinde aufgenommen. Ein Bild des Wappens mitgeschickt und mein Anliegen geschildert. Man wünschte mir daraufhin im Namen des Bürgermeisters und des ges. Gemeinderates viel Spaß im Mittelalter und gab mir die schriftl. Genehmigung zur Verwendung des Ortswappens. Juppi!!!!! Gruss Andreas
 
Auch einer meiner Bekannten hat die offizielle Erlaubnis, das Original-Stadwappen zu nutzen. Immer schön, wenn die Behörden so freundlich sind! prost1
 
... unser Gemeinwappen auch. Nicht nur Teile sondern eben 1.1 ; allerdings nicht mittelalterlich sondern von den Kerwa-Burschen und den Traktorfreunden. In meiner Geburtsstadt wird das Stadtwappen beispielweise vom FCN / Schalke Fanclub benutzt, mit behördlicher Billigung des Bürgermeisters ...
 
Offizielle Stadtwappen gab es ja über die Jhdt. meist einige... die abgelegten aus der uns interessierenden Zeit sind m.E. für die Nutzung frei.
 
Das Wappen meines Heimatortes ist leider erst 1936 gestiftet worden. Ein älteres ist unserem Ortschronisten nicht bekannt gewesen. Daher lieber nicht ohne Genehmigung. Da unser Verein in Magdeburg ansässig ist, habe ich auch die selbe Anfrage an den entsprechenden OB von Magdeburg gerichtet. Antwort steht aber noch aus. Lasse mich mal überraschen ;) .
 
Naja, "Langenweddingen" gab´s zwar schon zu Deiner Zeit, aber wohl unter dem Patronat des Klosters zu St.Mauritius... warum also kein "Mohrenkopf" oder die heilige Lanze auf dem Schild? Schutzheiliger des Heeres (sic) und angerufen u.a. bei Besessenheit... passt doch für einen Krieger und MA-Hobbyisten :zunge
 
St. Mauritius? Nicht Moritzburg, wie in der ersten urkundl. Erwähnung 946 n.Ch.? Und das ist weit vor 1475 ;-). Spaß bei Seite. Meine Zugehörigkeit zu Langenweddingen sollte schon erkennbar sein. Und das geht nun mal am Besten über das bekannte Ortswappen. @Lorb Ich bin über Eure Homepage gestolpert. Die Idee mit dem WE um den 3.10 in Tschechien geht mir noch im Kopf rumm. Sehr schöne Idee. Ich werde über Eure Homepage Kontakt zu Euch aufnehmen. Gruss Andreas
 
Moritz = Mauritius :bye01 ... b.t.w. Mauritius komt von Maure kommt von Mohr = Schwarzer Da der Ort keine Eigenständigkeit besaß, sondern eben auch im 15.Jhdt zum Magdeburger Kloster gehörte, finde ich den Bezug zum Moritz schmucker... aber ich verstehe auch Deinen Lokalpatriotismus. Vielleicht ist der Bürgermeister und sein Rechtsamt geschmeidig und freut sich über die Nutzung an einem gepflegten Söldner :rolleyes:
 
Nicht ganz, Lorb. Maure ist der Name eines Nomadenstammes in der westlichen Sahara, etwa dort, wo sich heute der Staat Mauretanien befindet. Schon zu römischer Zeit hieß das Gebiet Mauretania. Später wurde die Bezeichnung Maure,in der Verballhornung Mohr, als Bezeichnung für Afrikaner üblich (und die sind nunmal meistenteils schwarz. Ab hier hast du also wieder recht! Auch mit der Ableitung Mauritius, Moritz = Schwarzer).
 
Tante Wiki: "Moritz ist die eingedeutschte Form von lateinisch Mauritius, dem Namen eines der populärsten Heiligen des Mittelalters, der gewöhnlich als Schwarzer dargestellt wird. Dieser Name ist eine Erweiterung von lateinisch Maurus, was für Maure oder Mohr steht. Dies wiederum ist ein Lehnwort aus dem Griechischen, wo maurós (μαυρός) schlicht "schwarz" bedeutet." ... da fühle ich mich wohl bei. :bye01
 

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