Samstag, 25.1.14, 20.15 Uhr : Das Wikingerschwert

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Danke für den Tipp, klingt gut ; das zieh ich mir rein ... :thumbup: ... beachtetet den Sendetermin , schlechter als Wetten dass und DSDS kann die Sendung ja wohl nicht sein ... :D
 
War überrascht eine recht gute Doku zu sehen. Gut das John Clemens seinen Zinken in die Kamera halten musst nervt, aber da kann man nichts machen. Die Ausrüstung der Wikinger war... hmmm... naja gehobenes Markt Niveau. Der Schmied war wirklich gut wobei Paul Binns oder Peter Johnsson auch eine gute (vielleicht auch bessere) alternative gewesen wäre. Zur Herstellung selber muss ich sagen ich fand die Erklärung dass das Rohmaterial beschafft/gehandelt wurde sehr gut, ich habe genug Dokus gesehen in denen Dinge die nicht belegt waren trotzdem genutzt worden, mit der Begründung "waren ja nicht Doof damals" Ebenso gut war für mich die aussage des Schmiedes das er es so macht wie er DENKT das es gemacht wurde, und es nicht als reine Tatsache verkauft wurde. Alles in allem wirklich gut und schön, und hätte ich nicht schon 3 Schwerter in der Warteschleife meines Schmiedes würde ein +Ulfbert+h noch dazu kommen. Aber wie gesagt ist nur meine Meinung und vom Fachlichen ,vor allem Metallurgie, hab ich leider zu wenig Ahnung um zu sagen ob gut oder schlecht
 
Nöh, Kritik wäre unangebracht ; die Sendung war recht gut gemacht und glaubhaft dargestellt. Die Zwischenszenen mit den Kämpfen haben aufgelockert, die Aufnahmen wurden wohl in Wolin - anlässig Wikingerfestival - gemacht. Der mögliche Herstellungsprozess gut nachvollzogen , ich war auf jeden Fall positiv überrascht :thumbup:
 
Naja, bisschen Kritik kann man schon lancieren, hier und da... Zum Beispiel war die Verhüttung ein bisschen arg didaktisch reduziert. So weit, dass es schlicht falsch war: Erhitzen kann man Eisenerz, so viel man will, da kommt kein Eisen raus, das muss chemisch reduziert werden (wozu ich Kohlenstoff brauche, nicht erst bei der Veredelung) Und ich als Fast-Biologe bin nicht sicher, ob Knochen trotz des Umstandes, dass da schon durchaus Kohlenstoff drin ist, als valide Kohlenstoffquelle zum Schmieden taugt, da da noch weitaus mehr andere, die Stahlveredelung möglicherweise störende Substanzen drin sind, vor allem Calziumsalze und Phosphate. Da ist wohl eher der mythologische Wunsch Vater des Gedankens, ich lasse mich aber von versierten Schmieden oder Metallurgen gerne eines Besseren belehren. Heiter fand ich auch die Versuche, sich den Ulfberht als Wikinger schönzureden, obwohl (wurde ja erwähnt) eigentlich alles für einen Franken spricht. Aber im Großen und Ganzen war die Doku recht nett.
 
Für die *Stahlwarenfans* unter uns Die Doku über das Ulfberth-Schwert wird heute um 14:05 auf Arte noch mal wiederholt.
 
Heiter fand ich auch die Versuche, sich den Ulfberht als Wikinger schönzureden, obwohl (wurde ja erwähnt) eigentlich alles für einen Franken spricht.
Ok, einen Versuch war es ja wert :D Die Kreuze beim Namen, die fränkische Qualität der Arbeit, Rohstoffe über die Wolga-Route , wohlmöglich eine Fertigung Kriegsgefangener Mönche. Die Theorie Abt oder Bischoff in Franken, der dann den " Feind " die Hochwertschwerter vertickt , erscheint mir sehr weit hergeholt. Oder deswegen die Fälschungen, wie beim Winnetou ( bei den Gewehren für die Sioux ) , dran - drauf - drüber - in der Hoffnung echter Ulfberth Schwerter und dann macht einen die Kavallerie ( besser fränkische Panzerreiter ) nieder, da die Trümmer Mist sind ...
 
Ja, und ein Abt oder Bischof, der die Dinger unter der Hand vertickt, wäre wohl kaum so doof, seinen Namen draufzuschreiben. So weit sollte man schon noch denken, bevor man mit so einer Räuberpistole daherkommt. Die gängige Theorie bei den Ulfberhts, wie auch bei vielen anderen fränkischen Rüstwaren in Wikingerhänden ist schlichter Schmuggel. Dafür sprechen auch die expliziten fränkischen Exportverbote, die es ohne Grund wohl nicht gegeben hätte. Das ist aber ein alter Hut.
 
