Mythologie des Nordens

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Kinnwald

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Hallo Ihrs! Ich beschäftige mich mehr oder minder intesiv mit der Mythologie der Wikinger. Da ich nicht wirklich der gebohrene Handwerker bin (gelernter Mechatroniker... kann mir nicht vorstellen dass die Wikinger bereits Strom hatten :D ) stellt sich mir natürlich die Frage in wie weit es möglich oder authentisch ist dieses Interesse in unsere Gruppe einzubringen. Da ich mich auch mit Runen beschäftige wäre meine Idee gewesen die Runen und deren Hintergrund den Leuten näher zu bringen. (evtl. auch Orakel anzubieten) Meine Recherchen haben nun aber ergeben dass Magier und Seher bei den Wikingern eine Randgruppe war und oft als einsiedler leben. Da wir uns für die Darstellung von Birka entschieden haben wird es schwer als Mitglied eines Handelsvolkes als Einsiedler aufzutreten. :) Hat vielleicht jemand Anregungen oder Erfahrungsberichte die er bezüglich "Darstellung" der Mythologie mit mir teilen möchte? P.S.: verzeiht mir falls ich hier falsch bin
 
... hierüber haben wir uns beispielsweise hier ... Die Runen ... schon mal länger die Köpfe heiß geredet :whistling:
 
Also was die Zauberkundigen des hohen Nordens oder auch in den Südskanden betriffet so gab es da echt ganz krasse Unterschiede. Bei den Ruß zum Beispiel fungierten sie noch bis zum Ende der Zarenzeit als Okkultberater der Zaren oder hohen Adligen. Ansonsten nehme ich an das dir die Merseburger Zaubersprüche ein Begriff sind. Der erste Teil ist ein Losbindungszauber um Kampfmagier, die Idisen, die durch Bannsprüche gefesselt waren wieder zu befreien. Wenn du einen Zauberkundigen des Birka-Volkes darstellen willst rate ich dir zu einem Drohid, also Druiden. Vielleicht, wenn du mehr auf Prunk stehst, eignet sich auch ein Godi, also prädiger der alten Götter. Das ist quasi ein früher Kleriker ^^ Hoffe ich habe geholfen LG Korp
 
Also was die Zauberkundigen des hohen Nordens oder auch in den Südskanden betriffet so gab es da echt ganz krasse Unterschiede. Bei den Ruß zum Beispiel fungierten sie noch bis zum Ende der Zarenzeit als Okkultberater der Zaren oder hohen Adligen.
Diese Aussage ist dermaßen lächerlich, dass es mir schwer fällt sie anständig zu kritisieren.
 
Da ist wohl einer beim LARP nach neun Tagen vom Baum gefallen... auf den Kopf! :kopfhau Da schwillt mir der Hörnerhelm! Wegen solcher Fantasyhonks kämpfen die Anhänger des real existierenden Paganismus noch Jahrzehnte um seriöse Akzeptanz. RAAAAAAAAAAAH !!!! :kopfwand :wiki1 :schock1 :ups kotz01
 
So erstmal zu dir guter Slavomir. Wenn du das derart lächerlich findest dan erklär doch mal bitte den Okkultberater der Zarenfamilie Romanov. Wenn du auch nur ein wenig Ahnung hast weist du wer das ist. Nun zu dir du Superpagane. Sei verdammt vorsichtig wen du auf welche Art beleidigst. Dir schwillt der Hörnerhelm? Na dann weniger Met du Arroganzdommel. Du schimpfst dich einen wahren Paganen? Dann lass uns das mal via PM klären wie es Odin damals mit dem Weisen der Joten tat. ICH BIN VERDAMMT NOCH MAL VON GEBURT AN IN DIESEM GLAUBEN ERZOGEN!!! Leute echt wie kann man so arrogant und herablassend sein? Rumkacken könnt ihr wohl aber wie wäre es mal mit normaler Tonart oder habt ihr Wochenendkrieger die auf nem Markt verloren? Und wenn dieser Beitrag oder ich jetzt hier gelöscht werden so war es mir das wert denn wie ein ECHTER Pagane stehe ich für meine Worte, meine Taten und meinen Glauben ein. Sowas wie ihr zwei bringt mir nämlich den Helm zum schwellen.
 
Rasputin als okkulter heidnischer Druide? Um diese Person haben sich viele Legenden gebildet, aber diese Version ist absolut neu.
 
So jetzt alle wieder runterkommen und etwas ruhiger. :wiki2
 
Ich sagte nicht er war ein heidnischer Druide, ich sage nur das Okkultisten oder auch Zauberkundige noch sehr lange einen hohen Stellenwert dort hatten.
 
