Der Gambeson des Black Prince(Mitte 14.) ist erhalten geblieben, allerdings ist der außen mit besticktem Samt bezogen und innen mit Satin gefüttert, also nichts für einfache Krieger. Dazwischen ist ein Sandwich aus dickem Leinen, Wolle/Baumwolle und wieder dickem Leinen. Genaueres hab ich dazu bisher nicht gefunden. In einer britischen Handwerkerverordnung Anfang 14. heißt es, ein weißer Gambeson solle mit Baumwolle und altem Leinen gefüllt sein und mit neuem Leinen bezogen werden, ein bunter Gambeson wird mit Baumwolle und alter Seide gefüllt und mit farbiger Seide bezogen. Ende 14. Gibts einen französischen Jupon, Aufbau von innen nach außen Leinen-Leinen-Baumwollflocken-Leinen-Leinen-Baumwollflocken-Leinen-Leinen-Seidenbrokat. In einer französischen Handwerkerverordnung Anfang 14. ist für gestopfte Gambesons von 3 Pfund Baumwolle pro Aune die Rede, das ist mir der größte Hinweis für meinen Gambeson für den ich zur Zeit Material einkaufe. Also grob zusammengefasst kommt der Schnittschutz von mehreren Lagen Leinen(meist insgesamt 6, zu den Händen hin aber auch weniger), das Polster kommt durch eingesteppte Woll- oder Baumwollflocken, Farbe kriegt er durch Seide, wobei ich an dem Punkt noch gewisse Skrupel habe. Ist das eine so gute Idee wenn man ein Kettenhemd drüber tragen will? Wobei man sowieso drüber streiten kann ob man da überhaupt Kette drüberzieht. Der Black Prince Gambeson war unter Garantie keine einfache Polsterjacke. Große Mengen Leinen weiß ich nicht, da werden ja sogar 7,50€/m teuer... Für die Füllung kann man vermutlich Steppdeckenfüllung aus Baumwolle nehmen oder Wolle im 10 Kilo Paket als Dämmmaterial kaufen.