Ich will mal höflich bleiben.... Alles , was da an metallurgischer Beschreibung gesagt wurde, bitte ganz schnell vergessen. Warum, wurde hier in verschiedenen Rennfeuerthreads erklärt. Die Fehler im Einzelnen zu widerlegen, würde den Rahmen sprengen, denn in 45 min, die so die Beschreibung des Herstellungsverfahrens in dem Film in Anspruch nimmt, kann man bekanntlich sehr viel Blödsinn erzählen. Das hat die nette Sprecherin dann auch von Anfang bis Ende weidlich ausgenutzt. Panzerreiter, man kann mit Knochen/Knochenkohle schmieden. Da Phosphor im festen Stahl eine geringe Diffusionsgeschwindigkeit hat, nimmt der Stahl beim Schmieden wenig davon auf, so das der nicht soo stört. Je nach Gangart kann Knochenkohle wegen des Kalkgehalts den Schmelzpunkt der Schlacke in der Rennfeuerluppe senken und so das Austreiben der Schlacke erleichtern. Ansonsten kann man natürlich auch mit den Resten der letzten Jagd schmieden, so man keine Kohle hat. Warm genug wird das Feuer. Stinkt nur erbärmlich und das Schmiedegut nimmt an der Oberfläche Stickstoff auf. Aber das ist bei nem Schwert nicht unerwünscht, macht doch auch Stickstoff hart. Weswegen das Abschrecken zwischendurch in (vergorenem)Urin von rossigen Stuten oder Jungfrauen jetzt nix mit Magie zu tun hat, sondern nur mit dem hohen Stickstoffgehalt dieser Flüßigkeiten.
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Ulfberht Quelle Wikipedia, und mehr der Quelle gehe ich voll konform !!! Die Behauptung, ein Teil der Schwerter sei aus Wootzstahl, ist in keiner weise verifizierbar, aber auch nur wegen Okhams Razer abzulehnen. Möglich, das Wootzstahl auch eingesetzt wurde, ist es. Quelle Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wootz Die zu diesem Stahl gehörende Erzquelle versiegte um 1000 n.Chr
 
Ein fröhliches Moin, moin an die versammelte Kriegerschaft . . . . . . ob männlich oder weiblich. Ich weiß nicht ob's schon mal eingestellt war hier, wenn ja, ruhig wieder raus damit. Habe vor ein paar Tagen einen Film auf (ich weiß nicht mehr wo) gesehen, den ich Euch nicht vorenthalten will, es gibt ihn auch auf YouTube zu sehen. Es geht um die Ulfberht-Schwerter. Vor allem auch deshalb interessant, da ein emrikanischer Schmied den Versuch gemacht und geschafft hat, diese nachzuschmieden. Schaut Euch den Film an, ich habe auch schon auf seiner Homepage nachgeschaut was die Stücke kosten - sie beginnen bei sage und schreibe 7.500 $ (knapp 5.500 Euronen). Herrje . . . Na, schaut's Euch selber einmal an http://www.youtube.com/watch?v=nXbLyVpWsVM Quelle:YouTube Es grüßt Uli
 
Ja, und da wir diesen Hinweis mittlerweile 3 mal hatten, habe ich das mal hierher verschoben.
 
Dann hättest Du ihn doch gleich löschen können Mara. Na ja Wilfried, daß Du gleich wieder ein paar Widerworte hat war mir klar. Grüße aus Berlin Uli
 
Weißt Du, wenn mir einer ne Rennfeuerluppe als Roheisen verkaufen will, habe ich Widerworte. Und wenn einer erzählt, das Eisen seit x30 Jahren erschmolzen wurde auch. Und wenn dann einer behauptet, das es keinen harten Stahl gab, frage ich mich, wie der den Schriftzug da eingemeißelt haben sollte. Da braucht man schon nen zähen, harten Meißel zu, sonst geht das nicht. usw. Des gleichen, wenn angeblich archäologische Funde die Existenz von erschmolzenem , härtbaren Stahl der frühen Neuzeit belegen würden. Es gibt nun mal die wissenschaftlichen Veröffentlichungen aus der Zeit. Kannste z.B. bei Agricola nachlesen, oder bei der Beschreibung des Puddleverfahrens von 1784. Wie gesagt, der gesprochene Text der Dame ist Schwachsinn, das gezeigte ist möglich.
 
Dann hättest Du ihn doch gleich löschen können Mara.
Eben nicht, weil Du den youtube -Link drin hattest. Ich habe es also nur zusammengeführt, für die, die es am Samstag nihct gesehen haben.
 

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