Kann mich mal wer kneifen?Ich wüsste gerne auf welchen Quellen dieses Wissen basiert?Schlag mich seit Tagen mit Abhandlungen von unter anderem Prof. SImek von der Uni Bonn bezüglich des Glaubens der wikinger rum und fand dort nicht soviele Informationen wie hier anscheinend vorhanden sind.Und dann bitte seriöse Quellen und keine Neo-Asatru-Esoterik-Schriften , davon hab ich selber genug zuhause , aber sind für fundierte und seriöse Recherche eher nicht gerade ein Quell an Informationen.
 
Ich sagte nicht er war ein heidnischer Druide, ich sage nur das Okkultisten oder auch Zauberkundige noch sehr lange einen hohen Stellenwert dort hatten.
Quelle? Irgendwie kann man über Russland alles mögliche erzählen und die Leute glauben das tatsächlich.
 
Wenn du einen Zauberkundigen des Birka-Volkes darstellen willst rate ich dir zu einem Drohid, also Druiden. Vielleicht, wenn du mehr auf Prunk stehst, eignet sich auch ein Godi, also prädiger der alten Götter. Das ist quasi ein früher Kleriker ^^
Dazu wüsste ich auch gerne die Quelle.
 
Würde es euch Paganen viel ausmachen, wenn ihr euch so Streitkulturmäßig wie Moslems und Christen gebärden könntet? Wäre schön, denn die reden meist miteinander und beschimpfen sich nicht als "ungläubige, blöde Hirnis" Nun glaub en ja viele Leute an viele Götter und stellen sich jeweils was anderes dadrunter vor. War so und ist so, selbst bei Christen und Moslems, obwohl das ja nu ein und der selbe Gott sein soll. Korp Halvarson, in welchem Glauben auch immer du aufgewachsen bist, es war sicher nicht der der Leute aus Birka um 800 oder der der Isländer vor Snorri. Auch der "pagane" Glaube hat sich gewandelt, die Bilder der Götter in den Köpfen der Menschen sind andere und der Glaube der Rus und der umgebenden Völker hat sich gegenseitig beeinflußt und ist heute ein anderer als vor 1000 Jahren. Vor 1000 Jahren konnte man noch keinen Schnaps opfern und schlachtete selbst ein Pferd, statt die Schlachtreste wie Haut , Kopf und Beine beim Nachbarn zu kaufen und die dann als Opfer in den Baum zu hängen. Ob nun Rasputin ein durch Okkultismus verwirrter Orthodoxer Christ o.ä. war, sei dahingestellt. Auch der Pferdekult in den weiten Osteuropas mit z.B. Zaubersprüchen und Pferdearmband gegen Glieder und Bruchschmerzen muß nicht nordisch sein. Da muß man eben un terscheiden zwischen paganen Traditionen, Neopaganismus und den sich aus den Quellen erschließenden Glaubensvorstellungen von vor 1000 oder 2000 Jahren. Ihr sitzt genau wie die karolingischen Farnken dem Irrglauben auf, das es EINE pagane germanische Götterwelt gibt, Asen+Wanen , alles schön festgeschrieben und gut. Als gebürtiger Ostfale und damit Angehöriger eines der sächsischen Völker kann ich dazu nur sagen: NÖ
 
Mir geht es in erster Linie um seriösen Quellen bezüglich der oben erwähnten *Zauberer* in Birka.Zudem sollte man auch eine Historische Darstellung von Religösem trennen.Als Beispiel im privaten bin seit über 16 Jahren Anhänger des Asatru , aber das hat in meiner Darstellung nichts zu suchen , da der heutige Glaube mehr als abweicht von dem im Frühmittelalter.
 
Und jetzt zu der Problematik im ersten Post, der Darstellung der Mythologie. Ein schwieriges Thema, da erstens, die Zauberei nicht real ist (man verzeihe mir mein Skeptizismus) und, zweitens, die Sagen sind voll von Erwähnungen der Zauberer und Seher, also gehört das zu dem Weltbild der Wikis. Es wird von vielen erzählt, dass sie zaubern konnten (Saga über Erik, Saga über die Menschen aus Lachsdal, Saga über Gisli als Beispiele) und das sind ganz normale Menschen, keine Einsiedler oder Außenseiter. Es gibt auch Beschreibungen, z. B. aus der Saga über Gisli: zwei Menschen, Berg und Thorstein heben sich gestritten, Berg hat Thorstein geschlagen, dieser kehrt zurück nach Hause, erzählt das seiner Mutter. "Die ganze Nacht konnte die Alte nicht schlafen. Sie ging aus dem Haus, schwer war ihr Gemüt. sie geht mehrmals um das Haus der Sonne entgegen, und, in den Himmel schauend, zieht sie mit der Nase die Luft. dann ändert sich das Wetter, starker Schnee fällt, dass wird es warm, das Schmelzwasser macht den Schnee auf den Felsen locker und eine Lawine geht auf das Haus von Berg nieder. 12 Menschen sterben. Die Spuren davon sieht man heute noch". Ich könnte noch weiter schreiben, aber das Thema reicht für eine ausgewachsene Doktorarbeit, wozu meine Motivation nicht ausreicht. Man kann nur sagen, dass in der Vorstellungen von damals die Zauberei nichts außergewöhnliches war, wenn auch nichts gutes. Und wie man das ganze im Reenactmentbereich darstellt? keine Ahnung. Und noch mal, das sind Sagas, also Quelle, welche sehr bedacht interpretiert werden muss. Wilfred: :allah
 
