Kinder-Spielzeug um 1300 - und im gesamten Mittelalter

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Solche "Propeller" zum Fliegenlassen, allerdings angetrieben per Drehen zwischen den Handflächen, hatte Aleidis an ihrem Spielzeugstand in Minden dabei - ich habe übers Wochenende einige kleine und große Kinder fasziniert auch über längere Zeit damit spielen sehen.
Ich persönlich halte es nicht für wahrscheinlich, dass die Propeller (also die Zweiflügler) für Babies oder Kleinkinder gemacht sind. Diese können sie schon motorisch nicht fliegen lassen. Diese lassen sich jedoch relativ einfach schnitzen und ältere Kinder und auch Erwachsene haben deutlichen Spaß damit.
Die Dinger sind echt faszinierend und ich konnte es mir nicht verkneifen den Propeller den Junior heim gebracht hat zu stibitzen und damit zu spielen. Irgendwie schräg, wenn man den eigenen Kindern die Spielzeuge weg nimmt und selber damit spielt. ;-) Bei dem Modell von Junior lässt sich oben sogar der Propeller vom Stab abnehmen und so leichter versorgen. Wer es richtig macht kann den Propeller sogar richtig weit fliegen lassen - toll zum hinterher rennen.
 
Schöner Link - der zeigt, dass die Windrädchen das verbreitere Spielzeug im MA waren - nur weninge Beispiele für die "Nussmühle" (Rädchen auf einen Apfel gesteckt?). Propeller kenne ich auch nur aus Nowgorod. Ja, Windrädchen sind tolle Spielzeuge, ABER - wie auch Zauberin ausführt - Propeller sind COOLE Spielzeuge. Und sie können auch eine ganze Gruppe gut beschäftigen. Nämlich dann, wenn die Hände und/oder der Wind den Propeller weiter als erwartet davongetragen haben und alle versuchen, ihn von Zelten, Standdächern oder Bäumen herunterzuholen.
 
Die Dinger sind echt faszinierend und ich konnte es mir nicht verkneifen den Propeller den Junior heim gebracht hat zu stibitzen und damit zu spielen. Irgendwie schräg, wenn man den eigenen Kindern die Spielzeuge weg nimmt und selber damit spielt. ;-)
Ja, und dann wundert man sich warum die Kinder ständig am Smartphone spielen. :D
 
Ja, und dann wundert man sich warum die Kinder ständig am Smartphone spielen.
Das Smartphone ist zum telefonieren und nicht zum spielen da. Das ist für die Kinder tabu und sie dürfen nur mit dem Tablet wo sie zuerst fragen müssen. Das Tablet ist bei uns nur die Notlösung wenn die Kinder krank sind und das Bett dem Wohnzimmer mit TV vorziehen und für alles andere zu müde sind. Zumindest ist das bei uns so. Spielzeuge sind bei uns wesentlich wichtiger und da ist alles dabei - von Mamis alten Steckenpferd, über alte Kleider zum "Verkleiden" spielen bis zu Papier und Farbstift. Und zwischendurch tauchen dann plötzlich wieder mal die alten Kreisel auf wo dann ein "Wettdrehen" gemacht wird - welcher Kreisel dreht am längsten? Am besten ist es immer wenn gleich ALLE Kreisel eingesammelt werden und gegeneinander drehen müssen und das sind so viele (etwa 10 bis 20 Stück), dass sogar ich beim "andrehen" helfen muss damit das "Wettdrehen" klappt. Töchterchen will manchmal auch das "Schnurspiel" (wir sagen dem "Abnäh") wo man mit den Fingern die eingefädelte Schnur vom zweiten Spieler abheben und eine neue "Figur" damit machen muss - je länger die Schnur, umso interessantere Figuren gibt es damit. Wie lange das Spiel schon gespielt wird weiss ich nicht, ich hab es von meiner Grossmutter gelernt und sie wohl von ihrer Mutter... Fingerverse wollen die Kinder auch immer mal wieder und die Hüpfspiele wie "Himmel und Hölle" sind auch immer wieder mal aktuell. "Moderne" Spielzeuge wie Playmobil und co sind natürlich auch immer aktuell, aber die haben ihre Ursprünge ja bereits vor dem Mittelalter in Form von einfachen Holz- und Keramikfiguren. Irgendwie auch wieder ein "altes" Spielzeug das "neu erfunden" wurde.
Und sie können auch eine ganze Gruppe gut beschäftigen. Nämlich dann, wenn die Hände und/oder der Wind den Propeller weiter als erwartet davongetragen haben und alle versuchen, ihn von Zelten, Standdächern oder Bäumen herunterzuholen.
Und wenn das Ding wegen schlechtem Wetter drinnen gebraucht wird und auf dem Bücherregal landet darf Mami es wieder runter fischen. Aber dann darf ich auch den Neustart machen!
zunge.gif
 
Mein Mann hat kürzlich etwas herum gefragt welche Spiele die älteren Leute gespielt haben. Unsere Nachbarin hat dann das Spiel "6-raus" erklärt und ihm eine Zeichnung gemacht wie er es bauen kann. Die Spielregeln sind einfach: Jeder Spieler hat 10 Stäbchen. Es wird reihum gwürfelt und das Stäbchen muss bei der entsprechenden Zahl ins Loch gesteckt werden. Ist ein Platz schon besetzt muss das Stäbchen das dort ist zu sich genommen werden. Die Zahlen 1 - 5 sind "blinde" Löcher und nur das bei der 6 ist durchgängig. Wer eine 6 Würfelt ist sein Stäbchen los - es fällt in die Schachtel und ist aus dem Spiel. Gewonnen hat der Spieler der zuerst keine Stäbchen mehr hat. https://www.knobelholz.de/images/st...piel-kistenspiel-6-raus-wooden-game-g-026.png (Quelle: www.knobelholz.de) Weiss jemand wie lange es dieses Spiel schon gibt? Wir haben leider nichts heraus gefunden, aber vielleicht weiss ja jemand von euch mehr.
 
Kenne das Spiel, habe aber keinen Beleg dafür, dass es ein "altes" Spiel sein könnte. Warum nicht statt dessen "shut the box"... ist auch unterhaltsam, leicht zu bauen und ... historisch.
 
"Shut The Box..." kenn ich gar nicht. Vielleicht ja doch, aber unter einem anderen Namen. Wie genau funktioniert das?
 
siehe unter "Spiele"... ich stelle es gleich rein. :thumbup:
 

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