Tricks und Hilfe bei Fäden aufziehen ?

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Conrad

Member
Registriert
31. Dez. 2013
Beiträge
16
Reaktionspunkte
0
Ort
68167 Mannheim
Hallo ihr, ich habe mich heute zum ersten Mal an das Brettchenweben gewagt. Nachdem ich glaubte die Anleitungen nach Flinkhand verstanden zu haben machte ich mich nach der einfachsten Methode mit Schraubstock und Spielkarten ans Werk. Ein einfaches Einzugsmuster mit 24 Karten nach 4/4 Rapport. Eigentlich dachte ich dass müsste doch zu schaffen sein ... ich habe mich hier wohl geirrt. Beim Einfädeln kam ich zwischendrin so durcheinander dass mein Gehirn einfach abgeschaltet hatte und ich nicht mehr wusste was hinten und vorne ist. Nach ganzen 3(!) Stunden hatte ich es endlich soweit und dann saß ich vor einen Haufen Fäden und wusste nicht wie ich diese alle wieder schön gerade bekomme zum Spannen. (Schön übereineinder gelegt und trotzdem ... ) Nach dem Verknoten an den Enden haben sich auch noch die Karten verdreht und dann war ganz aus ... und meine Nerven an der Grenze der Verzweiflung. Wie macht ihr das nur dass beim Einfädeln nicht der Überblick verloren geht und nichts an Fäden und Karten verheddert ?? Wie legt ihr sie denn hin vor dem Einfädeln. Ich bin für jeden Tip dankbar!
 
Das ging mir auch so. Meine Freundin hat das Zeug in die Hand genommen, sortiert und fertig gewebt, obwohl sie viel weniger Anleitungen gelesen und gar nicht rumprobiert hatte. Ich fürchte, das ist was genetisches, das Scheitern aller meiner textilen Experimente und ihr müheloses Gelingen weisen jedenfalls darauf hin. :heul
 
Am Anfang habe ich auch einfach eingefädelt, die gestapelten Brettchen zusammengebunden, damit sie schön geordnet bleiben - und dann stundenlang die Enden ausgekämmt und entwirrt... Jetzt befestige ich zwei Schraubzwingen und knote die vier Fäden pro Brettchen nach dem Auffädeln vorne zusammen und hänge sie ein und dann knote ich am anderen Ende ebenfalls die 4 zusammen und spanne sie über die zweite Schraubzwinge. So dauert das Einfädeln zwar etwas länger, aber die Fäden sind zum Schluss schön geordnet und nicht mit der Ursprungsvariante zu vergleichen.
 
@Andip: Eigentlich habe ich nur drei Möglichkeiten: 1. ich lege mir eine Freundin zu die das für mich macht 2. ich versuche mit den Tips zurecht zu kommen und wenn das alles auch nicht helfen sollte dann 3. denke ich mir eine Hilfskonstruktion aus (da bin ich "genetisch" wieder im Vorteil ...)
 
Hallo Conrad, hilfreich sind solche Tütenclips: http://www.amazon.de/Kitchen-Craft-Tüten-Clips-Verschiedene-20er-Beutel/dp/B000YJBLRI Quelle Amazon Damit kannst Du fertig ausgekämmte Abschnitte sichern. Damit Deine Kärtchen nicht durch einander fallen, kannst Du sie zusammen binden, oder ein Schaschlik Spießchen, Stricknadel oder ähnliches durch stecken. Eine Kiltnadel ist dann später mal sehr praktisch, die gibt es im Stoffladen für unter 5€. Nicht verzweifeln, versuche es noch mal in Ruhe. Welches Muster hast Du aufgezogen ? Die Rauten ? (damit hat glaube ich jeder angefangen einschließlich mir) Du schreibst was von 24 Karten, fang doch ein wenig kleiner an, es gibt auch nette Muster schon mit 12 oder 16 Kärtchen. Die Anleitung von der Flinken finde ich prima, aber hier ist eine Anleitung von einem Mann evtl kommst Du damit besser klar: http://www.steinmaus.de/Mittelalter/weben/anleitung/anleitung.html Quelle http://www.steinmaus.de/ Gutes Gelingen !
 
