Seil-Doppelbett - wie verhindert ihr das "Gefälle"

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Katharina di Mauro

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Im Moment liegt in unserem Zweierseilbett (ca. 1,20 breit) eine Matratze aus Schaumstoffkeilen, ambientig ummantelt vom Leinensack. Leider rutscht man nachts in der Mitte zusammen, was zum normalen Schlafen nicht immer erwünscht ist. Ihr anderen Seilbett-Besitzer: wie verhindert ihr das? Wir hatten schon versucht, eine Mittellatte einzuziehen. Quer war es sehr unbequem, weil man sie sehr spürt und längs hat sie nicht mal unserem 30 kg Sohn standgehalten. Wie habt ihr das gelöst? Ich frage mich, ob ein Strohsack die Lösung wäre, den könnte man doch mittig soviel mehr ausstopfen, dass er die Senkung ausgleicht, oder? Wer hat Erfahrung damit?
 
Hi, also ich habe auch in der Mitte einfach einen Balken der ins Kopf und Fußteil gesteckt wird (vor dem zusammenziehen der Seile). Mein Seilbett ist 1,60m breit und es gibt keinerlei Probleme. Muss nachher mal den Balken/Lette nachmessen. VG Tom
 
...also die Latte ist 6 x 4 cm (Hochkant). Hier auch mal ein kleine Skizze: Querlatte_Seilbett.gif
 

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Aus was ist die Latte? Unser Testexemplar krankte sicher schon am Material - zu dünn, aus Nadelholz mit Aststellen... Längslatte wäre mir auch am sympathischsten, mit modernem Stroh hab ich so ein Problem; ich will nicht wissen, was da vorher für ein Zeugs aufs Feld gespritzt worden ist... Und ich lieg dann quasi direkt drauf...
 
Wir haben ebenfalls mit einer Latte längs geschummelt. Ich kuschel ja gerne, aber man muss ja auch nicht ständig zusammen hängen :D Als Auflage haben wir zwei Strohsäcke mit jeweils einem kleinen Ballen Stroh befüllt. LG Martina
 
Ha, warste schneller. Unsere Latte ist aus Nadelholz und ziemlich schmal. Ich denke mal, wenn man nicht direkt drauf liegt, hält die eigentlich auch sehr gut. Da das Stroh im Leinensack ist und ich darüber noch Wolldecken und Leinentücher habe, nehme ich das für die paar Nächte draußen mal in Kauf. LG Martina
 
Also meine ist auch aus Nadelholz (jetzt blos nix zweideutiges denken :D ) aber ohne Aststellen. Ich lege als erstes immer nur eine Wolldecke und dann Felle drauf. Allerdings sind die Felle von mir auch sehr dick! Mein Gerber rasiert die nicht so kurz ;) Darauf schlafe ich wunderbar und merke die Seile nicht mehr. VG Tom
 
...meine Felle sind übrigens alle pflanzlich gegerbt - darauf lege ich großen Wert ;)
 
da ich noch ein Bett suche wie kann ich mir so ein Bett vorstellen, oder hat da jemand eine Bauskizze für mich?
 
Bauskizze hab ich nicht. Aber ich habe in meinem Profil ein Bild von unserem Bett eingestellt. Vielleicht hilft es Dir in groben Zügen weiter. LG Martina
 
denke ich richtig das die längs und quer bohlen in die Vierkanthölzer gesteckt sind? Werden die Leinen gespannt?Mit einer spanischen Winde?
 
@ Martina: Ach, du bist die, von der wir die Form der Kopf- und Fußteile "entliehen" haben! Ich wusste nur noch, dass es jemand hier aus dem Forum war. Danke nochmal für die Inspiration!
 
Ja, die Bohlen für Kopf und Fußteil sind allerdings mit Knochenleim fest eingeklebt, die Seitenbohlen steckbar. Dann haben wir nachträglich an Kopf und Fußteil eine Leiste angebracht, um eine Mittellatte zu befestigen, wegen dem oben beschriebenem Problem. Spanische Winde? Den Begriff kenne ich leider nicht. Bei unserem Bett bleiben die Seile drinne, das heißt, sie sind nicht verwoben, sondern nur übereinander gelegt. Gespannt werden sie, indem wir zwei Ösen haben, auf einer Seite am Seilende, auf der anderen Seite bleibt nach der Schlaufe noch soviel Seil über, um es durch beide Ösen zum Spannen zu ziehen und wie bei einem Flaschenzug verwenden zu können. Ich hoffe, ich habe das jetzt einigermaßen verständlich erklären können. LG Martina
 
Ja, die Bohlen für Kopf und Fußteil sind allerdings mit Knochenleim fest eingeklebt, die Seitenbohlen steckbar. Dann haben wir nachträglich an Kopf und Fußteil eine Leiste angebracht, um eine Mittellatte zu befestigen, wegen dem oben beschriebenem Problem. Spanische Winde? Den Begriff kenne ich leider nicht. Bei unserem Bett bleiben die Seile drinne, das heißt, sie sind nicht verwoben, sondern nur übereinander gelegt. Gespannt werden sie, indem wir zwei Ösen haben, auf einer Seite am Seilende, auf der anderen Seite bleibt nach der Schlaufe noch soviel Seil über, um es durch beide Ösen zum Spannen zu ziehen und wie bei einem Flaschenzug verwenden zu können. Ich hoffe, ich habe das jetzt einigermaßen verständlich erklären können. LG Martina
ja ich denke ich habe jetzte ein klares Bild und werde wohl mal bald in den Holzhandel fahren, 30er Schachtbohle sollte wohl reichen und für die Eckposten werd ich wohl 80er vierkanthölzer nehmen.
 
An der Mittellatte (längs) 2-3 Stempel in derselben Breite zum Boden hin anbringen. Damit wird sie gestützt und das leidige Problem des Durchhängens ist damit beseitigt. Die kann dann auch nicht mehr brechen. Kleiner Tipp: Geht mal zu Ikea und guckt euch das Model "Fjälse" an, dann erkennt ihr das Prinzip. Dort könnt ihr euch auch Maß nehmen zum Selberbauen, denn nicht wenige machen den Fehler, beim ersten mal zu massiv zu bauen.
 
Ich habe unser Bett nach dieser Vorlage gebaut: http://www.greydragon.org/furniture/beds/ropebed.html Statt der schlanken Bretter habe ich üppig dimensionierte Fichtenbalken verwendet, weil das Erstlingswerk mit dünnen Seitenbrettern zwar mein Liegen, nicht aber den Test mit dem hüpfenden Hund bestanden hat. Jetzt sind es 40x70mm-Balken, wenn ich mich richtig erinnere. Hat eine Breite von 140cm, wie das Bett daheim. Problem mit Durchhängen und somit Gefälle haben wir kaum, liegt vielleicht auch an den 8mm-Kunsthanfseilen, die nicht auf Änderungen der Luftfeuchtigkeit reagieren. Wir benutzen aber auch einen mittelgroßen Hund am Fußende als Ausgleichsgewicht - der sorgt tatsächlich für eine gleichmäßigere Spannung. Was eventuell ein bereits bestehendes Bett stabilisieren könnte, ist eine zusätzliche Diagonalverspannung mit einem Seil - also über die vier Ecken nochmals abspannen. Hatte ich angedacht, aber Mangels Bedarf nicht umgesetzt.
 

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