Diese Quellen wirst Du nirgends finden, das ist wohl "Überlieferung"... Ansonsten Grabungsberichte über Gräber und Reiseberichte früher Araber. Hier ist dann das Archiv des Topkapi Serail wohl eine wahre Fundgrube. Die sollen da wissenschaftlich arbeitenden Menschen geenüber sehr hilfreich sein. Nur Arabisch/Persisch solltest Du können. Ich könnte mir vorstellen , das im Reisebericht des ibn Fahdlan auch frühere , schriftliche Quellen genannt werden, zumindest Namen früherer Reisender erwähnt werden. Und dann an dieser Schnur lang bis vielleicht nach Birka. ~Ein jahr Istanbul wäre doch auch ganz schön, oder?
 
An etwas zu glauben - wie unsinnig und abstrus das einem anderen erscheinen mag - ist völlig legitmes Recht eines jeden Menschen. und ich halte auch etliches für möglich (aus für mich gutem Grunde), was mir die Wissenschaft nicht erklären kann (auch, wenn ich deshalb noch net zu denen gehöre, die Biohühner mit der Klangschale beklöppeln oder so...). Aber es ist etwas anderes, an etwas zu glauben als Nachweise dafür zu finden, an was Menschen anderer Zeiten und Kulturen glaubten. Und genau darum und um nix anderes soll es doch eigentlich hier gehen, oder? Also wissenschaftlich fassbare Anhaltspunkte, die ermöglichen sollen, das Leben der Menschen früherer Zeiten zu rekonstruieren. Demnach sollte niemand Karp Halvarson wegen seines Glaubens verspotten - umgekehrt hätte ich hier aber auch gerne keine Glaubensbekenntnisse oder Rechtfertigungen für den eigenen Glauben, sondern möchte gern etwas drüber lesen, was Wikinger etc. glaubten. Mit Quelle bitteschön. Was für Schuhe und Waffen als Bestandteile materieller Kultur gilt, sollte auch für Religion, Musik und Rechtswesen als Bestandteile geistiger Kultur gelten!
 
Seid alle miteinander gegrüßt Vor und während der Christanisierung gab es Menschen die magische Praktiken ausübten. Die Männer hießen Seio'menn die Frauen nannte man Völva oder Spakona das heißt Seherin. Die Frauen waren betagt unverheiratet oder verwitwet, was ihnen eine große gesellschaftliche Unabhängigkeit sicherte. Sie genossen hohes Ansehen wie es in der Saga von Erich dem Roten geschildert wird! Der Passus ist bei. Völva wiedergegeben. Dem gegenüber waren die Seio'menn nicht geachtet. Soweit sie die magischen Praktiken im Kampf anwendeten, galt das als unmännlich und eines echten Kriegers nicht würdig! Eine gewisse Ausnahme bildeten die Samen die in der Saga Finnen genannt werden, da sie sich außerhalb der Gesellschaft befanden. Sie waren vor allem zukunftskundig. Ein Schwerpunkt der Zauberei hielt sich noch bis in die Neuzeit Nordwestislands. Es waren Männer die an der untersten Grenze des Existenzminimums dahin vegetierten und versuchten durch Magie die Verhältnisse zu bessern oder Schicksalsschläge ab zu halten! Dabei handelte es sich mehr um Amulettzauber die an Türen angebracht wurden, sowie unter der Türschwelle vergraben oder die man bei sich am Körper trug. Auch heute im realistischen Leben gibt es viele Menschen die sogenannte Talismane bei sich tragen, um sich zu schützen oder sich Dinge herbeizuwünschen. Man sollte sich klar machen das es viele Wege zwischen Himmel und Erde gibt die wir noch nicht kennen- Trotzdem existieren sie ! Mit keltischem Gruß Lady Morgana :schaem
 

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