Also ich schäre die Brettchen einzeln und direkt auf dem Rahmen und direkt vom Wollknäuel - sonst bist du ewig mit Fäden sortieren beschäftigt! Brettchen nehmen, Faden nehmen (wenn du genug Wollknäule hast natürlich gleich vier gleichzeitig), von der richtigen Seite ins Brettchen und um die Holme des Rahmens legen. Am Anfang wieder angekommen, Faden am Knäuel abschneiden und Anfangs- und Endfäden verknoten, dann hast du einen geschlossenen Ring um die Holme - im besten Fall unter gleichmäßiger Spannung. Brettchen nach oben schieben und nächstes. Dann hast du alle Brettchen in der richtigen Reihenfolge und alle Fäden ohne verheddern gespannt und kannst sofort loslegen. Wenn du nicht vier passende Wollknäule hast, dann mußt du eben für jedes Brettchen viermal rum, dauert halt länger, geht aber auch noch besser, als vorgeschnittene Fäden zu entwirren ;-). Paß dann aber auf, dassw du alle vier Fäden auch in der gleichen Richtung durch die Brettchen ziehst - sonst lassen sie sich nicht mehr drehen! Die Wolle am besten in Schälchen oder so legen, dann küseln dir die Knäule nicht durch die Wohnung. Endloseinzug geht viel schneller, aber nichtz bei Einzugsmustern mit mehreren Farben, da müßtest du dauernd anknoten, heb dir das für später auf, wenn du zum Beispiel Muster webst, bei denen alle Brettchen gleich bezogen sind.
 
Ja, es war ein Muster mit Rauten, zwei-reihig. Eine Reihe wäre wohl sinnvoller für den Anfang ... ok, dann nehme ich für den nächsten Versuch die Hälfte an Karten. Als ich eure Tips gelesen habe dämmerte es mir langsam was ich falsch gemacht habe. Ich hatte 4 Farben in der benötigten Anzahl um die Schraubzwinge gewickelt, an einer Seite alles zu einem Knoten verbunden, dann jeweils immer die 4 Kettfäden die ich gerade brauchte am anderen Ende abgeschnitten und eingefädelt. Dadurch muss sich ja alles verdrehen hinterher ... :keule1 Mit S und Z auf dem Webbrief habe ich so meine Probleme, ich habe jetzt diese auf einer Exel-Tabelle durch R und L ersetzt. R = Von rechts einfädeln, L = von links einfädeln. Ich glaub ich komme damit besser zurecht. Danke für eure Tips :)
 
Endlich geschafft! Ich habe kurzerhand etwas improvisiert und aus Holzresten einen kleinen Brettchenwebstuhl zusammen geleimt. Ist nur für erste Gehversuche gedacht. Das mit Schraubzwingen - das war einfach nix für mich. Ein paar kleine Hilfsmittel mussten denoch her, ohne gings doch nicht so gut ... 8| Ich kam mit dem Einzel-Aufziehen am besten zurecht. Damit die Karten beim Aufziehen nicht drehen und herum hüpfen habe ich einen flexiblen Anschlag an die Karten gelehnt, die Karten selbst auf geschlitze Spielkarten gesteckt so dass sie schön aufrecht stehen beim Einfädeln. Dann war noch eine Sache die eine ziemliche Fummelarbeit war - das gleichmässige Spannen und Verknoten, da wäre eine zweite Hand nicht schlecht gewesen - ich jedenfalls hatte da so meine liebe Not. Auch hier war es dann recht leicht denn der Anfang und Ende des Faden zog ich einfach ebenfalls durch eine geschlitze Spielkarte, dann rutschte hier nichts weg beim Aufziehen und hielt fest während ich den Faden verknotet habe. Ich bin zufrieden, für erste Versuche erfüllt es seinen Zweck. :) Allerdings sollte ich das nächste Mal besser dickeres Garn nehmen statt 120er Nähgarn ... das war wirklich hart an der Grenze. Fotos habe ich natürlich angehängt. (ein paar Fehler hab ich schon drin bei der Borte aber ich bin denoch zufrieden dass es doch noch geklappt hat. Vielleicht zu viel Zug ?) http://abload.de/image.php?img=brettchenwebstuhl03uuf7e.jpg http://abload.de/image.php?img=borte01800pxqmim2.jpg
 
Schade die Bilder kann man nicht mehr sehen :( Ich benutze zuhause auch diese Gefrierklammern das klappt recht gut. Und ich fixiere einfavh die Kette it 4 Klammern dann verheddernd die sich auch nicht. Allerding darf dann auch niemand mehr durchs Wohnzimmer laufen bis ich die alle so habe wie ich sie haben will und anfange zu Weben. Angefangen hatte ich mit 12 Brettchen das ist für den Anfang genug denke ich.
 

Neueste Beiträge

Oben