Splintholzanteil für 60 #

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Normanne

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Hallo, also ich wüsste gerne wie viel Splintholzanteil man bei einem 60 # ELB darauflassen sollte. Und überhaupt, ist es empfehlenswert von dem Stamm generell falls zu viel Splint dran ist etwas davon wegzunehmen. Ich habe mal gelesen bis zu 1cm kann man wegnehmen. Aber der Jahresring sollte dann nicht beschädigt werden. Und sind bei Eibe wenig dicke oder viele dünne Jahresringe empfehlenswert? Danke für Abtworten. :D
 
Das Märchen mit dem Splintholzanteil ist widerlegt. :) Lass einfach drauf die Suppe und gut :)
 
Also soll ich so viel Splint nehmen wie viel da ist? Bei manchen Rohlingen macht das einen ganzen Bogen aus Splint.
 
Hallo Normanne, es kommt nicht drauf an wieviel du wegnimmst sondern wieviel du dran lässt. Etwa 10 mm Splint sind ok, sollte aber an der dünnsten Stelle des Bogens nicht mehr 2/3 haben. Bei Eibe sind dünne Ringe besser als dicke Gruß Roland
 
Also, an den Tips sollte der Kernholzanteil noch so 1/4-1/2 der Dicke sein und der Bogen sollte sich harmonisch biegen. Die letzten 10 cm können steif bleiben, aber besser, sie biegen mit. Damit ist Dein Splintanteil irgendwo zwischen 6mm minimum und 1o mm maximum begrenzt. Sonst gibts an der Stelle, wo der Kern ausläuft etweder Knitter oder ne unschöne Stelle in der Biegung. Bei Eibe sind prinzipiell dünne Ringe von Vorteil, aber 60# lassen sich auch aus ner Friedhofseibe mit 1 Splintring von 10 mm und einem Kernholzring rausholen. Das Kernholz darf auch grobe Ringe haben, wenn der Splint ganz feinringig ist. Das beste ist natürlich, ringe von unter einem Millimeter Dicke ....
 
Also soll ich so viel Splint nehmen wie viel da ist? Bei manchen Rohlingen macht das einen ganzen Bogen aus Splint.
Dann ist da entweder massig Splint drauf, oder der Rohling zu dünn. Wenn Kernholz von Nockkerbe zu Nockkerbe durchgehend am Bauch ist, ist alles okay. Auch ein Bogen nur aus Splint kann ein guter Bogen werden, wenn der Splint gutes Holz ist, wenn man die Wahl hat, und eben Kernholz am Bauch lang ist, ist das besser.
 
Auch ein Bogen nur aus Splint kann ein guter Bogen werden, wenn der Splint gutes Holz ist, wenn man die Wahl hat, und eben Kernholz am Bauch lang ist, ist das besser.
Nur Splint geht, aber du musst dann mit der Zeit mit viel Set rechnen.
 
Hier ist von nem ELB, was immer der Normanne darunter versteht, die Rede. Und sowas würde ich aus Eibensplint o.ä. nicht bauen. Schon gar keine 60#. Dann lieber brandenburgischen Sandhasel ...
 
Spannender Thread bei Fletchers Corner. Aber hast Du auch das Ende gelesen? Der Bogen hat nicht lange überlebt. RIP
 
Aber hast Du auch das Ende gelesen? Der Bogen hat nicht lange überlebt. RIP
Dies muss nicht unbedingt am Splintholz gelegen haben. Der kann ebenso einen Insektenbefall gehabt haben. Es ist leider nicht erklärt, weshalb der Bogen (angeblich) gebrochen ist. Ich hatte einmal einen Bogen aus Hartriegel gebaut. Nach der Rinde 1 Jahresringe runter. Gut getillert, ca. 10 x geschossen und dann ein leichtes Knacken und ein unscheinbarer Riss quer über den Bogenrücken. Als ich den Bogen dann mit der Lupe untersucht habe, habe ich 2-3 kleine Wurmlöcher an der Bruchstelle gefunden. Deswegen lieber 4-5 Jahresringe nach der Rinde abnehmen, dann ist die Gefahr nicht mehr so groß. Aber reiner Eibensplint geht und hält auch, nur der Bogen nimmt mit der Zeit etwas viel Set an.
 
Dies muss nicht unbedingt am Splintholz gelegen haben. Der kann ebenso einen Insektenbefall gehabt haben. Es ist leider nicht erklärt, weshalb der Bogen (angeblich) gebrochen ist. Ich hatte einmal einen Bogen aus Hartriegel gebaut. Nach der Rinde 1 Jahresringe runter. Gut getillert, ca. 10 x geschossen und dann ein leichtes Knacken und ein unscheinbarer Riss quer über den Bogenrücken. Als ich den Bogen dann mit der Lupe untersucht habe, habe ich 2-3 kleine Wurmlöcher an der Bruchstelle gefunden. Deswegen lieber 4-5 Jahresringe nach der Rinde abnehmen, dann ist die Gefahr nicht mehr so groß. Aber reiner Eibensplint geht und hält auch, nur der Bogen nimmt mit der Zeit etwas viel Set an.
Hallo Ulf, an einen Insektenbefall glaube ich weniger, Eibe ist aufgrund seiner Giftigkeit weitestgehend resistent gegenüber Schädlingsbefall. Gruß Roland
 
Geht mal davon aus, das Blacksmith77k insektenbefall o.ä. erkannt hätte. Und dann hat dieser Mensch schon gefühlte 1000 Bögen gebaut, fast alles ELB. Das das Ding am Ende ziemlich zügig explodiert ist, nun, warum wird ungeklärt bleiben. So was passiert nun mal bei Eibebögen, die knirschen nicht, die machen Bumm oder besser ppeeng. Ich habe auch schon einen gut schießenden Bogen nach nem kurzen Bogen aus Oberflacht gesehen, nur eine dünne Seele aus Kernholz, Rest Splint. Breit mit stark gewölbten Rücken. Eibensplint ist nur etwas druckfester als ein überlagerter Sommerreifen und in etwa auch so elastisch. Man macht ja nicht ohne Grund Overlays oder Nocken aus Fremdmaterial an Eibenbögen. Ab 60 # drückt sich die Sehne ein. Zugfest und auch dehnbar ist der Splint ohne Ende, zusammenstauchen läßt er sich schadlos auch mehr als andere Hölzer, nur eben drückt sichs schon mit wenig Kraft. Wenn man nun versucht, einen "ELB" nach den Anleitungen im Netz (ausgenommen die von Blacksmith77k oder Adamus_minor /youtube) zu bauen, dann fliegt man bei Eibensplint garantiert auf die Fr... Mit Erfahrung kann man allerdings aus Eibensplint oder Kern einen gut schießenden Bogen bauen. Nur mit genug Kern am Bauch durchgehend und nicht zu dünnem Splint am Rücken, feinringig das ganze , ist das wesentlich leichter. Die allermeiste Eibe, die man so z.B. in der Bucht angeboten bekommt, sollte man da auch lassen. Und ein Anfänger sollte , wenn er denn einen Eibenbogen bauen will, den Stave bei einem vertrauenswürdigen Händler kaufen. Sowas kostet denn schon mal 200€ +, es sei denn man kennt den guten Menschen und der Stave ist noch grün, also garnicht bis wenig abgelagert.
 

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