Ordensbrüder beim Bau der Gebäude dabei?

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Wilhelm von Sunderburg

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Ich bin bis jetzt immer davon ausgegangen das Ordensbrüder beim Bau ihres Klosters etc. vor Ort waren und auch das ein oder andere mitgearbeitet haben. Nun habe ich dieses We in einem Magazin gelesen, dass sich Mönche aber erst niederliessen, wenn bereits Oratorium, Refektorium, Dormitorium und Wohnungen für Gäste und den Pfortenbruder vorhanden sind. Um sofort Gott dienen und den Regeln gemäß leben zu können. Kennt jemand zeitunabhängig Texte oder Bilder, bei denen dieses Thema vorkommt?
 
Also ich würde da an deiner Stelle mal zum Beispiel bei Heiligenviten suchen, da werden Klostergründungen oder Kirchenbauten etc. ja öfters erwähnt. Ich kann mir jetzt aber ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, wie das deiner Vorstellung nach vonstatten gehen soll. Dass Mönche bei einem Bau mithelfen wäre ja mit der Klausur nicht in Einklang zu bringen, und das Kloster ganz allein selbst zu bauen wäre ja eine riesige Aufgabe für die Mönche (vor allem wenn man das noch irgendwie mit der Liturgie vereinbaren will)! So wie ich die mir bekannten Klostergründungen interpretieren würde, wurden sie entwerder gestiftet, wobei ich dann mutmaßen würde, dass nicht nur das Land gestiftet wurde, sondern auch gleich ein Bau. Oder dass sich die Klöster sozusagen im Schneeballprinzip ausbreiten, sodass es dann Mutter und Tochterklöster gibt. Und auch da wäre ich einfach davon ausgegangen, dass die Mönche eher auf ihre finanziellen Mittel als auf ihre eigene Arbeitskraft zurückgegriffen haben müssen. Aber das ist natürlich nur der Versuch zwischen den Zeilen zu lesen, aber konkret einen Text über den Bauvorgang selbst zu finden stell ich mir schwierig vor, sofern man da nicht grad Experte auf dem Gebiet ist.
 
Also die Templerregel 136. lautet:
Diese Komture dürfen keine neuen Häuser aus Kalk, Mörtel oder Steinen bauen ohne Erlaubnis des Meisters oder des Großkomturs der Provinz. Doch zerfallene Häuser können sie wiederherstellen und reparieren lassen.
Ohne weiteren Hinweis gehe ich davon aus das der Komtur nur als Bauherr aufgetretten ist und es einen weltlichen Baumeister ,vll. unter Aufsicht eines Ordensmitglied, auf der Baustelle tätig war. Im DO dürfte es ja nicht viel anders gewessen sein. Ein Ritterbruder (wir sind ja im Ritterorden Forum) dürfte wahrscheinlich nicht selber Steine geschleppt haben. HTH
 
Ich danke für die Antworten. Ich denke mal, dass es wohl wirklich darauf hinausläuft, das in bestehenden Schenkungen Brüder eingesetzt wurden. Bzw. man hat für Neubauten Handwerker die Arbeit überlassen.
 

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