Holzdeckel für Kochtopf

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Hallo zusammen, die Damen unserer Gruppe wünschen sich für unserern Kochkessel einen Deckel, und die Männer sollens möglich machen.... Ich habe in der Vergangenheit schon einmal hier und da Holzdeckel auf Kochtöpfen gesehen. Nun sind allerdings Feuchtigkeit und Wärme bei Holz nicht gerade Faktoren die der Formstabilität dienlich sind.... Hat jemand eine Idee - oder Erfahrungen - mit Holdeckeln? Dachte an Lärchenholz (17mm) und Querverstrebungen auf der Oberseite, evtl sogar 2 Lagen, die ich versperrt verbinden wollte. Danke schon einmal an dieser Stelle
 
Wie lustig - wir haben gerade gestern einen Deckel für unseren Topf gebaut. ;) Als Material haben wir schmale alte Buchenleisten genommen (die von einem ausgemusterten Schaukelbrett stammen... - sehr schöne antike Oberfläche von Wind und Wetter... :D ). Wir haben die Leisten mit zwei Querleisten von unten verbunden, die den Deckel dann auch am Runterrutschen hindern. Oben haben wir mittels zweier Klötzchen + einer Querleiste einen Griff angebracht. Das ganze haben wir mit Vierkantnägeln verbunden ( die waren lang genug, um sie unten noch quer zu hämmern, so sitzen sie bombenfest). Heute werde ich noch fertig schmirgeln und danach einölen. Mal sehen, wie haltbar das Teil dann ist!
 
Ich benutze auch Holzdeckel und - in der Tat - ist Wasser und Wasserdampf für Holz nicht wirklich gut. Ich geb mir darum keine Mühe mit Querverstrebungen, Versteifungen o.ä. sondern erneuere die Dinger deshalb einfach alle ein bis zwei Jahre, denn dann sind sie in der Regel hinüber. Immer gut einölen (aufgekochtes leinöl) wäre wichtiger. Ein Holzknauf als Griff wird bei mir nicht verleimt, damit kein Leim ins Essen kommt und wird entweder fest ins Loch geschlagen oder beim anderen Deckel mit langem Schmiedenagel durchgebohrt und dann vernietet. Aber da gibt es tausend Varianten. Gruß Siegfried
 
Unsere sind aus Tanne (Fichte) und als Griff und "geradehalter" eine Buchenleiste eingegratet. Hat sich nun schon seit 3 Saisons bewährt.. Zum Grusse RvF
 
Ja, ein Holz wie Lärche, Tanne, Fichte reicht da allemal. Nutzen auch welche. Leichte Querverstrebungen würd ich schon aufsetzen. Erhöht doch auch die Stabilität. Und nen Griff oben natürlich^^ Aber es ist eine absolut feine Sache. Wenn ihr die Ränder rundherum leicht in den Topf hinein anschrägt sitzt der Deckel auch gut.
 
Beim zusammenfügen von Brettchen achte bitte auf die Jahresringe. Wenn möglich benutze Kernholz (ohne Markröhre) von Kernbrettern. Diese haben stehenden Jahresringe und verziehen sich nicht so schnell. Bei einem Holzdeckel mit einer Dicke von 15 mm dürfte die Materialbeschaffung diesbezüglich kein Problem sein. Wenn du dann noch die Querstreben als Gradleisten einbaust, hast du lange Freude am Deckel.
 
Im Grunde ist Alles genannt - ich fasse dennoch zusammen, was mir wichtig erscheint:
schmale alte Buchenleisten
Einige schmale Bretter (3 oder mehr je nach Topfweite) sind besser als ein breites, denn das wird sehr wahrscheinlich "rund".
ein Holz wie Lärche, Tanne, Fichte reicht da allemal. ... Wenn ihr die Ränder rundherum leicht in den Topf hinein anschrägt sitzt der Deckel auch gut.
Jo. Nadelholz oder Buche sind eine gute Wahl. Besser keine Eiche; die ist sehr reich an Gerbstoffen und könnte über abtropfendes Kondenswasser das Essen bitter machen. :wacko: Die genannte Anschrägung, ein umlaufender Falz oder Querleisten an der Unterseite verhindern das Abrutschen des Deckels. Nur sollten die Leisten nicht zu dick sein: Mitunter verhindert der Griffbügel oder dessen Ösen, dass man den Deckel ausreichend hoch herausheben kann. (Ähm- war das jetzt nachvollziehbar?)
als Griff und "geradehalter" eine Buchenleiste eingegratet. Hat sich nun schon seit 3 Saisons bewährt..
Eingegratete Querleisten oder Griff sind die allerbeste Lösung! :thumbup: Eine solche Gratung erfüllt aber nur ihren Zweck, wenn sie sehr sauber gearbeitet ist. Ein Fall für geübte "Holzwürmer". Die weniger geübten können ja die durchgenagelte Variante nehmen.
1. - Ich geb mir keine Mühe mit Querverstrebungen, Versteifungen o.ä. sondern erneuere die Dinger deshalb einfach alle ein bis zwei Jahre, denn dann sind sie in der Regel hinüber. 2. - Immer gut einölen (aufgekochtes leinöl) wäre wichtiger. 3. - Ein Holzknauf als Griff .... mit langem Schmiedenagel durchgebohrt und dann vernietet.
1. Eben. Darum halten sie nicht (länger). :rolleyes: 2. Ölen ist gut, wenn es auch beim Topfdeckel nicht sehr lang halten wird. Bitte das Öl nicht zu heiß werden lassen (siehe Wikipedia /Leinöl) 3. siehe oben
Beim zusammenfügen von Brettchen achte bitte auf die Jahresringe. Wenn möglich benutze Kernholz (ohne Markröhre) von Kernbrettern. Diese haben stehenden Jahresringe und verziehen sich nicht so schnell.
:thumbup: :thumbup: Und bitte nicht immer wieder diese Leimholzplatte. :pinch: Und dies noch OT: Wer mein Häuschen / Marktstand kennt weiß, dass da viel Arbeit drin steckt. Bei meinem ersten Lager kamen aber Leute, und bestaunten ... den geraden Topfdeckel. :rolleyes:
 
Aller besten Dank für die vielen Beiträge - damit kann ich Arbeiten
 

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